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Nachrichten aus Italien notizie dall'italia

Wär doch was
PERSONALNOT AM STRAND
Italien fehlen 4.000 Bademeister
Im roten T-Shirt und mit ihrem roten Ruderboot sind Italiens Bademeister Kult an den Stränden von Lignano bis Sizilien. Doch der Sommerjob ist kaum noch begehrt. Heuer soll der Personalmangel besonders dramatisch werden. 4.000 Bagnini würden fehlen, schreiben die Zeitungen.

Die Inhaber vieler italienischer Strandbäder schlagen Alarm. Sie befürchten, dass sie dieses Jahr nicht in der Lage sein werden, genug qualifizierte Bademeister zu finden. Noch hat die Badesaison zwar nicht begonnen, Tausende Bagnini werden aber bereits jetzt italienweit gesucht – nicht nur im Inland, auch im Ausland.

Auf vielen Internetportalen, auf denen nach Personal für den Tourismus gesucht wird, sind die Bagnini die am meisten gefragte Berufsgruppe. „Die Jagd auf Bademeister ist offiziell eröffnet, eine Tierart, die seit mehreren Jahren vom Aussterben bedroht ist“, schrieb etwa die Zeitung „La Nazione“. „Praktisch ausgestorben wie die Mönchsrobben“, formulierte die Zeitung „La Repubblica“ es ähnlich. Mindestens 4.000 Bagnini fehlen den Berichten zufolge.

Neue Hürden
Ein Grund für den Personalmangel ist unter anderem eine Vorschrift, die ab dem 1. April 2024 gelten soll. Beschlossen wurde sie zwar schon 2016, aber nie umgesetzt. Nun läuft die Verlängerungsfrist für die alte Regel endgültig aus. Künftig darf erst ab 18 Jahren als Bagnino gearbeitet werden statt wie bisher ab 16.

 
Schulfrei zum Ende des Ramadans
In Italien wird heftig über die Rolle der Religion im staatlichen Schulwesen gestritten. Besonders kontrovers werden die Entscheidungen zweier Schulleiter in den norditalienischen Regionen Lombardei und Emilia-Romagna debattiert. Der Rektor einer Schule in Pioltello, will seinen Schülern zum Ende des muslimischen Fastenmonats einen Tag schulfrei geben und hat damit eine landesweite Debatte entfacht. Ebenfalls Aufsehen erregte die Direktorin einer Schule in Verghereto in der Provinz Forlì, die dem örtlichen Priester zunächst die übliche Ostersegnung in den Schulräumen untersagte.

Der Leiter der Schule in Pioltello, einer Stadt am östlichen Rand Mailands, begründete die Schließung der Schule nach dem Fest des Fastenbrechens (Eid al-Fitr) vom 9. April mit dem Argument, dass in den vergangenen Jahren am Tag nach dem Ende des Ramadans jeweils nur drei bis vier der muslimischen Schüler in die Schule gekommen seien und der Schultag damit faktisch verloren gewesen sei.


 
Matteo Salvini tritt mit rechten Provokationen die Flucht nach vorn an
Der Chef der italienischen Lega gerät mit seiner Nähe zu Wladimir Putin und einem reaktionären Rechtskurs immer mehr unter Druck – inzwischen sogar in der eigenen Partei

An diesem Samstag ist Matteo Salvini in seinem Element: Denn für diesen Tag hat er die vereinigten Rechtspopulisten, Europafeinde, Putin-Versteher, Trump-Freunde und Identitären aus ganz Europa nach Rom eingeladen. Bei dem von ihm organisierten Treffen von Spitzenvertretern der Fraktion "Identität und Demokratie" im Europaparlament will Salvini im Kreise Gleichgesinnter eine seiner berüchtigten Breitseiten gegen Brüssel und die Eurobürokraten abfeuern – in der Hoffnung, damit wieder die Rechtswähler zurückzugewinnen, die scharenweise zu den Fratelli d'Italia von Giorgia Meloni übergelaufen sind. Je mehr sich die postfaschistische Regierungschefin in die Mitte bewegt, desto weiter rechts von ihr positioniert sich ihr Vizepremier Salvini.

 
Matteo Salvini tritt mit rechten Provokationen die Flucht nach vorn an
Der Chef der italienischen Lega gerät mit seiner Nähe zu Wladimir Putin und einem reaktionären Rechtskurs immer mehr unter Druck – inzwischen sogar in der eigenen Partei

An diesem Samstag ist Matteo Salvini in seinem Element: Denn für diesen Tag hat er die vereinigten Rechtspopulisten, Europafeinde, Putin-Versteher, Trump-Freunde und Identitären aus ganz Europa nach Rom eingeladen. Bei dem von ihm organisierten Treffen von Spitzenvertretern der Fraktion "Identität und Demokratie" im Europaparlament will Salvini im Kreise Gleichgesinnter eine seiner berüchtigten Breitseiten gegen Brüssel und die Eurobürokraten abfeuern – in der Hoffnung, damit wieder die Rechtswähler zurückzugewinnen, die scharenweise zu den Fratelli d'Italia von Giorgia Meloni übergelaufen sind. Je mehr sich die postfaschistische Regierungschefin in die Mitte bewegt, desto weiter rechts von ihr positioniert sich ihr Vizepremier Salvini.


ich mag ihn :) ;) oje du armer. du hasch viel zutun grade gegen alles was momentan rechts genannt wird dagegen zu kommen, wird schwere Aufgabe für dich, wünsche dir trozdem viel glück u langes durchaltevermögen. 💙💙💙
 
Camorra-Boss will offenbar mit Justiz kooperieren
Nach mehr als 26 Jahren im Gefängnis will der berüchtigte Mafia-Boss Francesco Schiavone, den in Italien alle unter seinem Decknamen „Sandokan“ kennen, offenbar mit der Justiz zusammenarbeiten. Das erfuhr die Nachrichtenagentur AFP gestern aus italienischen Justizkreisen. Der frühere Chef des Casalesi-Clans, des mächtigsten Clans der neapolitanischen Mafia-Organisation Camorra, galt bis zu seiner Festnahme 1998 als einer der brutalsten Kriminellen Europas.

