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Janica Kostelic die einzigste 3fach Olympiasiegerin aus dem Balkanraum .
Riesenandrang bei Premiere in Zagreb
Zagreb ist bereit! Am Donnerstag kommt es in der kroatischen Hauptstadt zu einer Premiere. Erstmals wird in einer Landeshaupstadt ein Weltcup-Skirennen ausgetragen. Für den Slalom auf dem Hausberg von Janica Kostelic wurden 22.500 Karten aufgelegt, die Veranstalter hätten aber bis zu 130.000 Tickets verkaufen können.
Für die dreifache Olympiasiegerin Janica Kostelic steht eines der bedeutendsten Rennen ihrer Karriere bevor. Sie und ihr Bruder haben mit ihren Erfolgen einen Ski-Boom in Kroatien ausgelöst, unvergessen sind die Szenen beim feierlichen Empfang von Janica Kostelic in Zagreb nach den Olympischen Spielen.
"Ich will unbedingt auf meinem Sljeme gewinnen. Es wäre, ohne Übertreibung, der wichtigste Weltcup-Sieg in meiner Karriere", sagte die 23-Jährige. Aufpassen wird die Kroatin aber vor allem auf Marlies Schild müssen. Die Salzburgerin gewann die letzten beiden Weltcup-Slaloms auf dem Semmering und in Santa Caterina.
Angst vor Hooligans
Dass Kroaten feiern können, ist bekannt. Als das Fußball-Nationalteam 1998 WM-Dritter wurde, stand das ganze Land kopf. Nachdem Goran Ivanisevic 2001 Wimbledon gewonnen hatte, legten bei seiner Rückkehr an die 150.000 Fans den Flughafen in Split lahm.
Auch am Donnerstag wird in der Zagreber Innenstadt nichts mehr gehen. Mehr als 50.000 Fans werden sich am Hauptplatz ein Skirennen auf einer Videoleinwand ansehen. Das heißt, sie wollen sich in erster Linie Janica Kostelic anschauen – ihre Volksheldin.
Die Weltcup-Premiere in Kroatien wird alles, was der Damen-Zirkus bisher bieten konnte, übertreffen. Die Polizei muss den Zielraum am Sljeme, dem Zagreber Hausberg, höchstwahrscheinlich wegen Überfüllung schließen. Maximal 22.000 Menschen werden die Strecke des Nacht-Slaloms (15.00/18.00, ORF 1) säumen. "Es wären vielleicht noch mehr rein gegangen. Aber dann könnte es heikel werden. Also haben wir es der Polizei überlassen", sagt FIS-Renndirektor Kurt Hoch.
Unnett
Denn nicht alle kroatischen Fans sind nett. Die "Bad Blue Boys" des Fußballklubs Dinamo etwa sind gefürchtet. In Marburg musste nach der Absage des Slaloms Janica Kostelic einmal ein Showtraining absolvieren, um die Fans zu beruhigen. Die slowenischen Veranstalter hatten befürchtet, sie würden sonst die Innenstadt zerlegen.
Ein anderes Mal wurden in Marburg die Läuferinnen von wild gewordenen Zuschauern mit Schneebällen beworfen. In deren Kern befanden sich Steine, einer verletzte Marlies Schild.
Um Aktionen von Hooligans vorzubeugen, marschiert die Polizei mit einem Großaufgebot zur Strecke. 1600 Sicherheitskräfte werden aufgeboten, zusätzlich wird ein Stahlgitterzaun aufgestellt, um Randalierer in die Schranken zu weisen.
Kurt Hoch freut sich trotzdem auf das Rennen: "Die Kroaten haben alles getan, um ein Fest zu organisieren. Bis jetzt läuft es perfekt."
13 Millionen Euro wurden investiert. In Zielstadion, Lift, Wasserleitungen und Schneekanonen, Kanäle für TV-Kabel, Zufahrtsstraßen und Flutlicht.
Und das soll erst der Anfang sein. Zagreb hat Großes vor: Im nächsten Jahr würde man gerne einen Herren-Slalom veranstalten – Janicas Bruder Ivica ist in Kroatien ja auch nicht irgendwer. Oder vielleicht sogar ein Slalom-Doppel, damit die Fans beide Kostelics zu sehen bekommen.
