Überlegt mal dass Albaner und Griechen dieselbe Abstammung haben.
Sie gehören zur selben Gattung. Die Leute in dem Bild dagegen nicht, obwohl es auch Menschen sind:
Albaner, Griechen und alle anderen Homo Sapiens waren den übrigen Menschenarten auf der Welt vor 30.000 Jahren überlegen. Sie hatten bessere Denkfähigkeiten. Sie konnten größere Gruppen vereinen, weil sie sich Geschichten über Religion und Mythen ausdenken und weiter erzählen konnten, durch welche sich die Menschen miteinander verbunden fühlten.
So wie sämtliche Tierarten besaßen die Neandertaler und andere Menschenarten sehr wahrscheinlich diese Fähigkeit nicht. Darum waren ihre Gruppen selten größer als 50 Personen. Mit anderen Gruppen konnten sie einfach keine Gemeinsamkeiten schaffen. Das ist bei Menschenaffen heute noch so.
Die Vorfahren der Albaner und der Griechen konnten das. Darum überlebten sie als einzige Menschenart. Obwohl der Neandertaler ihnen körperlich klar überlegen war. Ähnlich wie heutige Menschenaffen konnte er mit seinem Körperbau und seinem Muskelgewebe wesentlich mehr Kraft ausüben als wir. In einem Zweikampf ohne Waffen hätte ein Albaner oder ein Grieche gegen ihn keine Chance gehabt. Er war auch widerstandsfähiger gegen Kälte. Ob der Homo Sapiens den Neandertaler und die anderen Menschenarten am Ende ausgerottet hat, oder ob diese aus anderen Gründen ausstarben, lässt sich heute nicht mehr feststellen.
Aber diese Fähigkeit des Geschichtenerfindens, die uns zum mächtigsten Lebewesen auf der Erde gemacht hat, ist andererseits der Grund, warum wir uns über abstrakte Dinge streiten, die wir irgendwo im Internet lesen. Es geht nicht darum, wer das Mammut essen darf und wer das Mädchen bekommt. Sondern wer Recht hat mit seiner Geschichte über eine historische Figur, oder eine Erzählung über ein Gruppe von Menschen vor Hunderten von Jahren.
Darin unterscheiden sich Griechen, Albaner und Germanen nicht. Wir sind alle gleich dämlich oder gleich klug. Je nachdem.
Sie gehören zur selben Gattung. Die Leute in dem Bild dagegen nicht, obwohl es auch Menschen sind:
Albaner, Griechen und alle anderen Homo Sapiens waren den übrigen Menschenarten auf der Welt vor 30.000 Jahren überlegen. Sie hatten bessere Denkfähigkeiten. Sie konnten größere Gruppen vereinen, weil sie sich Geschichten über Religion und Mythen ausdenken und weiter erzählen konnten, durch welche sich die Menschen miteinander verbunden fühlten.
So wie sämtliche Tierarten besaßen die Neandertaler und andere Menschenarten sehr wahrscheinlich diese Fähigkeit nicht. Darum waren ihre Gruppen selten größer als 50 Personen. Mit anderen Gruppen konnten sie einfach keine Gemeinsamkeiten schaffen. Das ist bei Menschenaffen heute noch so.
Die Vorfahren der Albaner und der Griechen konnten das. Darum überlebten sie als einzige Menschenart. Obwohl der Neandertaler ihnen körperlich klar überlegen war. Ähnlich wie heutige Menschenaffen konnte er mit seinem Körperbau und seinem Muskelgewebe wesentlich mehr Kraft ausüben als wir. In einem Zweikampf ohne Waffen hätte ein Albaner oder ein Grieche gegen ihn keine Chance gehabt. Er war auch widerstandsfähiger gegen Kälte. Ob der Homo Sapiens den Neandertaler und die anderen Menschenarten am Ende ausgerottet hat, oder ob diese aus anderen Gründen ausstarben, lässt sich heute nicht mehr feststellen.
Aber diese Fähigkeit des Geschichtenerfindens, die uns zum mächtigsten Lebewesen auf der Erde gemacht hat, ist andererseits der Grund, warum wir uns über abstrakte Dinge streiten, die wir irgendwo im Internet lesen. Es geht nicht darum, wer das Mammut essen darf und wer das Mädchen bekommt. Sondern wer Recht hat mit seiner Geschichte über eine historische Figur, oder eine Erzählung über ein Gruppe von Menschen vor Hunderten von Jahren.
Darin unterscheiden sich Griechen, Albaner und Germanen nicht. Wir sind alle gleich dämlich oder gleich klug. Je nachdem.
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