Turcin-Ipo
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Einer der Grössten Dichter und Denker der Menschheit war vielleicht Moslem.
Ein in der nichtislamischen Welt recht unbekannter Aspekt ist Goethes Interesse für den Islam. Das muslimische Interesse an Goethe gründet sich auf seine Gedichtsammlung West-östlicher Diwan und seine dazu gehörigen „Noten und Abhandlungen“. Dieses Spätwerk erschien 1819. Aber schon viel früher, 1772, beschäftigte Goethe sich literarisch mit dem Islam, nämlich einem Gegenstück zu Voltaires Le fanatisme ou Mahomet le Prophète, das nur fragmentarisch erhalten ist. Das bekannteste Stück hieraus ist das Gedicht Mahomets Gesang, das der Dichter Muhammad Iqbal später ins Persische übersetzte und in einer Fußnote schrieb, dass es kaum ein Gedicht gäbe, das die dynamische Kraft des Propheten Mohammed so schön darstellt. 1799 schrieb Goethe auch eine bearbeitete Übersetzung von Voltaires Drama.
Es ist bekannt, dass Goethe Arabisch lernte und den Koran kannte, der schon 1772 in deutscher Übersetzung vorlag, Goethe aber angeblich eine englische Ausgabe bevorzugte. 1814 kam Goethe mit dem Diwan des persischen Dichters Hafes in Kontakt, der 1812 ins Deutsche übersetzt wurde. Goethe antwortete darauf mit seinem West-östlichen Diwan, in dem mehrfach der Islam, sein Prophet und der Koran erwähnt und geehrt werden. Goethes Diwan beginnt mit einem Gedicht, das den Titel Hegire trägt, nach Mohammeds Auswanderung (Hidschra). Für Annemarie Schimmel ist das ein Hinweis auf Goethes „innere Auswanderung“ in den Islam seit 1814.
Eines der bekanntesten Zitate aus Goethes Diwan lautet:
Gottes ist der Orient! Gottes ist der Occident! Nord- und südliches Gelände Ruht im Frieden seiner Hände! Er, der einzige Gerechte, Will für jedermann das Rechte. Sei von seinen hundert Namen Dieser hochgelobet! Amen. Goethe: West-östlicher Diwan, Moganni Nameh: Buch des Sängers: „Freisinn“ Dies wird als Anspielung auf die 99 Namen Allahs und auf den Koran verstanden, in dem es heißt:
Gottes ist der Osten und der Westen. Wo immer ihr euch hinwendet, ist Gott gegenwärtig. Gott ist allumfassend und allwissend. Koran 2:115 Überliefert ist auch, dass Goethe 1814 in Weimar einem islamischen Gebet beiwohnte, als eine Gruppe Baschkiren aus der russischen Armee in Weimar war. (Weiteres zum Thema Goethe und der Islam: West-östlicher Diwan
Johann Wolfgang von Goethe - Wikipedia
Ein in der nichtislamischen Welt recht unbekannter Aspekt ist Goethes Interesse für den Islam. Das muslimische Interesse an Goethe gründet sich auf seine Gedichtsammlung West-östlicher Diwan und seine dazu gehörigen „Noten und Abhandlungen“. Dieses Spätwerk erschien 1819. Aber schon viel früher, 1772, beschäftigte Goethe sich literarisch mit dem Islam, nämlich einem Gegenstück zu Voltaires Le fanatisme ou Mahomet le Prophète, das nur fragmentarisch erhalten ist. Das bekannteste Stück hieraus ist das Gedicht Mahomets Gesang, das der Dichter Muhammad Iqbal später ins Persische übersetzte und in einer Fußnote schrieb, dass es kaum ein Gedicht gäbe, das die dynamische Kraft des Propheten Mohammed so schön darstellt. 1799 schrieb Goethe auch eine bearbeitete Übersetzung von Voltaires Drama.
Es ist bekannt, dass Goethe Arabisch lernte und den Koran kannte, der schon 1772 in deutscher Übersetzung vorlag, Goethe aber angeblich eine englische Ausgabe bevorzugte. 1814 kam Goethe mit dem Diwan des persischen Dichters Hafes in Kontakt, der 1812 ins Deutsche übersetzt wurde. Goethe antwortete darauf mit seinem West-östlichen Diwan, in dem mehrfach der Islam, sein Prophet und der Koran erwähnt und geehrt werden. Goethes Diwan beginnt mit einem Gedicht, das den Titel Hegire trägt, nach Mohammeds Auswanderung (Hidschra). Für Annemarie Schimmel ist das ein Hinweis auf Goethes „innere Auswanderung“ in den Islam seit 1814.
Eines der bekanntesten Zitate aus Goethes Diwan lautet:
Gottes ist der Orient! Gottes ist der Occident! Nord- und südliches Gelände Ruht im Frieden seiner Hände! Er, der einzige Gerechte, Will für jedermann das Rechte. Sei von seinen hundert Namen Dieser hochgelobet! Amen. Goethe: West-östlicher Diwan, Moganni Nameh: Buch des Sängers: „Freisinn“ Dies wird als Anspielung auf die 99 Namen Allahs und auf den Koran verstanden, in dem es heißt:
Gottes ist der Osten und der Westen. Wo immer ihr euch hinwendet, ist Gott gegenwärtig. Gott ist allumfassend und allwissend. Koran 2:115 Überliefert ist auch, dass Goethe 1814 in Weimar einem islamischen Gebet beiwohnte, als eine Gruppe Baschkiren aus der russischen Armee in Weimar war. (Weiteres zum Thema Goethe und der Islam: West-östlicher Diwan
Johann Wolfgang von Goethe - Wikipedia