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Geschichte Serbiens

Albanische Frage

Ich kenn' mich zuwenig mit der Geschichte Albaniens aus. Was so mancher davon bringt sieht auf den ersten Blick wie an den Haaren herbei gezogen aus.
Die beigefügten Word-Dokumente, bitte mit sorgfalt behandeln und auf jeden Fall das Copyright beachten.

In der Balkan-Historiographie über den Berliner Kongress werden die Bestimmungen zum Schutz religiöser Minderheiten (von ethnischen Minderheiten war noch keine Rede) entweder gar nicht oder allenfalls am Rande erwähnt. Im Zentrum stehen die „Befreiungs"-Rhetorik und das Diktat der Großmächte. Die von den territorialen Veränderungen betroffenen Menschen kommen in der Regel nicht vor, schon gar nicht, wenn es sich um Muslime (türkischer oder albanischer Sprache) handelte. Türken und Albaner wurden in toto als Unterdrücker, Barbaren und minderwertig betrachtet. Überrascht stellte ein serbischer Autor nach einer Reise durch die „neuserbischen" Gebiete fest: „Gleichzeitig überzeugte ich mich, zu meiner Schande, dass der Albaner andererseits eifrig ist und arbeitet wie selten jemand aus einer Stammesgesellschaft, dass er der beste Landwirt in Neuserbien ist, und dass er in moralischer und materieller Hinsicht der sauberste unter den Stämmen ist, in deren Nachbarschaft er lebt. Der Patriotismus oder besser gesagt der Chauvinismus erlaubt es nicht, die Vorzüge und die starken Tugenden des Stammes anzuerkennen, den wir hassen .. ,"254 Sol-
 
. Der Patriotismus oder besser gesagt der Chauvinismus erlaubt es nicht, die Vorzüge und die starken Tugenden des Stammes anzuerkennen, den wir hassen
Beeindruckender Satz, hat sich bis heute leider nichts geändert.
Und hier, anders kann man es nicht nennen, etwas an den Genozid an den Albanern.

Mindestens 70.000 Muslime - überwiegend albanischer Sprache - „verschwanden" aus den eroberten Gebieten im Südosten des Fürstentums.257 Oft waren sie schon während der beiden ser­bisch-türkischen Kriege geflohen. Der spätere Spezialist für die Vertreibung der Albaner, der serbische Historiker und Politiker Vasa Cubrilovic, fasste die ethnische Homogenisie­rung mit den Worten zusammen: „Die Säuberung der Bezirke um Toplica und Kosanica von Albanern 1877 und 1878 ist vielleicht nicht mittels eines von oben gefassten Pla­nes durchgeführt worden, wie etwa die Russen zur selben Zeit die Tscherkessen, Tataren und Türken aus Bulgarien vertrieben, sondern es geschah eher unwillkürlich während des Kampfes und der Kriegsereignisse und war somit umso gründlicher."258 Der britische Konsul in Serbien, G. F. Gould, stellte die Inbesitznahme „Neuserbiens" in seinem Bericht vom 29. November 1878 an das Foreign Office in einem etwas anderen Licht dar: "I hear that the Servian Government has behaved with great and unnecessary harshness, not to say cruelty, towards the Albanians in the recently ceded districts. If my Information is correct ... the peaceful and industrious inhabitants of over 100 Albanian villages in theToplitza and Vranje valleys were ruthlessly driven forth from their homesteads by the Servians in the early part of the year."259 „Herrschaftliche Häuser und große Landbesitzungen", so Diet­mar Müller, „wurden nach der Kapitulation der osmanischen Armee zu einem Bruchteil ihres realen Wertes von der serbischen Elite aufgekauft. Als herausragendster Kriegspro-

Aus Gründen des Copyrights, lade ich doch nicht die gescannten Dokumente hoch.
 
Hab mein Senf schon in nem anderen Thread (die kosovarische Geschichte) bezüglich dieses Themas hinzugefügt, mehr hab ich dazu nicht zu sagen:

So und jetzt zum Text:
Ist ziemlich neutral geschrieben und beweist nur dass die Albaner ständig im Stich gelassen wurden...was schon 1912 begann als man nicht drauf achtete was die Ks Albaner wollen sonder einfach nur was Serbien will...
 
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