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Zweiter Weltkrieg
Japans heimtükischer überfall
Am 7. Dezember 1941 griffen japanische Luft- und Seestreitkräfte die in Pearl Harbor auf Hawaii stationierte amerikanische Pazifikflotte an. Der folgende Krieg endete für Japan mit einer vernichtenden Niederlage.
Das schwer getroffene Kriegsschiff «USS Arizona» versinkt in den Fluten des Pazifiks. 1177 Seeleute finden dabei den Tod.
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20 Minuten Online - Japans heimtckischer berfall - History
Nach dem Frühstück betrat der Flugzeugmechaniker George D. Phraner das Deck des Schlachtschiffes «Arizona». Wie immer in Friedenszeiten hatten die Mannschaften sonntags frei und freuten sich auf einen ruhigen Tag. Plötzlich hörte er einen lauten Knall; von der nahe gelegenen Ford-Insel stiegen Rauchschwaden auf. Kurz darauf näherten sich Flugzeuge, deren Flügel das Emblem der aufgehenden Sonne trugen.
Phraner und seinen Kameraden wurde schlagartig klar, dass die kaiserliche japanische Luftwaffe angriff. Phraner hatte Glück: Als eine gewaltige Explosion das Vorderdeck der Arizona erschütterte und 1177 Menschen in den Tod riss, befand er sich weit entfernt im Munitionsmagazin und überlebte.
Bewusste Isolation
Was brachte die Japaner dazu, sich mit der stärksten Industriemacht der Welt anzulegen? Der Inselstaat hatte in den vergangenen Jahrzehnten eine bemerkenswerte Entwicklung durchgemacht. Mitte des 17. Jahrhunderts schottete sich Japan von ausländischen, insbesondere europäischen Einflüssen ab. Einzig die Holländer durften auf einer winzigen künstlichen Insel vor Nagasaki weiterhin eine Handelsniederlassung unterhalten, während spanische und portugiesische Missionare erbarmungslos vertrieben, häufig auch umgebracht wurden. Doch als 1853 vier Dampfschiffe der amerikanischen Kriegsmarine unter dem Kommando von Matthew C. Perry in die Bucht von Edo (heute Tokio) einliefen, war es mit der selbst gewählten Isolation vorbei: Die Japaner mussten ihre Häfen öffnen und Handelsverträge mit den USA, später auch mit den grossen europäischen Nationen abschliessen.
Infografik: Angriff auf Pearl Harbor:
20 Minuten - Pearl Harbour - Infografik
Modernisierung
Japanische Fürsten, die sich gedemütigt fühlten, stürzten nun die seit über 200 Jahren herrschenden Shogune (ursprünglich Feldherren, später Militärdiktatoren) aus dem Geschlecht der Tokugawa und stellten die zuvor eingeschränkte Macht des Kaisers zumindest formal wieder her. 1868 bestieg der erst 15-jährige Mutsuhito den Thron; seine bis 1912 währende Herrschaft stand unter dem Motto «Meiji» (Erleuchtete Regierung). Man studierte nun eifrig die westlichen Errungenschaften und leitete einen Modernisierungsprozess ein, der sich in atemberaubendem Tempo vollzog. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts produzierte Japan nicht nur hochwertige Textilien, sondern auch Stahl, chemische Erzeugnisse und Rüstungsgüter, die zu den modernsten der Welt zählten.
Expansion
Asiens erster Industriestaat wurde aber nun auch zu einer Bedrohung für seine Nachbarn. 1894/95 führte ein Streit um Korea zu einem Krieg mit China, den die schlagkräftige kaiserliche Armee gegen einen zahlenmässig deutlich überlegenen Gegner gewann. 1904/05 sicherten sich die Japaner durch einen Sieg über das zaristische Russland vorübergehend sogar die Herrschaft über die Mandschurei im Nordosten Chinas. 1910 wurde schliesslich Korea besetzt.
Die westlichen Mächte waren allerdings nicht bereit, das rasant aufgestiegene Land als gleichberechtigten Partner anzuerkennen, nicht einmal nach dem Ersten Weltkrieg, den Japan auf Seiten der Siegermächte bestritten hatte. Besonders die hohen Offiziere waren zutiefst verärgert, als Japan im Washingtoner Flottenabkommen von 1922 lediglich 60 Prozent des britischen und amerikanischen Kampfschiffbestandes zugestanden wurden. Unter den ohnehin sehr autoritär gesinnten Eliten machte sich nun zunehmend ein aggressiver Nationalismus breit.
