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Im 17.Jhd. unterschied man zwischen MZ und GR

  • Ersteller Ersteller Hamëz Jashari
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Hamëz Jashari

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Im 17.Jhd. unterschied man zwischen Mazedonien und Griechenland

Mrz 9th, 2009 | von: Aleks | Kategorie: Geschichte Ein Leser unserer Seite hat uns auf eine interessante Buchquelle aufmerksam gemacht, in welcher explizit zwischen Griechenland und Mazedonien unterschieden wird.
“Durch Zufall stieß ich eben im Internet auf ein digitalisiertes, altes Buch von 1663, dass sich mit dem Tuchmacher-Handwerk beschäftigt. Interessanterweise wird im Zusammmenhang des Tuchexports in verschiedene Länder explizit auch von “Macedonien” gesprochen und erst eine Zeile weiter explizit von “Griechenland”. Aus dem gesamten Zusammenhang kann man eindeutig ablesen, das damals deutlich zwischen “griechisch” und “mazedonisch” unterschieden wurde!”
Das die genaue Stelle im Buch kann unter folgendem Link eingesehen werden:
12 - Abschnitt - Seite - Sammlung Ponickau








 
Bereits 1920 wurde die mazedonische Sprache von Griechenland anerkannt

Jan 19th, 2009 | von: Pavlos | Kategorie: Geschichte Der griechische Author Dimitris Lithoxoou hat auf seiner Webseite zahlreiche Artikel rund um das Thema Makedonien veröffentlicht. Er räumt auf mit dem griechischen Mythos, dass es keine makedonische Sprache und keine makedonische Nation gibt. Er belegt aus offiziellen Quellen aus dem Jahre 1920, dass der griechische Staat bereits damals die makedonische Sprache anerkannt hatte. 1925 wurde sogar ein Schulbuch für makedonische Kinder, “Abecedar” in Athen vorgestellt, welcher jedoch nie in Umlauf gebracht wurde.
Zu Beginn der 1920er Jahre (19. Dezember 1920) fand in Griechenland eine allg. Bevölkerungszählung statt. Diese Volkszählung war die erste vollständige Aufnahme der Bewohner der neuen Bundesländer des griechischen Königreichs, d.h. mit den neuen Gebieten, welche nach dem Balkankrieg 1913 erobert wurden. Die griechische Armee hatte Informationen über die Einwohnerzahl der Dörfer und der Geschlechter. Bei dieser Volkszählung wurden insb. auch folgende Angaben gesammelt: vollständiger Name, Alter, Geburtsort, Staatsangehörigkeit, Familienstand, Bildung, Beruf, oder die mögliche Arbeitslosigkeit von Blinden und Informationen für Familienangehörige, die in Ausland emigrierten. Außerdem gab es in dieser Bestandsaufnahme spezifische Fragen zu Religion und Sprache.
Diese umfassende Aktion hat dazu geführt, dass man detaillierte Informationen (Informationen zu jedem Dorf waren nun verfügbar) und ein umfassendes Bild über die neuen Regionen, über deren Bevölkerung, der Religionen der Bewohner und der dort gesprochen Sprachen vorliegen hatte, und dies nach den Balkankriegen und dem ersten Weltkrieg. Die Ergebnisse wurden in zehn Bänden aufbereitet, welche auch veröffentlich werden sollten: „Mittel-Griechenland und Euböa, Thessalien und Arta, Ionische Inseln, Kykladen, Peloponnes, Makedonien, Epirus, die Ägäischen Inseln, Kreta, West-Thrakien”.
Die damalige Regierung erließ jedoch den Beschluss, nur die ersten fünf Bände zu veröffentlichen. Der griechische Staat konnte und wollte es sich nicht leisten, Details über die sprachlichen und religiösen Details der „neuen Staatsangehörigen” zu veröffentlichen, die in Makedonien und Thrakien lebten.
Hätte sich der Staats dazu entschieden, die Ergebnisse ohne Verfälschungen zu veröffentlichen, würden sich große Teile auf der Landkarte ergeben, in welchen keine orthodoxe Griechen lebten, unabhängig davon, ob als Minderheit oder nicht. Viel wichtiger war es ebenfalls, die Details über die existierende Bevölkerung, deren Sprache und Religion nicht offenzulegen.
Die politischen und geistigen Führer der griechischen Nation argumentieren leidenschaftlich, dass es keine makedonische Nation gäbe. Die eigene Nation existiere als eine ideologische Gemeinschaft bereits seit Tausenden von Jahren und deren wichtiges kulturelles Element sei die von ihnen gesprochene Sprache. Dieser Glaube ist leider künstlich in der Retorte erschaffen wurden, denn im 19.Jhd. erschufen sich erst die Griechen als „Nation” und im frühen 20.Jhd. die Makedonier. [2]
Ein weiteres Argument war, dass die makedonische Sprache keine eigene Sprache sei, sondern nur ein Dialekt des Bulgarischen. Es sei daher unmöglich, dass eine makedonische Nation existiere, ohne eine makedonische Sprache.
Selbst wenn man das Thema im weitesten Sinne analysiert, kommt die weltweite wissenschaftliche Gemeinschaft von Linguisten zur Ansicht, dass das Makedonisch eine selbständige Sprache ist und der großen Gruppe der südslawischen Sprachen angehöre.
Leider sind die griechischen Nationalisten sehr dickköpfig und rechthaberisch. Sowohl die politische als auch die intellektuelle Führung Griechenlands erkennt die Existenz einer makedonischen Sprache an, die makedonische Sprache sei nicht vorhanden.
Im Spätsommer 1994 recherchierte Lithoxoou in der Bibliothek der „National Statistics Service of Greece”, veröffentlichte Daten für die Sprache der Bewohner der fünf südlichen geografischen Abteilungen des Landes. Offenbar waren die Angaben gefälscht worden, jedoch fand er einige wichtige Informationen und Hinweise über die grundlegenden Argumente für den politischen und ideologischen Angriff auf die griechische Nation in der modernen Phase der makedonischen Frage. Folgende Angaben finden sich in „Die Zählung der Bevölkerung von Griechenland am 19.Dezember 1920, Ergebnisse von Thessalien und Arta, Athen 1929″. Auf den Seiten 181-182 finden sich schließlich für die Präfektur „Trikala” Daten, in welchen zwischen den Sprachen Makedonisch, Serbisch und Bulgarisch unterschieden wird:
 
