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chimpovic
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Machthaber Muammar al Gaddafi hat dem südafrikanischen Präsidenten Jacob Zuma zufolge einem Plan der Afrikanischen Union (AU) für einen Waffenstillstand zugestimmt.
Die libysche Regierung hat offenbar einen Plan der Afrikanischen Union (AU) zur friedlichen Beilegung des Konflikts in Libyen akzeptiert. Das erklärte der südafrikanische Präsident Jacob Zuma am Sonntagabend nach mehrstündigen Gesprächen in Tripolis.
Der Friedensplan sieht unter anderem einen sofortigen Waffenstillstand, einen Dialog zwischen Regierung und Aufständischen sowie die Erleichterung der humanitären Hilfe vor.
Der letzte Punkt des in der Nacht zum Montag auf einer Pressekonferenz verlesenen Friedensplans betrifft den Schutz von Ausländern, einschliesslich von afrikanischen Arbeitern in Libyen.
Die Übergangsperiode soll von politischen Reformen zur Überwindung der derzeitigen Krise begleitet sein. Dabei sollen die «berechtigten Bestrebungen des libyschen Volks nach Demokratie, Gerechtigkeit, Frieden und Sicherheit sowie nach wirtschaftlicher und sozialer Entwicklung» berücksichtigt werden.
Rebellen fordern Rücktritt
Gaddafi habe sich ohne nähere Erläuterung bereiterklärt, die Forderungen der libyschen Opposition zu diskutieren. Der Oberst lehnte die Forderungen der Aufständischen bisher ab. Zuma sagte am Sonntag dennoch: «Wir müssen dem Waffenstillstand eine Chance geben.»
Die Aufständischen fordern einen Rücktritt Gaddafis und einen Machtverzicht seines Clans. Zu dieser Frage sagte Lamamra nur, das libysche Volk müsse seinen Führer selbst wählen.
Ein Vertreter der libyschen Rebellen in Grossbritannien sagte dem britischen Sender BBC, der Plan werde genau geprüft. Ein Verbleiben Gaddafis oder seiner Söhne an der Macht sei aber inakzeptabel.
Weiter nach Benghasi
Gaddafi hatte zuvor die von Zuma geleitete AU-Abordnung in seiner Residenz empfangen. Zuma teilte anschliessend mit, dass er Libyen wegen anderer «Pflichten» noch am späten Sonntagabend verlassen müsse.
Die anderen Mitglieder der AU-Delegation wollten jedoch die Nacht in Tripolis verbringen und sich am Montag in die tausend Kilometer weiter östlich gelegene Rebellenhochburg Bengasi begeben. Dort wollten sie versuchen, im Gespräch mit dem Nationalen Übergangsrat die Aufständischen dazu zu bewegen, die Waffen niederzulegen.
Ausser Zuma gehören der AU-Delegation folgende Staatschefs an: Amadou Toumani Touré (Mali), Mohamed Ould Abdel Aziz (Mauretanien) und Denis Sassou Nguesso (Kongo) sowie der ugandische Aussenminister Henry Oryem Okello.
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Quelle: 20 Minuten Online - Gaddafi akzeptiert Friedensplan - News
Die libysche Regierung hat offenbar einen Plan der Afrikanischen Union (AU) zur friedlichen Beilegung des Konflikts in Libyen akzeptiert. Das erklärte der südafrikanische Präsident Jacob Zuma am Sonntagabend nach mehrstündigen Gesprächen in Tripolis.
Der Friedensplan sieht unter anderem einen sofortigen Waffenstillstand, einen Dialog zwischen Regierung und Aufständischen sowie die Erleichterung der humanitären Hilfe vor.
Der letzte Punkt des in der Nacht zum Montag auf einer Pressekonferenz verlesenen Friedensplans betrifft den Schutz von Ausländern, einschliesslich von afrikanischen Arbeitern in Libyen.
Die Übergangsperiode soll von politischen Reformen zur Überwindung der derzeitigen Krise begleitet sein. Dabei sollen die «berechtigten Bestrebungen des libyschen Volks nach Demokratie, Gerechtigkeit, Frieden und Sicherheit sowie nach wirtschaftlicher und sozialer Entwicklung» berücksichtigt werden.
Rebellen fordern Rücktritt
Gaddafi habe sich ohne nähere Erläuterung bereiterklärt, die Forderungen der libyschen Opposition zu diskutieren. Der Oberst lehnte die Forderungen der Aufständischen bisher ab. Zuma sagte am Sonntag dennoch: «Wir müssen dem Waffenstillstand eine Chance geben.»
Die Aufständischen fordern einen Rücktritt Gaddafis und einen Machtverzicht seines Clans. Zu dieser Frage sagte Lamamra nur, das libysche Volk müsse seinen Führer selbst wählen.
Ein Vertreter der libyschen Rebellen in Grossbritannien sagte dem britischen Sender BBC, der Plan werde genau geprüft. Ein Verbleiben Gaddafis oder seiner Söhne an der Macht sei aber inakzeptabel.
Weiter nach Benghasi
Gaddafi hatte zuvor die von Zuma geleitete AU-Abordnung in seiner Residenz empfangen. Zuma teilte anschliessend mit, dass er Libyen wegen anderer «Pflichten» noch am späten Sonntagabend verlassen müsse.
Die anderen Mitglieder der AU-Delegation wollten jedoch die Nacht in Tripolis verbringen und sich am Montag in die tausend Kilometer weiter östlich gelegene Rebellenhochburg Bengasi begeben. Dort wollten sie versuchen, im Gespräch mit dem Nationalen Übergangsrat die Aufständischen dazu zu bewegen, die Waffen niederzulegen.
Ausser Zuma gehören der AU-Delegation folgende Staatschefs an: Amadou Toumani Touré (Mali), Mohamed Ould Abdel Aziz (Mauretanien) und Denis Sassou Nguesso (Kongo) sowie der ugandische Aussenminister Henry Oryem Okello.
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Quelle: 20 Minuten Online - Gaddafi akzeptiert Friedensplan - News