E
Emir
Guest
GERICHT Baumaschinen ins Ausland verschoben
(ulwi). Das Mannheimer Landgericht hat Mitglieder einer Betrügerbande zu Haftstrafen verurteilt. Die Männer aus dem früheren Jugoslawien hatten Baumaschinen angemietet und dann ins Ausland verschoben.
Der mutmaßliche Chef der Bande lebt in Bosnien. Von dort habe er die Angeklagten angestiftet, sagte der Vorsitzende Richter Rolf Glenz. In Deutschland hatten die Männer in seinem Auftrag Bagger und Gabelstapler von gewerblichen Vermietern ausgeliehen. Dabei gaben sie sich als Mitarbeiter von tatsächlich existierenden Baufirmen aus und legten falsche Geschäftspapiere vor. Dann ließen sie sich die angemieteten Geräte an echten Baustellen übergeben, zu denen sie aber keinerlei Bezug hatten. Gefälscht waren auch die Kaufverträge, mit den sie die Maschinen später durch den Zoll brachten. Die Geräte wurden in den südosteuropäischen Raum gebracht. Der Schaden für die Vermieter beläuft sich auf 300000 Euro.
Der Betrug war aufgeflogen, als die Chefin einer Mannheimer Firma misstrauisch geworden war. Auch hier wollten die Angeklagten Maschinen anmieten. Sie informierte die Polizei, die Observierungen einleitete. Die Männer wurden festgenommen als sie versuchten, Geräte mit Hilfe einer Spedition nach Slowenien auszuführen. Gegen den mutmaßlichen Chef der Bande in Bosnien liegen mehrere Haftbefehle ebenfalls aus Bayern vor. Auch dort sollen seine Leute nach der gleichen Masche vorgegangen sein. Dass der Mann nach Deutschland ausgeliefert wird, ist eher unwahrscheinlich.
Die in Mannheim angeklagten Männer im Alter zwischen 29 und 49 Jahren hatten vor Gericht Geständnisse abgelegt. Einer von ihnen wurde gestern zu vier Jahren Haft verurteilt - wegen Betrugs, Urkundenfälschung und Hehlerei.
Wegen bandenmäßigen Betrugs erhielten zwei Mitangeklagte Strafen von drei Jahren und zwei Monaten sowie zwei Jahren und elf Monaten. Ein mehrfach vorbestrafter Serbe bekam wegen versuchter Hehlerei neun Monate Gefängnis. Die einjährige Strafe eines mitangeklagten Deutschen wurde zur Bewährung ausgesetzt. Er hatte Beihilfe zum versuchten Betrug geleistet.
Wormser Zeitung - Haftstrafen für Betrügerbande
(ulwi). Das Mannheimer Landgericht hat Mitglieder einer Betrügerbande zu Haftstrafen verurteilt. Die Männer aus dem früheren Jugoslawien hatten Baumaschinen angemietet und dann ins Ausland verschoben.
Der mutmaßliche Chef der Bande lebt in Bosnien. Von dort habe er die Angeklagten angestiftet, sagte der Vorsitzende Richter Rolf Glenz. In Deutschland hatten die Männer in seinem Auftrag Bagger und Gabelstapler von gewerblichen Vermietern ausgeliehen. Dabei gaben sie sich als Mitarbeiter von tatsächlich existierenden Baufirmen aus und legten falsche Geschäftspapiere vor. Dann ließen sie sich die angemieteten Geräte an echten Baustellen übergeben, zu denen sie aber keinerlei Bezug hatten. Gefälscht waren auch die Kaufverträge, mit den sie die Maschinen später durch den Zoll brachten. Die Geräte wurden in den südosteuropäischen Raum gebracht. Der Schaden für die Vermieter beläuft sich auf 300000 Euro.
Der Betrug war aufgeflogen, als die Chefin einer Mannheimer Firma misstrauisch geworden war. Auch hier wollten die Angeklagten Maschinen anmieten. Sie informierte die Polizei, die Observierungen einleitete. Die Männer wurden festgenommen als sie versuchten, Geräte mit Hilfe einer Spedition nach Slowenien auszuführen. Gegen den mutmaßlichen Chef der Bande in Bosnien liegen mehrere Haftbefehle ebenfalls aus Bayern vor. Auch dort sollen seine Leute nach der gleichen Masche vorgegangen sein. Dass der Mann nach Deutschland ausgeliefert wird, ist eher unwahrscheinlich.
Die in Mannheim angeklagten Männer im Alter zwischen 29 und 49 Jahren hatten vor Gericht Geständnisse abgelegt. Einer von ihnen wurde gestern zu vier Jahren Haft verurteilt - wegen Betrugs, Urkundenfälschung und Hehlerei.
Wegen bandenmäßigen Betrugs erhielten zwei Mitangeklagte Strafen von drei Jahren und zwei Monaten sowie zwei Jahren und elf Monaten. Ein mehrfach vorbestrafter Serbe bekam wegen versuchter Hehlerei neun Monate Gefängnis. Die einjährige Strafe eines mitangeklagten Deutschen wurde zur Bewährung ausgesetzt. Er hatte Beihilfe zum versuchten Betrug geleistet.
Wormser Zeitung - Haftstrafen für Betrügerbande