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http://www.volksstimme.de/ratgeber/noch_mehr_ratgeber/816761_Hoffnung-auf-neue-Alzheimer-Therapie.html
Probiodrug AG aus Halle (Saale) geht mit neuesten Forschungsergebnissen an die Öffentlichkeit
Hoffnung auf neue Alzheimer-Therapie
05.05.2012 04:23 Uhr
Die Probiodrug AG aus Halle (Saale) hat einen neuen Ansatz zur erfolgreichen Behandlung der Alzheimerschen Krankheit gefunden - weltweit einmalig. Auch das Magdeburger Leibniz-Institut für Neurobiologie war daran beteiligt.
Halle/Magdeburg (rgm) l Das Hallenser Unternehmen ist der neue Hoffnungsträger für Alzheimerkranke und deren Angehörige. Die Firma Probiodrug aus Halle an der Saale entwickelte gemeinsam mit Wissenschaftlern aus Amerika, Österreich und Deutschland Wirkstoffe, die die Alzheimer-Krankheit stoppen und heilen sollen. Auch das Leipziger Paul-Flechsig-Institut ist an dieser Entwicklung beteiligt. Und das Leibniz-Institut für Neurobiologie in Magdeburg.
In der renommierten Fachzeitschrift "Nature" veröffentlichen die Hallenser Forscher jetzt Daten zur Behandlung von Mäusen mit Alzheimer-Symptomen mit kleinen Molekülen (Peptiden). Die Daten belegen, so die Wissenschaftler, dass die Blockade des Enzyms Glutaminylzyklase (QC) sich möglicherweise zur Kausalbehandlung der Alzheimerschen Erkrankung eignet.
Wenn es nicht gelingen würde, wirksame Medikamente gegen Alzheimer zu entwickeln, nähme die Erkrankung dramatisch zu. | Foto: dpa
Mit anderen Worten: Ein bestimmtes Enzym löst die für Alzheimer typischen besonders gefährlichen Eiweißablagerungen aus und das führt zum Absterben der Nervenzellen. "Das ist ein völlig neuer Ansatz", so Prof. Dr. Hans-Ulrich Demuth, Forschungsvorstand der Probiodrug AG. "Deshalb veröffentlichte auch ,Nature' unsere Ergebnisse."
"Diese Veröffentlichung liefert signifikante Belege für unsere Hypothese, dass pyroGluAß Peptide eine wichtige oder sogar die entscheidende Rolle bei der Auslösung des Nervenzellverlustes spielen, den wir bei der Alzheimerschen Demenz beobachten", sagte Prof. Dr. Hans-Ulrich Demuth der Volksstimme.
Was haben die Wissenschaftler nun genau herausgefunden? "Die Forschungsarbeiten laufen schon seit mehreren Jahren", so der Magdeburger Wissenschaftsjournalist Uwe Seidenfaden. "Die Experten haben ein Eiweißmolekül - ein mutiertes Tau-Protein - untersucht, das vermutlich mit der Erkrankung an Alzheimer in Verbindung steht. Das Protein haben sie in Mäuse-Gehirne eingesetzt - damit die Tiere Alzheimer-Symptome zeigten", so Seidenfaden. "Dann haben die Forscher die Versuchstiere (Mäuse) mit den von ihnen entwickelten kleinen Molekülen geheilt." (Zitatende)
Ein Durchbruch ist es zwar noch nicht, aber ein vielversprechender Ansatz. Jetzt werden Versuche an gesunden Menschen vorgenommen, um die Ünverträglichkeit des Medikaments zu prüfen. Also ein paar Jahre wird es wohl noch dauern...
Probiodrug AG aus Halle (Saale) geht mit neuesten Forschungsergebnissen an die Öffentlichkeit
Hoffnung auf neue Alzheimer-Therapie
05.05.2012 04:23 Uhr
Die Probiodrug AG aus Halle (Saale) hat einen neuen Ansatz zur erfolgreichen Behandlung der Alzheimerschen Krankheit gefunden - weltweit einmalig. Auch das Magdeburger Leibniz-Institut für Neurobiologie war daran beteiligt.
Halle/Magdeburg (rgm) l Das Hallenser Unternehmen ist der neue Hoffnungsträger für Alzheimerkranke und deren Angehörige. Die Firma Probiodrug aus Halle an der Saale entwickelte gemeinsam mit Wissenschaftlern aus Amerika, Österreich und Deutschland Wirkstoffe, die die Alzheimer-Krankheit stoppen und heilen sollen. Auch das Leipziger Paul-Flechsig-Institut ist an dieser Entwicklung beteiligt. Und das Leibniz-Institut für Neurobiologie in Magdeburg.
In der renommierten Fachzeitschrift "Nature" veröffentlichen die Hallenser Forscher jetzt Daten zur Behandlung von Mäusen mit Alzheimer-Symptomen mit kleinen Molekülen (Peptiden). Die Daten belegen, so die Wissenschaftler, dass die Blockade des Enzyms Glutaminylzyklase (QC) sich möglicherweise zur Kausalbehandlung der Alzheimerschen Erkrankung eignet.
Wenn es nicht gelingen würde, wirksame Medikamente gegen Alzheimer zu entwickeln, nähme die Erkrankung dramatisch zu. | Foto: dpa
Mit anderen Worten: Ein bestimmtes Enzym löst die für Alzheimer typischen besonders gefährlichen Eiweißablagerungen aus und das führt zum Absterben der Nervenzellen. "Das ist ein völlig neuer Ansatz", so Prof. Dr. Hans-Ulrich Demuth, Forschungsvorstand der Probiodrug AG. "Deshalb veröffentlichte auch ,Nature' unsere Ergebnisse."
"Diese Veröffentlichung liefert signifikante Belege für unsere Hypothese, dass pyroGluAß Peptide eine wichtige oder sogar die entscheidende Rolle bei der Auslösung des Nervenzellverlustes spielen, den wir bei der Alzheimerschen Demenz beobachten", sagte Prof. Dr. Hans-Ulrich Demuth der Volksstimme.
Was haben die Wissenschaftler nun genau herausgefunden? "Die Forschungsarbeiten laufen schon seit mehreren Jahren", so der Magdeburger Wissenschaftsjournalist Uwe Seidenfaden. "Die Experten haben ein Eiweißmolekül - ein mutiertes Tau-Protein - untersucht, das vermutlich mit der Erkrankung an Alzheimer in Verbindung steht. Das Protein haben sie in Mäuse-Gehirne eingesetzt - damit die Tiere Alzheimer-Symptome zeigten", so Seidenfaden. "Dann haben die Forscher die Versuchstiere (Mäuse) mit den von ihnen entwickelten kleinen Molekülen geheilt." (Zitatende)
Ein Durchbruch ist es zwar noch nicht, aber ein vielversprechender Ansatz. Jetzt werden Versuche an gesunden Menschen vorgenommen, um die Ünverträglichkeit des Medikaments zu prüfen. Also ein paar Jahre wird es wohl noch dauern...