Sliwowitz trifft Smoking: Der Wiener Serbenball zieht in die Hofburg
Die Veranstaltung ruft die wenig bekannte Verbindung der Community mit Wien, die weit über die Gastarbeiterzeit hinausreicht, in Erinnerung – und lockt die FPÖ an
Der Dresscode ist klar: Trachten sind auf dem Heiliger-Sava-Ball, wie der Ball der Serben in Wien mit vollem Namen heißt, unerwünscht. Für ein Event, bei dem eine Community ihre Kultur feiert, mag das erst ungewöhnlich erscheinen. Auf den zweiten Blick ergibt es aber Sinn.
Denn das Ziel der Ballveranstalter ist es, Facetten des Serbischen in den Vordergrund zu rücken, die meist etwas untergehen. In Wien seien viele Kulturvereine zu finden, die sich mit Folkloretanz in Tracht beschäftigten, sagt Boris Vidović. "Es gibt aber noch so viele andere Aspekte serbischer Kultur, die kaum repräsentiert werden." Vidović ist Cheforganisator des Sava-Balls und engagiert sich in Wien-Neubau in der Kulturinstitution Serbisches Zentrum. Dieses hat es sich zur Aufgabe gemacht, alternative kulturelle Seiten wie serbische Filme, Theater oder Literatur zu befördern. Eine Bühne dafür soll der Sava-Ball sein.
...
Um die Community mit dem gehobenen Wien zu vernetzen, initiierte Obrenović den Ball. Bei Johann Strauß Sohn ließ er passende Musik dafür komponieren. Und so wurde 1846 am ersten Wiener Slawenball die Serben-Quadrille uraufgeführt. Bei der heurigen Ausgabe am 10. Februar wird mit dem Stück ein Experiment gewagt: Erstmals sind die Gäste aufgerufen, die Quadrille mitzutanzen.
Die Veranstaltung ruft die wenig bekannte Verbindung der Community mit Wien, die weit über die Gastarbeiterzeit hinausreicht, in Erinnerung – und lockt die FPÖ an
Der Dresscode ist klar: Trachten sind auf dem Heiliger-Sava-Ball, wie der Ball der Serben in Wien mit vollem Namen heißt, unerwünscht. Für ein Event, bei dem eine Community ihre Kultur feiert, mag das erst ungewöhnlich erscheinen. Auf den zweiten Blick ergibt es aber Sinn.
Denn das Ziel der Ballveranstalter ist es, Facetten des Serbischen in den Vordergrund zu rücken, die meist etwas untergehen. In Wien seien viele Kulturvereine zu finden, die sich mit Folkloretanz in Tracht beschäftigten, sagt Boris Vidović. "Es gibt aber noch so viele andere Aspekte serbischer Kultur, die kaum repräsentiert werden." Vidović ist Cheforganisator des Sava-Balls und engagiert sich in Wien-Neubau in der Kulturinstitution Serbisches Zentrum. Dieses hat es sich zur Aufgabe gemacht, alternative kulturelle Seiten wie serbische Filme, Theater oder Literatur zu befördern. Eine Bühne dafür soll der Sava-Ball sein.
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Um die Community mit dem gehobenen Wien zu vernetzen, initiierte Obrenović den Ball. Bei Johann Strauß Sohn ließ er passende Musik dafür komponieren. Und so wurde 1846 am ersten Wiener Slawenball die Serben-Quadrille uraufgeführt. Bei der heurigen Ausgabe am 10. Februar wird mit dem Stück ein Experiment gewagt: Erstmals sind die Gäste aufgerufen, die Quadrille mitzutanzen.
Sliwowitz trifft Smoking: Der Wiener Serbenball zieht in die Hofburg
Die Veranstaltung ruft die wenig bekannte Verbindung der Community mit Wien, die weit über die Gastarbeiterzeit hinausreicht, in Erinnerung – und lockt die FPÖ an
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