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Gaddafi-Sohn Saif al-Islam festgenommen

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Übergangsregierung meldet:

Gaddafi-Sohn Saif al-Islam festgenommen

TRIPOLIS - Die Übergangsregierung meldet, dass Gaddafi-Sohn Saif al-Islam festgenommen wurde. Er sei im Süden Landes gefasst worden.


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Der prominenteste Sohn des früheren libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi, Saif al-Islam, ist offiziellen Angaben zufolge festgenommen worden. Er sei bei Obari im Süden des Landes gefasst worden, sagte Justizminister Mohammed al- Allagui am Samstag.

Weitere Angaben über die Umstände der Verhaftung wollte der Minister nicht machen. Der Gaddafi-Sohn wird vom Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) wegen des Vorwurfs der Verbrechen gegen die Menschlichkeit gesucht.

Im Oktober war aus Kreisen der libyschen Übergangsregierung verlautet, Saif al-Islam befinde sich an der Grenze zu Niger und Algerien und wolle mit Hilfe eines gefälschten Passes das Land verlassen. Die Region sei extrem schwierig zu überwachen.

Der 1972 geborene Seif al-Islam ist der zweitälteste Sohn Gaddafis. Er galt lange Zeit als reformorientiert, schlug im Verlauf der Protestbewegung gegen seinen Vater aber einen zunehmend unversöhnlichen Ton an.

blick.ch

Libyen: Gaddafi-Sohn Saif al-Islam festgenommen - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik
 
Saif al-Islam festgenommen

Wütende Libyer wollen Gaddafi-Sohn lynchen

TRIPOLIS - Der letzte Gaddafi-Sohn in Libyen, Saif al-Islam, ist festgenommen worden. Die Libyer feiern – und wollen ihm an den Kragen.

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Laut «Al Jazeera» zeigt dieses Bild Saif al-Islam – gemäss den libyschen Behörden wurde es heute aufgenommen.

Der meistgesuchte Gaddafi-Sohn ist gefasst: Milizionäre der Übergangsregierung in Libyen verhafteten Saif al-Islam al-Gaddafi im Süden des Landes. Der 39-jährige Sohn des einstigen Machthabers Muammar al-Gaddafi wurde auch mit internationalem Haftbefehl gesucht.

Er sei mit einem Militärflugzeug nach Sitan gebracht worden. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, dass die Maschine von hunderten wütenden Libyern empfangen wurde. Hunderte liefen auf die Landebahn, versuchten in die Maschine zu gelangen. Sicherheitskräfte mussten sie schliesslich verscheuchen.

Leicht verletzt

Das libysche Fernsehen zeigte Saif al-Islam kurz nach seiner Festnahme im Süden des Landes. In dem nach Angaben des Senders Al Ahrar mit einem Mobiltelefon aufgenommenen Film ist zu sehen, wie der 39-Jährige in Decken gehüllt auf einer Couch liegt. Die Finger seiner rechten Hand sind bandagiert. Die Bilder wurden als Beweis für die Festnahme des letzten noch im Land flüchtigen Sohns von Muammar al-Gaddafi verbreitet.

Er wollte nach Niger flüchten

Der Gaddafi-Sohn wurde von Milizionären der Übergangsregierung auf dem Weg Richtung Niger gestellt. «Er wurde mit zwei Helfern in der Gegend von Al Obari im Süden Libyens verhaftet», sagte der Militärkommandant Baschir al-Tuleib heute auf einer Medienkonferenz in der Hauptstadt Tripolis. Nach seiner Festnahme im rund 650 Kilometer südlich von Tripolis gelegenen Ort sei er nach Sintan im Westen Libyens gebracht worden.

Gaddafi war am 20. Oktober, zwei Monate nach der Eroberung der Hauptstadt Tripolis durch die Rebellen, in seiner Heimatstadt Sirte getötet worden. Die genauen Todesumstände sind bis heute nicht vollständig geklärt. Bis zum Schluss wurde vermutet, dass sich Saif al-Islam an der Seite seines Vaters versteckt hielt. Saifs Brüder starben entweder bei Kämpfen gegen die Rebellen oder flohen ins benachbarte Ausland.

Das liberale Aushängeschild

Saif al-Islam wurde 1972 geboren und ist das älteste Kind von Muammar und Safija Gaddafi. Er hatte lange Zeit als das liberale Gesicht des Despotenclans gegolten – smart, eloquent, weltmännisch. Nach dem Umsturz in Libyen trat er aber als Scharfmacher ins Rampenlicht.

