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Ismael Kadare veurteilt den Terror der UCK !

Albanesi

Gesperrt
Der Gewaltausbruch, der am 17. und 18. März dieses Jahres das Kosovo erschütterte und die Gemüter in Europa erregte, zieht weitere Folgen nach sich. Während die Mehrheit der albanischen Intellektuellen auf die Brandschatzung von Häusern kosovarischer Serben und Roma und die Zerstörung orthodoxer Kirchen mit verwirrtem Schweigen oder peinlicher Ignoranz reagierte, erhob Albaniens bekanntester Schriftsteller Ismail Kadare von Paris aus sogleich seine Stimme gegen die schändlichen Übergriffe. Für die meisten Albaner ist Kadare eine moralische Instanz. Der in über dreißig Sprachen übersetzte Autor wurde aber nicht nur von seinen Landsleuten gehört, wenn er sich in der Vergangenheit zu den blutigen Konflikten auf dem Balkan äußerte.


So groß Kadares Engagement war, so unterschiedlich fielen die Reaktionen darauf aus. Während der serbische Propagandaapparat unter Milosevic ihn des Nationalismus bezichtigte, wenn er versuchte, den Interessen der Albaner im Kosovo Gehör zu verschaffen, war man ihm dort dankbar bis zur Verehrung. Ihren Ausdruck fand diese Wertschätzung unter anderem in der Verleihung der Ehrendoktorwürde durch die Universität Prishtina, drei Monate nachdem der ehemalige amerikanische Präsident Bill Clinton auf die gleiche Weise ausgezeichnet worden war. Nur wenige Monate später veröffentlichte Ismail Kadare unter dem Titel "Erniedrigung auf dem Balkan" einen achtzigseitigen Essay, in dem er sich unter anderem mit den Erscheinungsformen des albanischen Rassismus gegenüber Serben und Roma und der ewigen Opferpose der Albaner nicht nur im Kosovo, sondern auch in Mazedonien und in Albanien auseinandersetzt. Die albanischen Intellektuellen reagierten in ihrer Mehrheit verstört bis entrüstet. In Anspielung auf den Titel von Kadares Schrift war von einer "Selbsterniedrigung der Albaner auf dem Balkan" die Rede. Das war kurz vor den blutigen Unruhen in Mitrovica, Prishtina und in anderen Städten im Kosovo.

Schweigen aus Angst

Mit Ausnahme des Publizisten Veton Surroi und des kosovarischen Ministerpräsidenten Bajram Rexhepi zogen es die politischen Meinungsführer der kosovarischen Albaner vor, zu diesen Ereignissen zu schweigen, aus Angst, Wähler, Einfluß und Macht zu verlieren. Anders Ismail Kadare. In der albanischen und in der französischen Presse verurteilte er nachdrücklich die albanischen Gewaltakte gegen Serben und Roma sowie gegen Vertreter der internationalen Verwaltung im Kosovo, gegen Unmik-Polizisten und Kfor-Soldaten, die er als "Befreier" bezeichnete, und forderte entschiedene Anstrengungen zur raschen Reparatur des angerichteten Schadens.

Kadares Worte verfehlten ihre Wirkung nicht. Unter den albanischen Intellektuellen setzte ein gewisser Sinneswandel ein, zumal man sich mit der Zeit auch des verheerenden Effekts der Ereignisse auf die internationale Öffentlichkeit mit allen Folgen für die eigene Zukunft bewußt wurde. Wütend reagierten indessen die extremistischen Strömungen unter den kosovarischen Albanern, eben jene Kräfte, die hinter den verbrecherischen Übergriffen im März steckten. Sie verteilen sich auf verschiedenen Gruppierungen, unter denen eine Organisation mit dem pompösen Namen "Albanische Nationale Armee", kurz "ANA", am auffälligsten ist. Sie wurde bereits von Michael Steiner, dem ehemaligen deutschen UN-Verwalter im Kosovo, als terroristische Vereinigung qualifiziert. Über das Internet und als Presseerklärung hat diese radikale Gruppierung jetzt ein so elend formuliertes wie haßerfülltes Pamphlet gegen Ismail Kadare verbreitet, das ihn als Verräter an den nationalen Interessen der Albaner erklärt und mit dem Tod bedroht.

Sturm der Entrüstung

Die Morddrohung wird verknüpft mit der Erinnerung an das patriotisch motivierte, tödliche Attentat eines jungen Albaners namens Avni Rrustemi auf den protürkischen albanischen Politiker Esad Pascha Toptani im Jahr 1920 in Paris. Es gebe, so die "ANA", auch heute noch genügend junge Männer, die willens seien, den neuen "Pascha Kadare" in seinem zeitweiligen Wohnsitz Paris nach dem historischen Beispiel für sein verräterisches Tun zu bestrafen. Diese Drohung hat quer durch die politischen Lager der Albaner einen Sturm der Entrüstung ausgelöst, während Kadare selbst erklärte, er nehme die Sache nicht sonderlich ernst.

