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Fußballskandal: Hoyzer in Berlin festgenommen

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Fußballskandal könnte europaweit Kreise ziehen

Die Staatsanwaltschaft hat Untersuchungshaft gegen den Ex-Schiedsrichter wegen Mittäterschaft beim gewerbs- und bandenmäßigen Betrug in acht Fällen angeordnet. Es soll Fluchtgefahr bestanden haben

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Berlin - Der ehemalige Fußball-Schiedsrichter Robert Hoyzer ist am Samstag in Berlin im Zuge des Manipulationsskandals festgenommen worden. Wie die Staatsanwaltschaft Berlin bestätigte, vollstreckte die Polizei einen bereits am Donnerstag erlassenen Haftbefehl.

Wie erst jetzt bekannt wurde, ordnete eine Ermittlungsrichterin des Amtsgerichts Tiergarten die Untersuchungshaft wegen Mittäterschaft beim gewerbs- und bandenmäßigen Betrug in acht Fällen an.

Neue Erkenntnisse begründen laut Staatsanwalt Michael Gunwald den Verdacht, dass Robert Hoyzer zusätzlich zu den ursprünglich von sich aus eingeräumten Straftaten im Zusammenwirken mit den tatverdächtigen Gebrüdern S. bereits vor dem Jahr 2004 mit weiteren bislang unbekannten Mittätern Straftaten gleicher Art begangen habe. Daraufhin wurde die Einschätzung zur Frage der Fluchtgefahr geändert und Hoyzers Festnahme angeordnet.

Manipulationsskandal weitet sich europaweit aus

Der Fußballskandal um den Berliner Schiedsrichter Robert Hoyzer könnte noch in weiteren europäischen Ländern für Wirbel sorgen. Der 25jährige sagte laut de4m Nachrichtenmagazin „Focus“ bei der Staatsanwaltschaft aus, der Wirkungskreis seiner drei kroatischen Hintermänner reiche bis nach Griechenland, Kroatien, Österreich und England.

So hätten die Brüder Ante, Filip und Milan S. etwa den Ausgang des UEFA-Pokalspiels zwischen Panionios Athen und Dinamo Tiflis, 5:2 (Halbzeit 0:1), am 1. Dezember 2004 vor Spielbeginn gekannt und „ordentlich mitverdient“.

„Eine Mannschaft wird zur Halbzeit führen und die andere das Spiel dennoch gewinnen“, habe Ante S. vor der Begegnung gesagt, berichtete das Magazin. Angeblich hatten die Brüder einen Kontaktmann in Griechenland, der sie über manipulierte Spiele informierte.


Marks soll kassiert haben

Laut dem Nachrichtenmagazin „ Der Spiegel“ präzisierte Hoyzer, gegen den wegen Betrugsverdachts ermittelt wird, unterdessen auch die Bestechungsvorwürfe gegen den 29jährigen Unparteiischen Dominik Marks. Während einer Vernehmung bei den Berliner Ermittlern habe Hoyzer ausgesagt, daß Marks für zwei manipulierte Spiele insgesamt 36.000 Euro von den Kroaten erhalten habe. Hoyzer will Marks persönlich in dessen Wohnung in Berlin 6000 Euro vor dem verschobenen Regionalligaspiel Hertha BSC Amateure gegen Arminia Bielefeld Amateure übergeben haben.

DFB-Sanktion gegen Koop - Amerell: „Er pfeift nicht mehr“

Außerdem, so Hoyzer, hätten er und Marks bei einem DFB-Lehrgang für Schiedsrichter Mitte Januar in einem Zimmer des Hotels Relexa in Frankfurt am Main in Anwesenheit des Bundesliga-Schiedsrichters Torsten Koop über ihre manipulierten Spiele gesprochen. Koop sollte laut Hoyzer ebenfalls für Manipulationen angeworben werden. Koop, der seit 1996 Bundesliga-Spiele leitet und nach einer Verletzung im August 2004 außer Gefecht ist, räumte dies laut Medienberichten bei einer Befragung durch den DFB am Donnerstag ein. Er sei nicht darauf eingegangen, habe den Vorfall aber nicht beim DFB gemeldet, weil er ihn „für Prahlerei“ gehalten habe.

Indessen hat der Schiedsrichter-Ausschuß des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) den 39jährigen Lehrer aus Lüttenmark von der Liste der Unparteiischen gestrichen. „Er pfeift nicht mehr“, sagte Schiedsrichter-Sprecher Manfred Amerell am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Koop habe durch sein Schweigen das Vertrauen des Verbandes krass mißbraucht.
 
