Der Titeltrack "Revue" handelt von Stimmungsschwankungen. Und das ist Programm. 19 Anspielstationen, die mal funky-sommerlich, mal albtraumhaft-düster daherkommen und dabei ein textliches sowie produktionstechnisches Niveau an den Tag legen, das hierzulande seines Gleichen sucht. Texte die immer genial und ehrlich sind, egal ob sie mit humorvoller Oberflächlichlichkeit, oder fast schmerzhafter Tiefgründigkeit aufwarten, treffen Beats, die eher an Ninja-Tunes oder Portishead erinnern, als an typische deutsche Sprechmusik. Eine mehr als konsequente Weiterentwicklung des Vorgängers "Heldenplätze", erstmals sogar mit Feature, und zwar mit keinem Geringerem als Chefket. Herr von Grau setzt neue Maßstäbe in Sachen Beats und Raps.
Eine aufregende musikalische Reise, durch eine augenscheinlich zerrissene menschliche Seele.
Trackliste:
1 - Anfang
2 - Revue
3 - Das Schloss feat. Chefket
4 - Guido
5 - Vergesslich
6 - Ruf die Bullen
7 - an
8 - Dicht
9 - Spatzen vs. Kanonen
10- Risiko
11- Egocreme
12- Egoflash
13- Beischlaf
14- Gehirnfurz
15- Maskenball
16- Menschenhass
17- Trauermarsch
18- Hoffmann
Es ist KEIN Gangstarap! Ein Vergleich mit Bushido etc. ist also absurd.
Ich finde seine Stimme zwar ein wenig nervig, aber dafür bügeln seine Lyrics und vor allem die sehr stilvollen Videos das Gesamtbild wieder glatt
YouTube - Herr von Grau - Risiko
YouTube - Herr von Grau - Klebeband
hust hust
Herr_Von_Grau_-_Revue-DE-2010-YSP