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Umstrittener Grenzverlauf im Gelben Meer Seegefecht zwischen Nord- und Südkorea
Zwei Kriegsschiffe aus Nord- und Südkorea haben sich erstmals seit sieben Jahren ein kurzes Feuergefecht im Gelben Meer geliefert. Ein nordkoreanisches Patrouillenboot sei in südkoreanische Gewässer eingedrungen, hieß es von südkoreanischer Seite. Ein südkoreanisches Schiff habe mehrere Warnschüsse abgefeuert, um die Nordkoreaner zur Umkehr zu zwingen. Die Besatzung des nordkoreanischen Patrouillenboots habe diese aber ignoriert und stattdessen scharf zurückgeschossen.
Nach Informationen des südkoreanischen Senders YTN wurde das nordkoreanische Schiff schwer beschädigt. Ein Offizier sei bei dem Gefecht getötet und drei Matrosen verletzt worden. Nach Angaben des südkoreanischen Generalstabschefs habe es auf Seiten des Südens keine Opfer gegeben. Ein Patrouillenboot sei leicht beschädigt worden.
Derweil warf Nordkorea dem Nachbarland schwere Provokationen vor und stellte den Zwischenfall so dar: Ein Patrouillenboot der Volksarmee sei bei einer Routinefahrt auf der Spur eines nicht identifizierbaren Objekts gewesen, als "eine Gruppe von Kriegsschiffen der südkoreanischen Streitkräfte es (das Boot) verfolgten und eine solche schwere Provokation unternahmen, es zu beschießen". Südkorea müsse sich für den Vorfall entschuldigen, hieß es in einer von den staatlichen Medien veröffentlichten Erklärung des obersten Kommandos der nordkoreanischen Volksarmee.
Seegrenze sorgt für Spannungen
In den vergangenen zehn Jahren kam es an der zwischen beiden Staaten umstrittenen Seegrenze bereits zwei Mal zu Seegefechten. Dabei gab es auch Tote. Die Zusammenstöße in den Jahren 1999 und 2002 entlang der sogenannten Northern Limit Line ereigneten sich jeweils im Juni zum Höhepunkt der dreimonatigen Krabbensaison, in der die Fischereiflotten um die größten Schwärme konkurrieren.
Die Northern Limit Line wurde nach Ende des Korea-Kriegs von 1953 von den US-geführten UN-Truppen festgelegt. Der Norden erkennt sie nicht an. In letzter Zeit hatte es nach monatelangen teils heftigen Spannungen zwischen beiden Staaten wieder vorsichtige Schritte einer Annäherung gegeben.
US-Präsident Obama schaltet sich ein
[Bildunterschrift: Obama bemüht sich um Wiederaufnahme der Sechs-Länder-Gespräche. ]
Der jüngste Vorfall ereignete sich kurz vor Beginn der Asien-Reise von US-Präsident Barack Obama, die ihn in der kommenden Woche auch nach Seoul führt. Das nordkoreanische Atomprogramm wird bei den Gesprächen ein zentrales Thema sein.
Zudem will Obama seinen Sondergesandter für die Nordkorea-Politik, Stephen Bosworth, nach Pjöngjang schicken. Nach Informationen der "Washington Post" soll er sich um die Wiederaufnahme der von Nordkorea abgebrochenen Sechs-Länder-Gespräche über das nordkoreanische Atomwaffenprogramm bemühen. Der Besuch sei noch vor Jahresende geplant.
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Interessant besonders, dass Südkoreas Auffassung sofort als Wahrheit aufgefasst wird, während Nordkoreas Schilderung schon allein durch die Gestikulation als Behauptung in Frage gestellt wird. Ich rede jetzt vom Prinzip, ich wage auch nicht zu entscheiden, welche Version die Richtige ist, wollte das oben angesprochene aber nur mal erwähnen
Zwei Kriegsschiffe aus Nord- und Südkorea haben sich erstmals seit sieben Jahren ein kurzes Feuergefecht im Gelben Meer geliefert. Ein nordkoreanisches Patrouillenboot sei in südkoreanische Gewässer eingedrungen, hieß es von südkoreanischer Seite. Ein südkoreanisches Schiff habe mehrere Warnschüsse abgefeuert, um die Nordkoreaner zur Umkehr zu zwingen. Die Besatzung des nordkoreanischen Patrouillenboots habe diese aber ignoriert und stattdessen scharf zurückgeschossen.
Nach Informationen des südkoreanischen Senders YTN wurde das nordkoreanische Schiff schwer beschädigt. Ein Offizier sei bei dem Gefecht getötet und drei Matrosen verletzt worden. Nach Angaben des südkoreanischen Generalstabschefs habe es auf Seiten des Südens keine Opfer gegeben. Ein Patrouillenboot sei leicht beschädigt worden.
Derweil warf Nordkorea dem Nachbarland schwere Provokationen vor und stellte den Zwischenfall so dar: Ein Patrouillenboot der Volksarmee sei bei einer Routinefahrt auf der Spur eines nicht identifizierbaren Objekts gewesen, als "eine Gruppe von Kriegsschiffen der südkoreanischen Streitkräfte es (das Boot) verfolgten und eine solche schwere Provokation unternahmen, es zu beschießen". Südkorea müsse sich für den Vorfall entschuldigen, hieß es in einer von den staatlichen Medien veröffentlichten Erklärung des obersten Kommandos der nordkoreanischen Volksarmee.
Seegrenze sorgt für Spannungen
In den vergangenen zehn Jahren kam es an der zwischen beiden Staaten umstrittenen Seegrenze bereits zwei Mal zu Seegefechten. Dabei gab es auch Tote. Die Zusammenstöße in den Jahren 1999 und 2002 entlang der sogenannten Northern Limit Line ereigneten sich jeweils im Juni zum Höhepunkt der dreimonatigen Krabbensaison, in der die Fischereiflotten um die größten Schwärme konkurrieren.
Die Northern Limit Line wurde nach Ende des Korea-Kriegs von 1953 von den US-geführten UN-Truppen festgelegt. Der Norden erkennt sie nicht an. In letzter Zeit hatte es nach monatelangen teils heftigen Spannungen zwischen beiden Staaten wieder vorsichtige Schritte einer Annäherung gegeben.
US-Präsident Obama schaltet sich ein
[Bildunterschrift: Obama bemüht sich um Wiederaufnahme der Sechs-Länder-Gespräche. ]
Der jüngste Vorfall ereignete sich kurz vor Beginn der Asien-Reise von US-Präsident Barack Obama, die ihn in der kommenden Woche auch nach Seoul führt. Das nordkoreanische Atomprogramm wird bei den Gesprächen ein zentrales Thema sein.
Zudem will Obama seinen Sondergesandter für die Nordkorea-Politik, Stephen Bosworth, nach Pjöngjang schicken. Nach Informationen der "Washington Post" soll er sich um die Wiederaufnahme der von Nordkorea abgebrochenen Sechs-Länder-Gespräche über das nordkoreanische Atomwaffenprogramm bemühen. Der Besuch sei noch vor Jahresende geplant.
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Interessant besonders, dass Südkoreas Auffassung sofort als Wahrheit aufgefasst wird, während Nordkoreas Schilderung schon allein durch die Gestikulation als Behauptung in Frage gestellt wird. Ich rede jetzt vom Prinzip, ich wage auch nicht zu entscheiden, welche Version die Richtige ist, wollte das oben angesprochene aber nur mal erwähnen