Diesen dreckigen Betrüger würde ich am liebsten 5 Jahre wegsperren und ihn in einer Zelle mit Häftlingen stecken wo die Fans von den Mannschaften sind die er betrogen hat. :evil:
 
Ja, wenn man 30 Jahre lang von den USA alles "hinten rein egschiben bekommt", da bracuht man nix ordentliches lernen. Einfach Kriminell werden. Ich habe manhcmla das Gefühl das die deutschen in einer Traumwelt leben ohne Realitätsbezug.
 
Serbian_Prophet schrieb:
Ja, wenn man 30 Jahre lang von den USA alles "hinten rein egschiben bekommt", da bracuht man nix ordentliches lernen. Einfach Kriminell werden. Ich habe manhcmla das Gefühl das die deutschen in einer Traumwelt leben ohne Realitätsbezug.

Tun sie auch.
 
Hoyzer im Knast !

Berlin - Robert Hoyzer muss nun doch ins Gefängnis. Das Berliner Landgericht verurteilte Hoyzer im Fußball- Betrugsprozess zu zwei Jahren und fünf Monaten Haft.

Sein früherer Kollege Dominik Marks erhielt ein Jahr und sechs Monate Haft auf Bewährung.

Der mutmaßliche Drahtzieher Ante Sapina wurde zu zwei Jahren und elf Monaten Haft verurteilt. Seine Brüder Milan und Filip erhielten Bewährungsstrafen: Milan ein Jahr und vier Monate, Filip ein Jahr.

Die Staatsanwaltschaft hatte gegen den geständigen Hoyzer zwei Jahre Haft auf Bewährung beantragt, Marks sollte dagegen zwei Jahre ohne Bewährung erhalten. Für Ante Sapina, der seit Ende Januar in Untersuchungshaft saß, hatten die Anklagevertreter zwei Jahre und elf Monate Gefängnis gefordert. Milan Sapina sollte zu 14 Monaten auf Bewährung und einer Geldstrafe von 50.000 Euro verurteilt werden, Filip Sapina zu einem Jahr Haft auf Bewährung.

Fortgesetzt wird der Betrugsprozess ab dem 22. November mit einer wöchentlich Verhandlung gegen Ex- Fußball-Profi Steffen Karl, der alle Manipulations-Vorwürfe abgestritten hatte.

http://portale.web.de/Sport/



Richtig so,weg mit dem Betrüger!!! Dieser Dreckskerl!
 
Re: Hoyzer im Knast !

SERBE schrieb:
Berlin - Robert Hoyzer muss nun doch ins Gefängnis. Das Berliner Landgericht verurteilte Hoyzer im Fußball- Betrugsprozess zu zwei Jahren und fünf Monaten Haft.

Sein früherer Kollege Dominik Marks erhielt ein Jahr und sechs Monate Haft auf Bewährung.

Der mutmaßliche Drahtzieher Ante Sapina wurde zu zwei Jahren und elf Monaten Haft verurteilt. Seine Brüder Milan und Filip erhielten Bewährungsstrafen: Milan ein Jahr und vier Monate, Filip ein Jahr.

Die Staatsanwaltschaft hatte gegen den geständigen Hoyzer zwei Jahre Haft auf Bewährung beantragt, Marks sollte dagegen zwei Jahre ohne Bewährung erhalten. Für Ante Sapina, der seit Ende Januar in Untersuchungshaft saß, hatten die Anklagevertreter zwei Jahre und elf Monate Gefängnis gefordert. Milan Sapina sollte zu 14 Monaten auf Bewährung und einer Geldstrafe von 50.000 Euro verurteilt werden, Filip Sapina zu einem Jahr Haft auf Bewährung.

Fortgesetzt wird der Betrugsprozess ab dem 22. November mit einer wöchentlich Verhandlung gegen Ex- Fußball-Profi Steffen Karl, der alle Manipulations-Vorwürfe abgestritten hatte.

http://portale.web.de/Sport/



Richtig so,weg mit dem Betrüger!!! Dieser Dreckskerl!

.....sprach die Ostwestfalen Unschuld.....

Überall wird betrogen....nur der Dumme hat sich erwischen lassen..

Der Gewinner ist Ante Sapina....der geht zwar auch in den Bau...aber der hat garantiert die Schäfchen im Trockenen......
 
Bundesanwalt fordert Freispruch für Hoyzer

Leipzig (dpa) - Ausgerechnet der Bundesanwalt hat Skandal-Schiedsrichter Robert Hoyzer Hoffnung gemacht, doch nicht ins Gefängnis zu müssen. Im Revisionsprozess um den Fußball-Wettskandal forderte Bundesanwalt Hartmut Schneider vor dem Bundesgerichtshof (BGH) überraschend einen Freispruch.

