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Google kauft Doubleclick für 3,1 Milliarden

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Hier wird demnächst viel Geld ausgegeben: Das Google-Hauptquartier in Mountain View, südlich von San Francisco
 
Mit dem Kauf von Doublecklick sticht Google Erzrivalen wie Microsoft und Yahoo aus. Der größte Zukauf in der Firmengeschichte werde wohl bis zum Jahresende abgeschlossen sein, teilte Google am Freitag nach Börsenschluss mit. Laut Berichten von US-Medien wollten auch der Software-Konzern Microsoft sowie die Internetportale AOL und Yahoo das Werbe-Unternehmen kaufen.
Google dringt mit dem Erwerb weiter in den Markt für grafische Werbung auf Websites vor, der die Hälfte des gesamten Werbemarkts im Internet ausmacht. Bislang ist Yahoo hier führend. "Die Plattform von Doubleclick berührt so viele bestehende Google-Kunden", sagte Konzernchef Eric Schmidt. Die Übernahme beschleunige das Eintreten seines Konzerns in einige Märkte um Jahre.
 
Google verspricht "weniger aufdringliche" Werbe-Anzeigen

Der zuständige Google-Präsident Tim Armstrong bezeichnete den Kauf von DoubleClick als "Investition, um Werbung im Internet für Endverbraucher zu verbessern". DoubleClick ist einer der führenden Anbieter der Technik für gezielt platzierte Anzeigen. "Es war schon immer unsere Vision, die Internet-Werbung besser und weniger aufdringlich, effektiver und nützlicher zu machen", sagte Google-Mitgründer Sergey Brin.
Doubleclick ist seit seiner Gründung 1996 ein Pionier der Online-Werbung, da seine Technologie die Platzierung von Werbung erleichtert und gleichzeitig deren Effektivität verfolgt. Seit 2005 gehört es der Kapitalgesellschaft Hellman & Friedman, die nach unbestätigten Angaben vor 21 Monaten 335 Millionen Dollar bezahlt hatte. "Das festigt Googles Stellung als absoluter Spitzenreiter", sagte Shar VanBoskirk von Forrester Research. "Es vervollständigt ihre Fähigkeiten überall im Online-Bereich. Es gibt nichts, was sie nicht haben."
 
Google will die Summe in bar bezahlen. Der Zukauf kommt sechs Monate, nachdem Google das Video-Portal YouTube für 1,65 Milliarden Dollar erwarb. Das "Wall Street Journal" hatte in der vergangenen Woche berichtet, dass Microsoft nicht mehr für Doubleclick geboten habe, als die Kaufsumme die Marke von zwei Milliarden Dollar überstieg.
 
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