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Gaddafi bietet Waffenstillstand an - Lehnt Rücktritt ab

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Ego

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Tripolis (Reuters) - Nach wochenlangen westlichen Luftangriffen und festgefahrenen Bodenkämpfen hat Libyens Machthaber Muammar Gaddafi einen Waffenstillstand angeboten, seinen Rücktritt aber erneut abgelehnt.
"Das Tor zum Frieden ist offen", sagte Gaddafi in einer in der Nacht zu Samstag ausgestrahlten Fernsehansprache. Die Luftangriffe der Nato, die er als Kreuzzüge bezeichnete, müssten aufhören. Die Rebellen und die Nato lehnten den Vorstoß umgehend als unzureichend ab.
"Wir sind die ersten die einen Waffenstillstand willkommen heißen und akzeptieren würden", sagte Gaddafi. Einen vom Westen und den Aufständischen geforderten Rücktritt lehnte er erneut ab: "Niemand kann mir vorschreiben, mein Land zu verlassen, und niemand kann mir untersagen, für mein Land zu kämpfen." Zudem wies er Vorwürfe über großangelegte Angriffe auf Zivilisten zurück. Die Nato solle ihm 1000 Menschen zeigen, die im Konflikt ums Leben gekommen sein, forderte er die Allianz heraus.
Während der insgesamt 80-minütigen Fernsehansprache trafen Nato-Kampfflugzeuge drei Ziele in der Nähe des Fernsehsender-Gebäudes. Staatliche Medien sprachen von einem Mordversuch an Gaddafi. Die Luftangriffe verursachten große Krater vor dem Büro des Generalstaatsanwalts und trafen zwei weitere Regierungsgebäude. Ob dabei Menschen ums Leben kamen, war nicht unmittelbar klar.
Die Allianz wies Gaddafis Angebot zurück. "Die Nato wird die Luftangriffe fortführen, bis alle Angriffe und Bedrohungen gegen Zivilisten eingestellt worden sind", hieß es am Samstag in Kreisen des Bündnisses. "Wir wollen Taten sehen, keine Worte." Auch die Aufständischen lehnten die Vorschläge ab. "Wir glauben ihm nicht und wir vertrauen ihm nicht", sagte ein Sprecher der Nachrichtenagentur Reuters. "Gaddafi hat seine Glaubwürdigkeit verloren", fügte ein Sprecher des Übergangsrats der Aufständischen hinzu. Die Zeit für einen Kompromiss sei vorbei.
Derweil bemühten sich die westlichen Streitkräfte, die Lage im Hafen der Rebellenstadt Misrata unter ihre Kontrolle zu bekommen. Nach Nato-Angaben verlegten Gaddafis Truppen dort Minen, um Hilfslieferungen für die Stadt zu verhindern. Die Streitkräfte der Allianz bemühten sich nun dieser Bedrohung entgegenzutreten und die Einfuhr von Hilfsgütern zu gewährleisten.
Nach Wochen mit abwechselnden Landgewinnen und Rückschlägen auf Seiten der Gaddafi-Truppen wie auch der Aufständischen ist es zu einer Pattsituation gekommen. Weder Rebellen noch Regierungstruppen können einen entscheidenden Durchbruch erzielen. Die Nato, die mit Luftangriffen Zivilisten schützen soll, beobachtet die Entwicklung mit Unruhe. Die Rebellen fordern ein stärkeres Eingreifen. Kritiker monieren, die Allianz überschreite das UN-Mandat und wolle Gaddafi töten.


Dankes bitte.
 
Die sollen endlich Bruder Führer Oberst Gaddafi,sowie sein Volk in ruhe lassen!
Die Libyer wollen Gaddafi als Ihren Führer und wenn sie so entscheiden,dann soll es so auch sein! Erkundigt euch mal darüber,was in Venezuela 2002 passiert ist.Dann wisst Ihr auch was grade in Libyen los ist.

Es lebe Oberst Gaddafi und das libysche Volk!
 
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