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Wer hat Putin hingerichtet?
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Wer hat Putin hingerichtet?
Abwehr von mutmaßlichem Vergewaltiger: Iran richtet 26-jährige Reyhaneh Jabbari hin
DPAReyhaneh Jabbari vor Gericht (Foto von 2008): Iran richtet 26-Jährige hin
Sie verteidigte sich gegen einen Mann, der sie vergewaltigen wollte und wurde dafür wegen Mordes verurteilt: Die 26 Jahre alte Iranerin Reyhaneh Jabbari ist trotz internationalen Protests hingerichtet worden.
Teheran/Hamburg - Die Iranerin Reyhaneh Jabbari ist tot. Die wegen Mordes an einem Ex-Mitarbeiter des iranischen Geheimdienstes verurteilte 26-Jährige wurde am frühen Morgen in einem iranischen Gefängnis gehängt. Dies teilte der Onkel Jabbaris SPIEGEL ONLINE mit. Die Nachrichtenagentur AP berichtete unter Berufung auf die staatliche Agentur IRNA ebenfalls von ihrer Hinrichtung.
Am Freitag hatten die Eltern der Todeskandidatin überraschend einen Anruf bekommen, sie sollten sich von ihrer Tochter verabschieden. Laut Jabbaris Onkel wurde die Familie drei Stunden zu der 26-Jährigen vorgelassen. Den genauen Ort der Vollstreckung des Todesurteils wollten die Gefängnismitarbeiter demnach nicht mitteilen - vermutlich aus Angst vor Protesten. Am frühen Samstagmorgen erhielten die Eltern Jabbaris dann erneut einen Anruf. Sie könnten den Leichnam ihrer Tochter nun abholen.
Der Fall der jungen Frau hatte international Entsetzen ausgelöst. Im Jahr 2007 war die damals 19 Jahre alte Jabbari von dem früheren Geheimdienstmitarbeiter Morteza Abdolali Sarbandi unter einem Vorwand in eine Wohnung gelockt worden. Dort habe er sie angegriffen und versucht zu vergewaltigen, sagte Jabbari. In Notwehr habe sie ihn mit einem Messer verletzt und sei dann geflüchtet. Sie rief noch einen Rettungswagen, doch Sarbandi starb.
Jabbari wurde verhaftet, 2009 wurde sie wegen Mordes verurteilt.Menschenrechtsorganisationen und die Uno kritisierten das Verfahren heftig. Es habe kein fairer Prozess stattgefunden. Beispielsweise waren am Tatort Kondome und Betäubungsmittel gefunden worden. Das US-Außenministerium schaltete sich ein, zuletzt hatte EU-Parlamentspräsident Martin Schulz in einem Brief an seinen Amtskollegen Ali Laridschani einen neuen Prozess für Jabbari gefordert - ohne Erfolg.
Einzig die Familie Sarbandis hätte die Exekution aufheben können. Nach iranischem Recht der "Kisas", dem Vergeltungsgesetz nach dem Prinzip Auge um Auge, Zahn um Zahn, hätten sie Jabbari begnadigen können. Die Sarbandis hatten jedoch von ihr verlangt, die Vergewaltigungsvorwürfe zurückzunehmen, um die Ehre des Familienvaters wieder herzustellen. Das hatte Jabbari jedoch bis zuletzt abgelehnt.
Krank! Mehr fällt mir dazu nicht ein
Bei Iran und Saudi-Arabien überascht mich so etwas nicht mehr.
Die sind Jahrtausende von einem Rechtsstaat entfernt.
Blödsinn... dein Halbwissen ist echt peinlich. Saudi-Arabien ist beinahe eine Demokratie, ähnlich wie Spanien oder Guatemala. Und das islamische Recht hat Hand und Fuß... außer es hat was gestohlen.
Hätte sie die Vergewaltigung zurück genommen wäre sie auch hingerichtet worden.Verstehe ich das richtig hätte sie das zugegeben,,wäre sie nicht hingerichtet?hmhm entweder was ich glaube eine Frau mit willen oder eben todesmutig.
Aber den Gärtner hat man nicht vernommen?!?Exekution von 26-Jähriger: Noch viele Fragen offen
Die Iranerin Reyhaneh Jabbari hat bis zuletzt auf eine Begnadigung gehofft. Doch am Samstag im Morgengrauen wurde die 26-Jährige nach Jahren in der Todeszelle trotz internationaler Proteste hingerichtet. Die Frau soll 2007 einen Mann ermordet haben. Auch nach ihrer nunmehrigen Exekution bleiben viele Fragen offen.
Polizei ortete keine Vergewaltigung
Die Polizei war bei ihren Ermittlungen zu einem anderen Tatverlauf als von Jabbari angegeben gekommen. Es habe demnach keinerlei Spuren einer Vergewaltigung gegeben. Der Mann sei von hinten -angeblich beim Beten - erstochen worden. Außerdem gebe es Zeugen, die gesehen haben sollen, wie sie das Messer zwei Tage zuvor gekauft hatte. Und: Jabbari soll mit ihrem Handy eine Textnachricht an eine Freundin geschickt und ihre Tat angekündigt haben.
Exekution von 26-Jähriger: Noch viele Fragen offen - Drama im Iran - Welt - krone.at
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