Holt Bremen Lorik Cana als Abräumer für das Mittelfeld?
STEFAN KRAUSE
Es blitzte und donnerte, dass es die wahre Freude war. In der Nacht zum Donnerstag tobte sich ein gewaltiges Gewitter dort aus, wo sich Werder Bremen in Österreich im Trainingslager befindet. Ein Unwetter als Symbol für die interne Stimmungslage? Weit gefehlt! Obwohl die Planungen stocken, zwei entscheidende Positionen weiter vakant sind, ist Sportdirektor Klaus Allofs die Ruhe in Person.
"Wir sind nicht nervös, denn wir machen unsere Arbeit", erklärte der 52-Jährige. Zwei Planstellen sind noch zu vergeben. Wunsch-Stürmer Claudio Pizarro (30) konnte nach wie vor nicht vom FC Chelsea losgeeist werden - für Allofs wenig verwunderlich: "Wenn jemand auf etwas verzichten muss, wird es kompliziert." Soll heißen: Der Peruaner, der wie im Vorjahr gerne für Werder kicken möchte, müsste Einbußen beim Gehalt hinnehmen. Sollte der Pizarro-Deal klappen, müsste man sich wohl von Hugo Almeida (25) verabschieden. Der Portugiese wäre der einzige Stürmer, der Bremen beim Verkauf noch Geld in die Kassen spülen würde. "Wenn Angebote kommen, kann man gerne reden", sagte Almeida, den es nach "England oder Spanien" ziehen würde.
Und dann ist da noch die Personalie Tim Borowski (29, FC Bayern). Nicht wenige vermuten, dass das Kokettieren mit dem Ex-Bremer nur vorgeschoben ist, um im Hintergrund jemand anders zu verpflichten: einen echten "Sechser" nämlich. Coach Thomas Schaaf wird das System umstellen, mit zwei defensiven Mittelfeld-Akteuren agieren lassen. Und da fallen Namen wie Lorik Cana (25, Marseille, war auch vom HSV umworben) oder Cristian (26, Corinthians São Paulo). "Die Liste ist lang", sagte Allofs, "und wir haben keinen Zeitdruck."
Das sieht in Frankfurt anders aus. Auch die Eintracht sucht einen Sechser, weil mit dem Ex-St. Paulianer Chris (30) der einzige gelernte "Staubsauger" verletzt ist. "Wir kommen nicht drum herum, einen defensiven Mittelfeldspieler zu verpflichten", mahnte Coach Michael Skibbe an. Die Verhandlungen mit Pirmin Schwegler (22, Leverkusen) ziehen sich, weil Bayer blockt. Dass es langsam pressiert, machte nicht zuletzt die bittere 0:3-Testspielklatsche gegen NK Osijek deutlich.
STEFAN KRAUSE
Es blitzte und donnerte, dass es die wahre Freude war. In der Nacht zum Donnerstag tobte sich ein gewaltiges Gewitter dort aus, wo sich Werder Bremen in Österreich im Trainingslager befindet. Ein Unwetter als Symbol für die interne Stimmungslage? Weit gefehlt! Obwohl die Planungen stocken, zwei entscheidende Positionen weiter vakant sind, ist Sportdirektor Klaus Allofs die Ruhe in Person.
"Wir sind nicht nervös, denn wir machen unsere Arbeit", erklärte der 52-Jährige. Zwei Planstellen sind noch zu vergeben. Wunsch-Stürmer Claudio Pizarro (30) konnte nach wie vor nicht vom FC Chelsea losgeeist werden - für Allofs wenig verwunderlich: "Wenn jemand auf etwas verzichten muss, wird es kompliziert." Soll heißen: Der Peruaner, der wie im Vorjahr gerne für Werder kicken möchte, müsste Einbußen beim Gehalt hinnehmen. Sollte der Pizarro-Deal klappen, müsste man sich wohl von Hugo Almeida (25) verabschieden. Der Portugiese wäre der einzige Stürmer, der Bremen beim Verkauf noch Geld in die Kassen spülen würde. "Wenn Angebote kommen, kann man gerne reden", sagte Almeida, den es nach "England oder Spanien" ziehen würde.
Und dann ist da noch die Personalie Tim Borowski (29, FC Bayern). Nicht wenige vermuten, dass das Kokettieren mit dem Ex-Bremer nur vorgeschoben ist, um im Hintergrund jemand anders zu verpflichten: einen echten "Sechser" nämlich. Coach Thomas Schaaf wird das System umstellen, mit zwei defensiven Mittelfeld-Akteuren agieren lassen. Und da fallen Namen wie Lorik Cana (25, Marseille, war auch vom HSV umworben) oder Cristian (26, Corinthians São Paulo). "Die Liste ist lang", sagte Allofs, "und wir haben keinen Zeitdruck."
Das sieht in Frankfurt anders aus. Auch die Eintracht sucht einen Sechser, weil mit dem Ex-St. Paulianer Chris (30) der einzige gelernte "Staubsauger" verletzt ist. "Wir kommen nicht drum herum, einen defensiven Mittelfeldspieler zu verpflichten", mahnte Coach Michael Skibbe an. Die Verhandlungen mit Pirmin Schwegler (22, Leverkusen) ziehen sich, weil Bayer blockt. Dass es langsam pressiert, machte nicht zuletzt die bittere 0:3-Testspielklatsche gegen NK Osijek deutlich.