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Im Weißen Haus fehlen Millionen E-Mails

Südslawe

Gesperrt
Die Nachrichten, die von Mitarbeitern des Hauses verschickt wurden, sind trotz Verbots gelöscht worden. Sie stehen teilweise im Zusammenhang mit der Affäre um die Entlassung zahlreicher Bundesanwälte. Möglicherweise ist ein Software-Wechsel schuld.
 
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Ort seltsamer Vorgänge: Im Weißen Haus sind Millionen E-Mails verschwunden
 
In den USA wächst der Wirbel um verschwundene E-Mails, die Mitarbeiter des Weißen Hauses in den vergangenen Jahren verschickt und ausgetauscht haben. Sprecherin Dana Perino schloss nicht aus, dass bis zu fünf Millionen dieser Mails gelöscht worden seien, obwohl sie nach geltenden Regeln aufbewahrt werden müssten. Sie erklärte zugleich, dass die Löschung nicht absichtlich geschehen sei. Die Demokraten bezweifeln das.
 
Zu den verschwundenen E-Mails gehören auch Botschaften, die der Spitzenberater von Präsident George W. Bush, Karl Rove, verschickt hat. Kongressausschüsse, die die Hintergründe einer Massenentlassung von US-Bundesanwälten durch das Justizministerium untersuchen, hatten die Unterlagen angefordert, um Klarheit über die mögliche Rolle von Rove in der Affäre zu gewinnen. Der Bush-Berater hatte laut bereits bekannt gewordenen Dokumenten mehrfach Kontakt zum Ministerium, bevor es Ende vergangenen Jahres die Chefankläger auswechselte.

Die betroffenen Anwälte sind wie die Demokraten überzeugt davon, dass sie entlassen wurden, weil sie nicht „Bush-freundlich“ genug waren. Im Zuge dieser Affäre hatten sogar auch mehrere Republikaner den Rücktritt von Justizminister Alberto Gonzales gefordert. Er soll nächste Woche vor einem Senatsausschuss aussagen.
 
Bei den verschwundenen Unterlagen handelt es sich um E-Mails, die über ein internes System des Weißen Hauses und über ein Konto der Parteizentrale der Republikaner liefen. Bereits am Donnerstag hatte Sprecherin Perino versichert, das Weiße Haus versuche, die E-Mails wiederzufinden. Sie sagte wörtlich: „Wir haben Mist gebaut, und wir versuchen, das in Ordnung zu bringen.“ Perino erklärte weiter, sie könne nicht ausschließen, dass der Verlust zahlreicher E-Mails mit einer Umstellung der Software zusammenhängen könne. Die E-Mail-Konten der Mitarbeiter im Weißen Haus waren seit 2001 nach und nach über Jahre hinweg von Microsoft Outlook auf das Programm Lotus Notes umgestellt worden.
 
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