Tatsächlich wäre man vielleicht geneigt, die entsprechende Verlautbarung als gewaltselige Angeberei einiger verwirrter Sektierer abzutun, hätte nicht die "ANA" ihre unberechenbare Brutalität schon mehrfach unter Beweis gestellt. Die Organisation, die von einem albanischen Expolitiker angeführt wird, der kürzlich auf Haftbefehl aus Tirana an der deutsch-schweizerischen Grenze festgenommen wurde, hat in der Vergangenheit mehrfach die Verantwortung für Mordanschläge und andere terroristische Akte übernommen. Daß die Urheber des Pamphlets ihrem schon vorher bescheidenen Einfluß auf die albanische Bevölkerung weiteren Schaden zugefügt haben, mag man als positive Seite des Vorgangs sehen. Es scheint so, als ob die Menschen auf dem Balkan endlich genug von Gewalt und Terror hätten. An dieser Entwicklung hat auch Kadare Anteil: als Streiter für Toleranz und ein friedliches Zusammenleben der Nationen und Volksgruppen in der spannungsreichsten Region Europas. Sein eigenes Leben ist dadurch leider nicht sicherer geworden.


kadare.jpg



Ismail Kadare, geboren 1936 in der südalbanischen Stadt Gjirokastra. Er studierte in Tirana, dann am Moskauer Gorki-Institut. Bis 1990 lebte er in Tirana. Der literarische Durchbruch gelang ihm mit dem Roman "Der

General der toten Armee"( verfilmt mit Mastroiani und Piccoli ). Kadare hat für sein Werk zahlreiche Preise erhalten, seine Romane sind in über 30 Sprachen übersetzt und er gilt als der bekannteste lebende albanische Autor. Er lebt heute in Paris.
 
Grossartiger Artikel und es zeigt, das es Leute gibt, welche Character und Mut haben.

Das Schweigen dieser Politiker im Kosovo, sollte das Kosovaren Volk aufrütteln und diese UCK und Politik Ganoven zum Teufel jagen.

Die bereichern sich und ihre Clans nur, was jeder weiss. Leider ist es so im gesamten Balkan, mehr oder weniger.

Man sollte im Kosovo einen Neu Anfang machen, mit Leuten wie Veton Surroi, denn der gesamte Politik Apparat dort ist total Schrott!
 
Lupo ,

Kirchen zu verbrennen oder ganze Völker auszurotten oder zu verschwinden war niemals unsere Tradition und der Albaner allgemein (Siehe Geschichte Albaniens), mein Vater lehrte mir mal als ich ein Kind war , das man Kirchen genauso achten soll wie Moscheen , denn beide sind Gotteshäuser.
 
Albanesi schrieb:
Lupo ,

Kirchen zu verbrennen oder ganze Völker auszurotten oder zu verschwinden war niemals unsere Tradition und der Albaner allgemein (Siehe Geschichte Albaniens), mein Vater lehrte mir mal als ich ein Kind war , das man Kirchen genauso achten soll wie Moscheen , denn beide sind Gotteshäuser.

Dann kommst Du aus einem Eltern Haus mit Kultur.

Du weisst ja, auch in Deutschland laufen Familien herum, welche ihre Kinder nicht mehr erziehen bzw. wo die Eltern besoffen sind und es keine Kinder Erziehung mehr gibt.

Und genau hier fängt das Übel an, wenn solche Leute dann auch noch POlitiker werden.

siehe Hashim Thaci, der in seiner Jugend schon ein berüchtiger Dieb auf den Kosovaren Märkten war, und überall Äpfel klaute, statt in die Schule zu gehen.

Was dabei herauskommt sieht man ja.
 
hehehe ... also das ist ja wohl ein großer witz ... ein äpfelklauer soll ein schlimmer krimineller sein ?

nun, milosevic hat studiert, war anwalt und was er gemacht hat, wissen wir alle

karadzic hat auch studiert, war psychiater
seselj war sogar professor

schulbildung heißt gar nichts, auch gutes elternhaus bedeutet nichts.

im übrigen finde ich hasim taci ok ! wurde auch von der eu & usa unterstützt.
 
Denis_Zec schrieb:
hehehe ... also das ist ja wohl ein großer witz ... ein äpfelklauer soll ein schlimmer krimineller sein ?

im übrigen finde ich hasim taci ok ! wurde auch von der eu & usa unterstützt.

Wurde, wie Du so richtig sagst!

Damals brauche halt Amerika, wieder einen Krieg, um seine Strategie durch zu setzen.

Meine Antwort gibt der Spiegel, das Thaci zur Mafia Kosovo Regierung gehört.

Und wie Buhoshi so schön sagt: Die sind zu blöde für irgendetwas Vernüftiges.

KOSOVO

Mafia an der Macht

Bujar Bukoshi, 57, Ex-Premier des Kosovo und Vorsitzender der liberalen "Neuen Partei des Kosovo", über die Zukunft der Provinz

SPIEGEL: Sie haben auf Ihrem Parteitag die Führung des Kosovo als "Geschwür des Landes" beschimpft, die stiehlt, schmuggelt und sich bereichert. Müssen Sie nun um Ihr Leben fürchten?

Bukoshi: Das riskiere ich. Ich habe mich entschlossen, die Heuchelei hier konsequent bloßzustellen. Unsere Regierung basiert de facto auf Mafiastrukturen. usw..

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,311955,00.html
 
Denis_Zec schrieb:
.

im übrigen finde ich hasim taci ok ! wurde auch von der eu & usa unterstützt.

Sein bester Freund Fatmir Limaj sitzt ja im Knast in Den Haag wegen den üblichen UCK Terror Greuel Taten:

Folter, Entführung, Mord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und zwar gegen Albaner schon in 1998!

Und Del Ponte sagt: Bis Ende des Jahres, werden weitere hohe UCK Führer verhaftet!

Wir warten auf diese Verhaftung von Agim Ceku dem Massen Mörder schon in der Krainja und Dumm Mörder Hashim Thaci.

Auf jeden Fall findest Du offensichtlich, primitivsteste Verbrecher auch noch toll.

Die USA unterstützten auch den Terror von den Bin laden Bande, als Waffe gegen unliebsame Regierungen.
 
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