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Im Hass gezeugt: Die bosnischen Vergewaltigungskinder

Kozarčanin

Gesperrt
Im Hass gezeugt: Die bosnischen Vergewaltigungskinder


Während des Krieges wurden in Bosnien Frauen in Lagern systematisch vergewaltigt. Die damals gezeugten Kinder fragen heute nach ihren Vätern. Doch die wenigsten erfahren die Wahrheit.

«Ich liebe meine Tochter über alles. Nur diese obere Gesichtspartie … Ihre Brauen und ihre Augen. Die hat sie von ihrem Vater. Manchmal tötet mich ihr Blick. Wenn sie ärgerlich wird, dann bekommt sie diesen mörderischen Blick. Ich könnte sie dann schlagen! Sie hat so dicke, schwarze Augenbrauen, genau wie dieser Mann …».

Mit «diesem Mann» meint die heute 37-jährige Azra ihren Peiniger. Einem Team des ARD-Magazins «Weltspiegel» erzählt Azra, dass sie als 21-Jährige in einem serbischen Vergewaltigungslager sexuell missbraucht wurde. Das Martyrium blieb nicht ohne Folgen: Sie wurde von einem ihrer Vergewaltiger geschwängert.

Azra wollte abtreiben, doch sie war bereits im sechsten Monat schwanger, als sie sich an die bosnische Hilfsorganisation Medica wandte. Media betreut bis heute Frauen, die im Krieg vergewaltigt wurden und unterstützt die Opfer dabei, wieder in ein einigermassen normales Leben zurückzufinden.

Als Azra Mutter wurde, wollte sie das Kind zunächst weggeben. Doch dann entschied sie sich dafür, die Kleine zu behalten. Heute ist ihre Tochter 15 Jahre alt.

Leila war erst 16, als sie missbraucht wurde. Davor hatte sie noch keine sexuellen Erfahrungen gemacht. Es passierte auf der Flucht - zusammen mit ihren Eltern wollte Leila nach Deutschland flüchten. Kurz vor der Grenze zerrten Soldaten das hübsche Mädchen aus dem Bus und brachten es zu einer Hütte im Wald - eine Nacht, die Leilas Leben zerstörte.

Wie viele andere Frauen ist Leila immer noch stark traumatisiert. Sie zittert noch heute, wenn ihr Männer in Uniform begegnen. Ihre Tochter weiss bis heute nicht, warum ihre Mutter so krank ist - die Wahrheit will sie ihrem 14-jährigen Kind verschweigen.

Azra hat sich vor zwei Jahren dazu durchgerungen, ihrer Tochter zu erzählen, dass sie nicht in Liebe gezeugt wurde. Das Kind begann zu weinen und sagte, dass sie jetzt alle Männer hasst und niemals einen Freund haben wird.

Bis heute sind die Kinder, die durch Vergewaltigungen während des Krieges in Bosnien gezeugt wurden, ein Tabuthema. Es wird geschätzt, dass damals rund 20 000 Frauen Opfer von sexuellem Missbrauch wurden.

Der «Weltspiegel» berichtet in der nächsten Ausgabe über die Kriegskinder aus Bosnien

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schrecklich sowas zu lesen.
es schockiert einen immer wieder, kann nicht fassen das sowas früher wirklich passiert ist.

wie mir diese armen frauen leid tun, da kommt die ganze wut wieder hoch.
 
Natürlich wurden Frauen bei diesen schrecklichen Taten geschwängert.
Jedoch sind die Kinder arm dran, die können nichts dafür.
Es ist ein schweres Leben für beide.
 
Natürlich wurden Frauen bei diesen schrecklichen Taten geschwängert.
Jedoch sind die Kinder arm dran, die können nichts dafür.
Es ist ein schweres Leben für beide.
klar.
aber die mütter habens da doch schwieriger.
guck mal hier:

«Ich liebe meine Tochter über alles. Nur diese obere Gesichtspartie … Ihre Brauen und ihre Augen. Die hat sie von ihrem Vater. Manchmal tötet mich ihr Blick. Wenn sie ärgerlich wird, dann bekommt sie diesen mörderischen Blick. Ich könnte sie dann schlagen! Sie hat so dicke, schwarze Augenbrauen, genau wie dieser Mann …».
 
Das gab es z.B. auch bei Frauen im 2. Weltkrieg.
Die werden ihr ganzes Leben lang an den Täter erinnert, und das oft durch ihr Kind.

Oftmals haben diese Mütter es nicht geschafft ihr Kind zu lieben.
 
mir fehlen die worte.. wie kann man nur jemanden vergewaltigen und noch hinzu schwängern ??? oh my god.. diese täter sollen in der hölle schmoren!
 
das is echt die härte...

da gibts 'nen ziemlich guten film zu- "grbavica".

ich aber finde dass man diese kinder nicht abtreiben sollte...obwohl ich es nicht mit 100% sicherheit sagen kann... in diese situation kann ich mich niemals hineinversetzen...

aber am wenigsten schuld haben neben den opfern ja auch die kinder...und irgendwo verdient es ja doch jeder zu leben....

strasno, uzas einfach :(:(:(:(
 
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