Der Jurist beantragte vor dem 5. Strafsenat in Leipzig, das Urteil des Landgerichts Berlin vom November 2005 aufzuheben. Es sei von "bemerkenswerter Oberflächlichkeit", kritisierte Schneider. Am 15. Dezember soll nun das endgültige Urteil gefällt werden.

Laut des ersten Richterspruchs muss Hoyzer (27) zwei Jahre und fünf Monate in Haft. Nach Ansicht Schneiders bietet das Strafgesetzbuch bislang aber keine Möglichkeit, die Manipulationen von Hoyzer und den kroatischen Brüdern Sapina als Betrug zu ahnden. "Das ist eine Gaunerei. Aber strafrechtlich kommt man da nicht dran", sagte er nicht ohne Bedauern.

Nun müssen die Bundesrichter unter den argwöhnischen Augen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und der Öffentlichkeit entscheiden.

Bis dahin lassen die Nachfragen in der mündlichen Verhandlung eine spannende Diskussion zwischen den vier männlichen und einem weiblichen Mitglied des 5. Strafsenats vermuten.

"Ist tatsächlich Raum für einen Freispruch?", fragte der Vorsitzende Richter Clemens Basdorf nach dem Antrag Schneiders. Er schloss nicht aus, dass der Fall dem Großen Senat des BGH vorgelegt werden muss, weil die bisherige Rechtsprechung in vergleichbaren Fällen zu gegensätzlichen Beurteilungen gekommen ist.

Das Landgericht Berlin hatte Drahtzieher Ante Sapina (30) wegen Betruges in zehn Fällen zu einer Gesamtstrafe von zwei Jahren und elf Monaten verurteilt. Laut Urteil hat er Schiedsrichter, darunter Hoyzer, für Spielmanipulationen bezahlt.

Der zwischenzeitlich lebenslang als Schiedsrichter gesperrte Hoyzer wurde wegen Beihilfe zum Betrug in sechs Fällen verurteilt. Neben Sapinas Brüdern waren der frühere Referee Dominik Marks (31) und Ex-Fußballprofi Steffen Karl (36) beteiligt. Sie erhielten Bewährungsstrafen.

"Der Wettskandal hat Deutschland seinerzeit in Rage gebracht", erinnerte Schneider.

Insbesondere mit Blick auf die anstehende Fußball-Weltmeisterschaft im eigenen Land sei der Ruf nach einer schnellen und harten Bestrafung laut gewesen. Das Berliner Urteil entstand "unter dem Druck der bevorstehenden WM" kritisierten auch die Verteidiger, die alle um einen Freispruch kämpften.

"Falscher kann ein Urteil nicht sein", konstatierte Hoyzer-Anwalt Thomas Hermes.
Dass sie ausgerechnet vom Bundesanwalt Schützenhilfe bekamen, hat die Verteidigung überrascht. "So deutliche Worte hatte ich nicht erwartet", sagte Karls Anwalt, Andreas Bartholomé. Die Bundesanwaltschaft sei den Anspruch als "objektivste Behörde der Welt" gerecht worden, schwärmten die Juristen.

Der Bundesanwalt stützte sich dabei auch auf ein wesentliches Argument der Verteidigung: die allgemeinen Geschäftsbedingungen für Oddset-Wetten. "Ein Selbstschutz wäre mit einer anderen Formulierung durchaus möglich", betonte Schneider.

Es sei gut, dass das Unternehmen nach Bekanntwerden des Wettskandals bereits die Formulierung geändert habe. Weitere Zusätze sind nach Ansicht Schneiders nötig, wenn sich das Unternehmen schützen will.

Nun muss der BGH entscheiden. Neben dem beantragten Freisprüchen bleiben zwei weitere Varianten: Die Bundesrichter stellen Rechtsfehler fest und heben das Urteil auf. Dann wird der Prozess vor einer anderen Kammer des Berliner Landgericht neu aufgerollt.

ür diese Variante könnte unter anderem sprechen, dass Hoyzer im Urteil Manipulationen im Spiel zwischen den Amateuren des VfL Wolfsburg und den Amateuren des Hamburger SV am 6. November 2004 angelastet wurden. Dieses Spiel hat aber Dominik Marks gepfiffen.

Bestätigt der 5. Strafsenat das Berliner Urteil, wird es rechtskräftig und Hoyzer sowie Sapina müssen zügig ihre Haftstrafe antreten. "Das ist eine wirklich spannende Geschichte", sagte auch Generalbundesanwältin Monika Harms, die einen Besuch in Leipzig nutzte, um die Verhandlung zu besuchen.
 
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