Die antiken Makedonier: Ein beliebtes Volk!

Dez 5th, 2008 | von: Pavlos | Kategorie: Geschichte
In jedem Konflikt gibt es unterschiedliche Meinungen und Ansichten. Dabei die Wahrheit herauszufiltern und sich selber über ein Thema die Meinung zu bilden ist häufig fast unmöglich. In einer Fragestellung ist aber die Suche nach der wahren Antwort nicht sehr schwer. Die Frage nach der Beziehung zwischen den Griechen, die in Nordgriechenland leben und den antiken Makedoniern. auf Propagandaseiten wird behauptet, dass…​
Zitat: “Griechenlands nördliche Provinz trägt den Namen Makedonien und 2,5 Millionen Griechen weltweit führen ihre Abstammung auf den griechischen Stamm der Makedonen.”
Kann diese Aussage stimmen? Ein kurzer Blick auf die Bevölkerungsverteilung des heutigen Griechenlands würde dieser These entsprechen, eine intensivere Betrachtung führt aber zu einer anderen Erkenntnis. Ein Großteil der heutigen Griechen, die sich als Nachfahren der antiken Makedonier sehen, weil sie im griechischen Teil Makedoniens leben, haben aber in Wirklichkeit keine direkte Verbindung zu den antiken Makedoniern.
In den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts hatten sich Griechenland und die Türkei geeinigt (Vertrag von Lausanne, 24. Juli 1923), dass man eine groß angelegte Austauschaktion der Bevölkerung durchführt. Über 1,25 Millionen Griechen, die seit Jahrhunderten in der Türkei lebten wurden in das kürzlich eroberte makedonische Gebiet (die neuen Territorien) gebracht. Somit wurde aus einer Minderheit eine Mehrheit. Im Gegenzug wurden ca. 500.000 Menschen muslimischen Glaubens (insb. Türken) aus Makedonien in die Türkei geschickt. Die vorherige ethnische Bevölkerungsstruktur wurde durch diesen Ansturm der anatolischen Griechen auf den Kopf gestellt. Ethnische Makedonier, welche bis dahin die Mehrheit in Makedonien bildeten, wurden ebenso wie die anderen Bewohner (Türken, Bulgaren, Wlachen, etc.) zu Minderheiten.
Dieser Bevölkerungsaustausch war der Beginn einer großen Hellenisierungsaktion Griechenlands mit dem Ziel, die neu eroberten Gebiete zu “gräzisieren”. Makedonier, Bulgaren, gebliebene Türken und andere Minderheiten wurden von einem Tag auf den anderen zu Griechen. Sie mussten griechischen lernen. Makedonisch wurde verboten. Makedonier wurden umbenannt und die neuen griechischen Geistlichen tauften nur Kinder nur, wenn ihnen ein griechischer Name gegeben wurde. Makedonische Namen durften nicht verwendet werden. Ebenfalls wurden die Stadt- und Dorfnamen geändert. Aus Lerin wurde Florina, aus Voden wurde Edessa und aus Kostur wurde Kastoria.​
Der Mythos, dass die in den 1920er Jahren nach Ägäis-Makedonien gekommenen anatolischen Griechen Nachfahren der antiken Makedonier sein sollten, beruht demnach auf der Hellenisierungsaktion der damaligen griechischen Machthaber.
Das sich die heutigen Griechen als direkte Nachfahren der antiken Makedonier sehen, ist eher ein Wunsch als eine Tatsache. Zwar haben vereinzelte genetische Tests (iGENEA) nachgewiesen, dass die Bewohner von Bergregionen in Nordgriechenland direkte Nachfahren der antiken Makedonier sind, jedoch hat man einen genauso hohen Anteil auch in der heutigen Republik Makedonien identifiziert. Demnach ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass eher die hellenisierten ethnischen Makedonier in Nordgriechenland diese Verbindung aufweisen, als die Griechen, die erstmalig in den 1920er Jahren makedonisches Gebiet betreten hatten.
Folgende Karten zeigen die Siedlungsgebiete der anatolischen Griechen im Zuge des Bevölkerungsaustausches:



Quelle: “Crossing the Aegean: The Consequences of the 1923 Greek-Turkish Population Exchange” von Renee Hirschon, 2003, Seite 181.​
Quelle: Aus dem Buch “A Concise History of Greece” von Richard Clogg, 1992, Seite105.​
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warum schreibst du nicht mit dazu dass du all diese Berichte von pelagon.de hast ? :app:
 
warum schreibst du nicht mit dazu dass du all diese Berichte von pelagon.de hast ? :app:

link steht doch da ?

außerdem ändert das nichts an der tatsache dass mazedonier nie hellenen waren
warum wollen die griechen jede geschichte für sich beanspruchen erst beansprucht ihr die mazedonische geschichte für euch dann behauptet ihr die arvaniten waren immer griechen, skenderbeu soll ja auch grieche gewesen sein bald kommen die camen dran usw.
 
CONTESTATIONS OVER MACEDONIAN IDENTITY, 1870–1912
by NICK ANASTASOVSKI

A THESIS SUBMITTED TO VICTORIA UNIVERSITY IN FULFILMENT OF THE REQUIREMENTS OF THE DEGREE OF DOCTOR OF PHILOSOPHY SCHOOL OF SOCIAL SCIENCES
MELBOURNE, VICTORIA
MAY, 2005

STUDENT DECLARATION
I, Nick Anastasovski, declare that the thesis entitled Contestations over Macedonian Identity 1870–1912 is no more than 100,000 words in length, exclusive of tables, figures, appendices and references. This thesis contains no material that has been submitted previously, in whole or in part, for the award of any other academic degree or diploma. Except where otherwise indicated, this thesis is my own work.

ABSTRACT

AS A CONTESTED space Macedonia in the late nineteenth century suffered political, religious and paramilitary incursions made upon the population by the neighbouring nascent states and the disappearing Ottoman empire. Territorial claims were rationalised by ethnographic maps and statistical population data. Interested commentators viewed Macedonia in accordance with government policy and presented their studies as academic and scientific, even though these studies were clearly political in nature. The European Powers maintained their own pretence and acted as patrons of the small Balkan States. Although churches, schools and paramilitary bands were the primary instruments of the Greek, Bulgarian and Serb states, expansion into Macedonia was ultimately achieved by a full military mobilisation when the armies of Greece, Bulgaria and Serbia marched into Macedonia in October 1912 and drove out the Ottoman Turks. The territorial division of Macedonia and claims upon the Macedonians have continued to be a matter of contention between the Balkan States into contemporary times.

As the new nation of Macedonia began its independent existence in 1991, its citizens sought to understand this history. For lengthy periods Macedonia was colonised by more powerful neighbours, especially the Turks in the Ottoman period to 1912. The very word ‘Macedonia’ is a contested category, much like any other post-colonial concept. As each of its neighbours has sought to colonise Macedonia, Macedonian history has become overburdened with the representations of these others. There is no essential ‘Macedonia’ hidden beneath these foreign representations, but there is nonetheless a specific and distinctive history comprised of the everyday life of people in the territory now known as Macedonia.

This thesis seeks to recover that everyday life through an examination of the sources relating to a defining period in Macedonian history, the period from 1870 to 1912 – when Macedonia found herself in a disintegrating Ottoman Empire and the territorial ambitions of neighbouring Balkan States (Greece, Bulgaria and Serbia) saw them engage in a fierce competition for the hearts and minds of the Macedonian Christians.

This thesis interrogates these sources by using the techniques and strategies of post-colonial scholars. This interrogation reveals, just as surely as the post-colonialists have reinterpreted Western views of Asia and Africa, that views of Macedonia by Greeks, Turks, Bulgarians, Serbs and others are not 'innocent' or 'disinterested'. This thesis argues that, no matter how sophisticated their particular methodology or analysis, these foreign scholars – demographers, historians, anthropologists – brought to their studies of Macedonia late in the nineteenth century an imperial agenda, the ramifications of which continue to influence politics in the region to the present time.

http://wallaby.vu.edu.au/adt-VVUT/uploads/approved/adt-VVUT20060426.160820/public/01front.pdf
 
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