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In Belgrad will man Jolies Film nicht sehen

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Gelöschtes Mitglied 8317

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BELGRADER PREMIERE „IN THE LAND OF BLOOD AND HONEY“

Nur zwölf Zuschauer wollten den Film von Angelina Jolie sehen
... UND DAVON VERLIESSEN EINIGE VORZEITIG DAS KINO

Noch vor wenigen Tagen feierte das Publikum in Sarajevo (Bosnien und Herzegowina) das Regie-Debüt von Angelina Jolie. Doch in Belgrad (Serbien) kamen dann gerade einmal zwölf Zuschauer zu der Filmpremiere von „In the Land of Blood and Honey” („Im Land, wo Blut und Honig fließen”). Aus Protest verließen einige von ihnen sogar noch den Kinosaal, wie das serbische Nachrichtenmagazin „Mondo“ berichtet.

Das Thema des Films ist brisant – die Handlung erzählt die komplizierte Liebesgeschichte zwischen einer Muslimin und dem Sohn eines bosnisch-serbischen Generals in den Wirren des Balkankrieges: Eine bosnische Muslimin wird zur Gefangenen eines serbischen Soldaten – vor dem Krieg waren die beiden ein Paar! Doch jetzt erkennt sie den Mann von damals nicht wieder, er zeigt die die dunkle und gewalttätige Seite seiner Seele ...
Während des Balkankrieges (1992-1995) wurden rund 100 000 Menschen getötet, ca. 20 000 überwiegend muslimische Frauen wurden in dem Konflikt Opfer von sexueller Gewalt.

Für „In The Land Of Blood And Honey“, der zahlreiche sehr brutale Szenen enthält, engagierte Jolie fast ausschließlich Schauspieler aus Ex-Jugoslawien. Die serbische Presse hatte den Film als „parteiisch” kritisiert. Ein Vertreter der Belgrader Filmakademie, Mirko Beokovic, wurde in einem Medienbericht mit den Worten zitiert, der Film zeige die Bosnier als zivilisierte Menschen und die Serben als „wilde Bauern”.

Ganz anders wurde der Film im Sarajevo aufgenommen: Jolie wurde vergangene Woche von 5000 Zuschauern in einer Sporthalle bejubelt, als sie mit ihrem Lebensgefährten Brad Pitt (48) zu der Gala-Vorführung erschienen war.
 
Leider gelten die Serben in der Filmindustrie als Bösewichte.
Genauso wie du Russen, Iraner, Afghaner und co.
 
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