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Hinrichtung aufgehoben «Der Kaffee ist scheisse hier.»

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Hinrichtung aufgehoben
«Der Kaffee ist scheisse hier.»

Der Oberste Gerichtshof des Bundesstaates Arkansas hat das Todesurteil gegen Erickson Dimas-Martinez annulliert – weil ein Geschworener während des Prozesses twitterte und ein anderer schlief.


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Weil die Geschworenen sich fehlerhaft verhielten, wurde das Urteil gegen Erickson Dimas-Martinez aufgehoben.

«Der Kaffee ist scheisse hier.» «Gericht. Tag 5. Da sitzen wir wieder.» «Eine Wahl muss getroffen werden, Herzen werden gebrochen.» Randy Franco ist Geschworener, genauer: der Geschworene Nummer 2. Eigentlich sollte er den Fall des Mörders und Räubers Erickson Dimas-Martinez beurteilen, doch stattdessen twitterte er aus dem Gericht neben Belanglosem auch News über den Prozess, schreibt der Guardian. Weniger als eine Stunde vor dem Urteilsspruch twitterte er: «Es ist vorbei.»

Franco hat die Regeln des Gerichts verletzt, obschon der Richter zu Beginn des Prozesses die Geschworenen darauf hingewiesen hatte, dass weder das Handy noch Twitter benützt werden und dass keine Informationen zum Prozess an die Öffentlichkeit gelangen dürften. Der Anwalt von Dimas-Martinez kritisierte auch den Richter dafür, dass dieser einen Geschworenen, der während des Prozesses eingeschlafen war, nicht freistellte.

Dimas-Martinez war wegen Mordes und Raubes zum Tode verurteilt worden. Im vergangenen Jahr hatten seine Anwälte Berufung gegen das Urteil eingelegt. Nach gescheiterten Versuchen landete das Verfahren nun vor dem Obersten Gericht. Das folgte der Kritik der Anwälte, die einen «Fehler der Jury» beklagten, der Zweifel an der Unvoreingenommenheit des Gerichts aufkommen lasse.
 
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