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Gazprom kauft Serbiens Erdölindustrie

Yutaka

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[h2]Gazprom kauft Serbiens Erdölindustrie[/h2]

MOSKAU (AWP International) - Der vom Kreml kontrollierte Energiekonzern Gazprom hat in einem umstrittenen Verfahren ohne Ausschreibung die Mehrheit am staatlichen serbischen Ölkonzern NIS übernommen. Im Beisein der Präsidenten Wladimir Putin und Boris Tadic unterzeichneten beide Unternehmen am Freitag in Moskau den Kaufvertrag über eine Summe von 400 Millionen Euro, wie die Agentur Itar-Tass meldete. Zugleich vereinbarten beide Seiten den Bau der Gaspipeline South Stream über serbisches Territorium zur Versorgung Südeuropas.
Putin sprach bei der Vertragsunterzeichnung von einer «strategischen Partnerschaft» beider Länder im Energiesektor. Belgrad und Moskau einigten sich zudem auf den Bau eines Gasspeichers in Nordserbien. Wichtigster Partner Russlands beim Bau der Pipeline South Stream ist der italienische Energieversorger Eni . Das Gas soll in Zukunft durch das Schwarze Meer über Bulgarien und Serbien in Richtung EU gepumpt werden. Moskau reagiert damit auch auf ein Konkurrenzprojekt der EU, mit der geplanten Nabucco-Pipeline Gas vom Kaspischen Meer in Richtung Westen zu transportieren, um so die Abhängigkeit von russischen Energielieferungen zu verringern.
Westliche Diplomaten in Serbien werteten den Verkauf von NIS als Dank an Russland für die Unterstützung Belgrads im Kosovo-Konflikt. Serbiens Wirtschaftsminister Mladjan Dinkic hatte bei Bekanntwerden des Verkaufs kritisiert, 400 Millionen Euro für 51 Prozent am Erdölunternehmen NIS in Novi Sad seien eine Verschleuderung von Staatsvermögen. Gazprom müsse wenigstens 1,5 Milliarden Euro für NIS zahlen, forderte der Minister. Der Gasmonopolist Gazprom ist über seine Tochter Gazpromneft, dem ehemaligen Sibneft, seit einigen Jahren auch im Ölgeschäft aktiv



Wie peinlich da verscherbeln die armen Serben ein Unternehmen das Milliarden wert ist für läpische 400 Millionen.


Als Dank für die Unterstützung Russlands :jester:
 
ARD:
Obendrauf gibt es noch einen Bonus von fast unbezahlbarem Wert: Serbien wird der wichtigste Verteilerknoten für russisches Erdgas in Richtung Westeuropa
Kostunica: "Serbien ist das Transitland der Zukunft, wenn es um eine stabile und zuverlässige Gasversorgung geht".
In spätestens zehn Jahren soll alles fertig sein - für Serbiens Regierungschef ein Geschäft mit hoher Rendite. Serbien sitzt am Gashahn und kassiert Durchleitungsgebühren. Der Gasbedarf in der EU steigt dramatisch an - auch wegen der geplanten neuen Gaskraftwerke...


:toothy2:
 
Serbien: Widerstand gegen Öl-Ausverkauf an Russland

18.03.2008 | 19:24 | (Die Presse)
Der serbische Wirtschaftsminister wettert gegen den Verkauf der staatlichen NIS.
Belgrad/Wien (mac). Als „Garant für stabile Energiereserven“ lobte der serbische Premierminister Vojislav Kostunica Ende Jänner ein umstrittenes Energieabkommen mit Russland. Mit dem Verkauf des serbischen Ölkonzerns NIS (Naftna Industrija Srbija) an Gazprtomneft (den Ölförderer des russischen Staatsbetriebs Gazprom) wurden die Bande zwischen den beiden Ländern nicht nur auf politischer, sondern auch auf wirtschaftlicher Ebene enger geknüpft.
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Doch die Ratifizierung des umstrittenen Abkommens (der Staatskonzern wurde ohne offizielle Ausschreibung verkauft) lässt jetzt auf sich warten. Experten bemängeln den Verkaufspreis von 400 Mio. Euro. Schätzungen zufolge ist der Betrieb gut 1,2 Mrd. Dollar (770 Mio. Euro) wert. Belgrader Medien berichteten in den vergangenen Tagen vermehrt über Unregelmäßigkeiten beim Verkauf der NIS, die von der Staatsanwaltschaft untersucht werden müssten.
Nun – kurz vor neuerlichen Parlamentswahlen – ruft auch Wirtschaftsminister Mladjan Dinkic nach einer Überprüfung des Deals mit dem russischen Rohstoff-Konzern Gazprom. Der Verkauf der NIS entspreche nicht den Interessen Belgrads, kritisiert er. Die neue Regierung – gewählt wird am elften Mai – müsse die Verhandlungen mit Gazprom wieder aufnehmen.
Dinkic, der Chef der prowestlichen Regierungspartei G17-Plus, war schon vor dem Regierungsentscheid gegen einen Verkauf an die Russen eingetreten. Die von Ökonomen gegründete Partei zog den stückweisen Verkauf des Konzerns über öffentliche Ausschreibungen vor. Auch der österreichische Mineralölkonzern OMV war an dem serbischen Staatsbetrieb interessiert. Der NIS-Konzern fördert jährlich rund eine Mio. Tonnen Erdöl und verarbeitet sieben Mio. Tonnen.
Doch der kremlfreundliche Regierungschef Vojislav Kostunica boxte gemeinsam mit dem eigentlich als proeuropäisch geltenden Staatschef Boris Tadic den Verkauf an die russische Gazprom durch. Experten werten den neuerlichen Vorstoß des Wirtschaftsministers auch als taktisches Manöver, um sich im bevorstehenden Wahlkampf in Stellung zu bringen.
Sichere Energie aus Russland?

Im Gegenzug zum Verkauf der NIS an Russland führt Gazprom die geplante Erdgasleitung „South-Stream“ nun über Serbien nach Mitteleuropa. Die Pipeline soll jährlich etwa zehn Mrd. Kubikmeter russisches Gas durch das Schwarze Meer nach Europa bringen. Serbien erhofft sich durch dieses Abkommen die Energieversorgung auf lange Zeit sichergestellt zu haben. Das Projekt gilt als Konkurrenzprojekt zur „Nabucco-Pipeline“, über die Gas aus Zentralasien in die EU importiert werden soll.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 19.03.2008)




Serbien: Widerstand gegen Öl-Ausverkauf an Russland « DiePresse.com
 
Irgendwie müssen die Serben den Russen für die Unterstützung in der Kosovofrage bezahlen.
 
In Kosovo darf die USA kostenlos ein Basar einrichten und die bekommen die Bodenschätze. Ist genau das gleiche.
 
In Kosovo darf die USA kostenlos ein Basar einrichten und die bekommen die Bodenschätze. Ist genau das gleiche.


bring doch eine quelle dazu.
das russland serbien aufkauft,da werden ja quellen gebracht und wird nicht einfachso behauptet.

vor der unabhängigkeit habt ihr gesagt "was gibts denn schon in kosova zu holen" und aufeinmal wollen die unsere bodenschätze?
ich denk wir haben keine....:confused:
 
In Kosovo darf die USA kostenlos ein Basar einrichten und die bekommen die Bodenschätze. Ist genau das gleiche.

Bodenschätze?? Neein bestimmt nicht! Sie bekommen vlt. neue Stützpunkte aber sicher keine Bodenschätze!
 
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