Seine letzten grossen Auftritt hatte er Ende August, als er kurz nach der Eroberung von Tripolis durch die Rebellen mitten in der Nacht vor einem internationalen Hotel auftauchte und vor Journalisten den Sieg des Gaddafi-Regimes verkündete. Nach der Eroberung der Hauptstadt durch die Rebellen tauchte er unter.

Kontakte mit Den Haag

Wegen des Vorwurfs der Verbrechen gegen die Menschlichkeit stellte der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag (IStGH) Ende Juni einen Haftbefehl gegen Saif al-Islam aus. Er soll eine Schlüsselrolle beim gewaltsamen Vorgehen gegen die Protestbewegung gegen seinen Vater gespielt haben. Der Haftbefehl richtet sich auch gegen den ehemaligen Chef des libyschen Geheimdienstes, Abdallah al- Senussi, der nach Mali geflohen sein soll.

Ein IStGH-Sprecher sagte am Samstag in Den Haag, das Gericht sei noch nicht offiziell über die Festnahme des Gaddafi-Sohnes informiert worden. Derzeit werde versucht, die Festnahme zu bestätigen. Anfang November hatte der Chefankläger des Strafgerichtshofs, Luis Moreno-Ocampo, vor dem UNO-Sicherheitsrat gesagt, es würden Verhandlungen über eine Aufgabe von Saif al-Islams geführt.

Kontaktleute mit Verbindungen zu Saif al-Islam hätten dem Gerichtshof Fragen zu den juristischen Bedingungen gestellt, die mit einer möglichen Aufgabe des Gaddafi-Sohnes zusammenhingen. Eine Woche später zeigte sich Ocampo überzeugt, dass Saif gefasst würde. «Die Frage ist nicht, ob, sondern wann er gefasst wird», sagte er vor Journalisten.
 
Wenn die ihn zur Todesstrafe verurteilen, wäre es ein Armutszeugnis für das Lybische Volk.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mag ihn.

Hat den coolsten Namen.

Schade das die Pisser ihn gefasst haben, wär besser gewesen wenn er sich in Haag selbst gestellt hätte als in die Hände dieser Pisser zu gehen.
 
Arzt behauptet:

Rebellen haben Gaddafi-Sohn Saif die Finger abgehackt

TRIPOLIS - Vor einigen Tagen ging den libyschen Rebellen der zweitälteste Gaddafi-Sohn ins Netz. Er schien wohlauf – bis auf seine bandagierten Finger.

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Als Milizionäre am Wochenende Gaddafis zweitältesten Sohn Saif al-Islam (39) fassten, machte ein Foto des Inhaftierten die Runde: Es zeigt Saif, wie er mit drei einbandagierten Fingern an der rechten Hand auf einem Bett liegt. Saif zufolge ist das Bild bereits einen Monat alt. Die Verletzungen würden von einem Raketenangriff der Nato stammen, gab er an.

Diese Darstellung stellt jetzt ein Arzt in Frage, der Saif behandelte. Doktor Andrej Murkhowskj untersuchte den 39-Jährigen in seinem Gefängnis im Militärstützpunkt bei Sintan und sagt: «Eine Explosion könnte für diese Verletzungen verantwortlich sein – aber ich denke, dass Saif dann auch andere Verletzungen davon getragen hätte. Aber das ist nicht der Fall.» Es sei wahrscheinlich, dass jemand Saifs Finger mit einem stumpfen Messer oder Schwert abgetrennt habe, so der Arzt.

Strafe für arrogantes Benehmen

Tatsächlich behaupten einige Rebellen, dass Saif ihnen kurz vor dem Tod Muammar Gaddafis in Sirte in die Hände gefallen sei. Sie hätten ihm die Finger abgeschlagen, um ihn für seine Angewohnheit, arrogant mit dem Finger zu wedeln, zu bestrafen. Später sei Saif dann die Flucht gelungen.

Saif al Islam wird derzeit auf einem Militärstützpunkt bei der Stadt Sintan festgehalten. Es wird diskutiert, was mit dem Diktatoren-Sohn geschehen soll: Libyen will ihm selbst den Prozess machen. Das Volk wolle es so, erklärte der Nationale Übergangsrat.

Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag wirft dem 39-Jährigen Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor und fordert die Auslieferung. Chefankläger Luis Moreno-Ocampo
will diese Woche nach Libyen reisen, um das Vorgehen mit den libyschen Behörden abzusprechen.

blick.ch
 
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