Die Vorsitzende des parlamentarischen Anti-Mafia-Ausschusses, Chiara Colosimo, begrüßte Schiavones Entscheidung zur Kooperation mit den Behörden als „schweren Schlag gegen die Camorra und das organisierte Verbrechen“. In den vergangenen Jahren hatten sich bereits mehrere Familienmitglieder Schiavones zu diesem Schritt entschlossen, darunter zwei seiner fünf Söhne.

 
Italien: Lega distanziert sich von Putins Partei
Italiens mitregierende Lega-Partei hat sich gestern von einem 2017 geschlossenen Abkommen mit der russischen Regierungspartei Geeintes Russland, die hinter Präsident Wladimir Putin steht, distanziert.

Lega-Chef und Vizepremier Matteo Salvini geriet wegen seiner Verbindungen zum Kreml zunehmend unter Druck und muss sich am Donnerstag einem Vertrauensvotum, das von einigen Oppositionsparteien eingebracht wurde, unterziehen. Diese behaupten, dass Salvini wegen seiner engen Beziehung zu Putin kein Recht auf einen Ministerposten habe.

Salvini, der in der Regierung von Premierministerin Giorgia Meloni auch den Posten des Verkehrsministers innehat, ist ein langjähriger Putin-Verehrer. Er hatte zwar nach dem Einmarsch in die Ukraine im Jahr 2022 Sanktionen gegen Russland befürwortet und Waffenlieferungen an Kiew unterstützt, aber eine direkte Kritik an Putin weitgehend vermieden. Die fünfjährige Kooperationsvereinbarung zwischen der Lega und der Putin-Partei wurde 2022 automatisch verlängert.

„Völlig veränderte“ Beziehungen
„Der Krieg hat die Einschätzungen und die politischen Beziehungen zu Russland völlig verändert“, erklärte die Lega nun. Die Vereinbarung mit der Partei Geeintes Russland sei nach Ausbruch des Ukraine-Konflikts nicht mehr gültig.

 
Transit: Salvini hält Österreich „Arroganz“ vor
Italiens Vizepremier Matteo Salvini (Lega) hat Österreich in Sachen Tiroler Anti-Transit-Maßnahmen gestern „Arroganz“ vorgeworfen. Der EU-Kommission bescheinigte der Verkehrsminister vor dem Parlament in Rom eine „langjährige beschämende Untätigkeit“.

Bezüglich einer Anhörung vor der EU-Kommission zu Italiens Klage vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) am Montag sieht sich Salvini gewappnet. Österreichs Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) will Kurs halten.

Aufhebung der Verbote „absolute Priorität“
Die Entscheidung zur Klage sei „angesichts der langjährigen beschämenden Untätigkeit der EU-Kommission und der unnachgiebigen Haltung Österreichs“ gefallen, so Italiens Verkehrsminister. Eine Verhandlungslösung sei nicht zustande gekommen. Die Aufhebung der „Transitverbote“ zu erwirken sei jedenfalls „absolute Priorität“ seiner Regierung.

 
MUSLIME IN ITALIEN: Der Ramandan endet, die Konflikte nicht
Zum Ramadan-Ende bleibt eine Schule geschlossen, Studenten wollen einen vorlesungsfreien Tag, und in Monfalcone findet das Abendgebet aus Protest vor dem Rathaus statt: Italien diskutiert über den Umgang mit Muslimen.

n Italien leben etwa 2,6 Millionen Muslime. Ihre Zahl ist in den vergangenen Jahren gewachsen, zuletzt durch viele Einwanderer aus Nordafrika und Asien, aber auch aus europäischen Ländern wie Albanien. Dass die muslimische Gemeinschaft größer geworden ist, spiegelt sich auch in den Debatten über den heiligen Fastenmonat Ramadan und die Feierlichkeiten zu seinem Ende am Abend des 9. Aprils.

Heftig gestritten wurde etwa über die Entscheidung eines Schuldirektors in der Lombardei, seinen Schülern zum Eid al-Fitr einen Tag schulfrei zu geben. Muslimische Studenten forderten nun einen vorlesungsfreien Tag aus Anlass des Festes. Am 10. April sollten in einer „Geste des Respekts und der Integration, der die kulturelle und religiöse Vielfalt des Landes anerkennt und wertschätzt“, Vorlesungen und Seminare ausfallen, heißt es in einer Mitteilung des Verbandes der muslimischen Studenten am Mailänder Polytechnikum.

 
"Religiöse Vielfalt" wird hauptsächlich in ehemals christlichen Gesellschaften wie selbstverständlich gefordert, in den eigenen Herkunftsländern ist das selbstverständlich tabu.
 
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