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Israel: Wenn Dorf Trottel dort Politiker werden!

lupo-de-mare

Gesperrt
Es ist halt wie bei und wo jeder Dorf Trottel und USA - Israel Nachplabberer es bis zur Bundeskanzerlin bzw. Aussenminister bringt.

Das Messer im Rücken
Der israelische Fehlschlag und seine Folgen
03.08.2006


Uri Avnery
Übersetzung Ellen Rohlfs




Der Tag nach dem Krieg wird der Tag der langen Messer sein.

Jeder wird jedem die Schuld geben. Die Politiker werden einander beschuldigen. Die Generäle werden einander beschuldigen Die Politiker werden die Generäle beschuldigen. Und vor allem werden die Generäle die Politiker beschuldigen.............

Und das wichtigste: selbst die beste Armee der Welt kann keinen Krieg gewinnen, der kein klares Ziel hat. Karl von Clausewitz, der Guru der Militärwissenschaften, hat erklärt, daß "der Krieg nichts anderes als die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln ist." Olmert und Peretz, zwei absolute Dilettanten, haben dies auf den Kopf gestellt: "Der Krieg ist nichts anderes als die Fortsetzung des Mangels an Politik mit anderen Mitteln."

Militärexperten sagen, um in einem Krieg Erfolg zu haben, muß es (a) ein klares Ziel geben, es muß (b) ein erreichbares Ziel sein und (c) müssen die nötigen Mittel dafür vorhanden sein.

Alle drei Vorbedingungen fehlen in diesem Krieg. Das ist offenkundig die Schuld der politischen Führung.

Deshalb wird die Hauptschuld den Zwillingen, Olmert-Peretz, angelastet werden. Sie waren der Versuchung des Augenblicks erlegen und führten den Staat in einen Krieg, in eine Entscheidung, die voreilig, unüberlegt und fahrlässig war.

Wie Nehemia Strassler in der Haaretz schrieb: Sie hätten nach zwei oder drei Tagen aufhören können, als alle Welt darin übereinstimmte, daß die Provokation der Hizb Allah Provokation eine israelische Antwort rechtfertigte, als noch keiner an den Fähigkeiten der israelischen Armee zweifelte. Die Operation hätte vernünftig, sachlich und verhältnismäßig ausgesehen.

Aber Olmert und Peretz konnten nicht aufhören. Als Neulinge in Kriegsangelegenheiten wußten sie nicht, daß man sich nicht auf die Prahlerei der Generäle verlassen kann, daß selbst die besten militärischen Pläne das Papier nicht wert sind, auf denen sie geschrieben sind, daß im Krieg das Unerwartete erwartet werden muß, daß nichts so schnell vergeht wie Kriegsruhm. Sie waren berauscht von der Popularität des Krieges, aufgestachelt von einer Herde katzbuckelnder Journalisten worden, hatten wegen ihres eigenen Ruhms als Feldherren den Verstand verloren.

Olmert wurde von seinen eigenen unglaublich kitschigen Reden begeistert, die er mit seinen Handlangern einstudiert hatte. Peretz schien vor einem Spiegel zu stehen und sich schon als nächsten Premierminister, Mister Sicherheit und zweiten Ben-Gurion, zu sehen.

Und so marschierten sie wie zwei Dorftrottel beim Klang von Trommeln und Trompeten an der Spitze ihres Marsches von Toren geradewegs in einen politische und militärische Fehlschlag. ...

http://www.freace.de/artikel/200608/030806b.html
 
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