Riesenandrang bei Premiere in Zagreb
Zagreb ist bereit! Am Donnerstag kommt es in der kroatischen Hauptstadt zu einer Premiere. Erstmals wird in einer Landeshaupstadt ein Weltcup-Skirennen ausgetragen. Für den Slalom auf dem Hausberg von Janica Kostelic wurden 22.500 Karten aufgelegt, die Veranstalter hätten aber bis zu 130.000 Tickets verkaufen können.
Für die dreifache Olympiasiegerin Janica Kostelic steht eines der bedeutendsten Rennen ihrer Karriere bevor. Sie und ihr Bruder haben mit ihren Erfolgen einen Ski-Boom in Kroatien ausgelöst, unvergessen sind die Szenen beim feierlichen Empfang von Janica Kostelic in Zagreb nach den Olympischen Spielen.
"Ich will unbedingt auf meinem Sljeme gewinnen. Es wäre, ohne Übertreibung, der wichtigste Weltcup-Sieg in meiner Karriere", sagte die 23-Jährige. Aufpassen wird die Kroatin aber vor allem auf Marlies Schild müssen. Die Salzburgerin gewann die letzten beiden Weltcup-Slaloms auf dem Semmering und in Santa Caterina.
Angst vor Hooligans
Dass Kroaten feiern können, ist bekannt. Als das Fußball-Nationalteam 1998 WM-Dritter wurde, stand das ganze Land kopf. Nachdem Goran Ivanisevic 2001 Wimbledon gewonnen hatte, legten bei seiner Rückkehr an die 150.000 Fans den Flughafen in Split lahm.
Auch am Donnerstag wird in der Zagreber Innenstadt nichts mehr gehen. Mehr als 50.000 Fans werden sich am Hauptplatz ein Skirennen auf einer Videoleinwand ansehen. Das heißt, sie wollen sich in erster Linie Janica Kostelic anschauen – ihre Volksheldin.
Die Weltcup-Premiere in Kroatien wird alles, was der Damen-Zirkus bisher bieten konnte, übertreffen. Die Polizei muss den Zielraum am Sljeme, dem Zagreber Hausberg, höchstwahrscheinlich wegen Überfüllung schließen. Maximal 22.000 Menschen werden die Strecke des Nacht-Slaloms (15.00/18.00, ORF 1) säumen. "Es wären vielleicht noch mehr rein gegangen. Aber dann könnte es heikel werden. Also haben wir es der Polizei überlassen", sagt FIS-Renndirektor Kurt Hoch.
Unnett
Denn nicht alle kroatischen Fans sind nett. Die "Bad Blue Boys" des Fußballklubs Dinamo etwa sind gefürchtet. In Marburg musste nach der Absage des Slaloms Janica Kostelic einmal ein Showtraining absolvieren, um die Fans zu beruhigen. Die slowenischen Veranstalter hatten befürchtet, sie würden sonst die Innenstadt zerlegen.
Ein anderes Mal wurden in Marburg die Läuferinnen von wild gewordenen Zuschauern mit Schneebällen beworfen. In deren Kern befanden sich Steine, einer verletzte Marlies Schild.
Um Aktionen von Hooligans vorzubeugen, marschiert die Polizei mit einem Großaufgebot zur Strecke. 1600 Sicherheitskräfte werden aufgeboten, zusätzlich wird ein Stahlgitterzaun aufgestellt, um Randalierer in die Schranken zu weisen.
Kurt Hoch freut sich trotzdem auf das Rennen: "Die Kroaten haben alles getan, um ein Fest zu organisieren. Bis jetzt läuft es perfekt."
13 Millionen Euro wurden investiert. In Zielstadion, Lift, Wasserleitungen und Schneekanonen, Kanäle für TV-Kabel, Zufahrtsstraßen und Flutlicht.
Und das soll erst der Anfang sein. Zagreb hat Großes vor: Im nächsten Jahr würde man gerne einen Herren-Slalom veranstalten – Janicas Bruder Ivica ist in Kroatien ja auch nicht irgendwer. Oder vielleicht sogar ein Slalom-Doppel, damit die Fans beide Kostelics zu sehen bekommen.