Der Weg in den Krieg
Zudem war das sich rasch industrialisierende Land immer weniger in der Lage, den Lebensmittelbedarf seiner Bevölkerung aus eigener Produktion zu decken. Rohstoffe boten die japanischen Inseln kaum, sodass man insbesondere bei Metallen, Gummi und Erdöl auf Importe angewiesen war.
Den japanischen Nationalisten erschien es offensichtlich, dass sich diese Probleme nur durch Eroberungen in China und den europäischen Kolonien in Südostasien lösen liessen. 1931 inszenierten imperialistisch gesinnte Offiziere einen Anschlag auf einen japanischen Zug in der Mandschurei. Diesen «Mandschurischen Zwischenfall» (bis heute die offizielle Bezeichnung dieses Ereignisses in Japan) nahmen die Machthaber in Tokio zum Anlass, die gesamte Region unter ihre Kontrolle zu bringen. 1937 drängten japanische Truppen den chinesischen Regierungschef Tschiang Kaischek ins Landesinnere ab und besetzten grosse Teile der landwirtschaftlich nutzbaren Gebiete Chinas, wobei sie teilweise fürchterliche Massaker verübten, etwa bei der Eroberung der der neuen Hauptstadt Nanking.
Die USA, der wichtigste Wirtschaftspartner Japans, beobachteten diese Entwicklung mit Sorge, denn sie verstanden sich seit langem als Schutzmacht Chinas und befürchteten zudem, Japan könnte die unter amerikanischem Protektorat stehenden Philippinen bedrohen. Als japanische Truppen am 24. Juli 1941 in die französische Kolonie Indochina einrückten, war das Mass voll: Nach Absprache mit den Briten und Holländern verschärften die Amerikaner die bereits bestehenden Handelssanktionen so sehr, dass sich der japanische Aussenhandel um drei Viertel, die Versorgung mit Erdöl sogar um neun Zehntel reduzierte.
Der Angriff
Die japanische Regierung unter Ministerpräsident Hideki Tojo sah nun den Krieg als den einzigen Ausweg aus der misslichen Situation. Am 5. November wurde die Umsetzung des von Admiral Isoroku Yamamoto ausgearbeiteten Angriffsplans angeordnet. Drei Wochen später verliessen schliesslich die Schiffe, die die Operation durchführen sollten, ihre Häfen und näherten sich Hawaii auf Umwegen. Als 183 Flugzeuge von Flugzeugträgern aus am 7. Dezember kurz vor 8 Uhr die erste Angriffswelle flogen, waren die Einheiten der Pazifikflotte fast völlig unvorbereitet, obwohl es den Amerikanern schon einige Zeit zuvor gelungen war, die Funkcodes sowohl der japanischen Diplomatie als auch der japanischen Marine zu knacken. Verschwörungstheoretiker behaupten daher bis heute, Präsident Roosevelt habe den Überfall bewusst in Kauf genommen, um auf der Seite Grossbritanniens in den Krieg gegen Hitlerdeutschland eintreten zu können. Allerdings gilt es heute als gesichert, dass Roosevelts Wissen sehr lückenhaft war, da die Japaner in den Wochen vor der Attacke strikte Funkstille bewahrten und alle Anweisungen durch Kuriere überbringen liessen.
Nachdem 168 weitere Flugzeuge gegen 9 Uhr einen zweiten Angriff geflogen hatten, waren 2403 Amerikaner gefallen, zwölf Schiffe gesunken oder gestrandet und über 300 Flugzeuge zerstört oder beschädigt. Dennoch war die psychologische Wirkung des Angriffs erheblich grösser als die militärische, da Vizeadmiral Nagumo, der Kommandant der japanischen Truppen, es nicht wagte, eine dritte Attacke anzuordnen, um die Marinedocks und die Öltanks zu zerstören. Die amerikanischen Flugzeugträger waren der Katastrophe ohnehin entronnen; sie befanden sich zu diesem Zeitpunkt auf hoher See.
Das Ende
Von der Euphorie über den vermeintlichen japanischen Erfolg liess sich auch der mit Japan verbündete deutsche Diktator Adolf Hitler anstecken: «Wir können den Krieg gar nicht verlieren», frohlockte er gegenüber seinen Generälen Jodl und Keitel. «Wir haben jetzt einen Bundesgenossen, der in dreitausend Jahren nicht besiegt worden ist.» Tatsächlich erklärte er den USA bereits am 11. Dezember 1941 den Krieg, wozu er durch das rein defensiv ausgerichtete Bündnis mit Japan gar nicht verpflichtet gewesen wäre, und besiegelte damit seinen Untergang.
Die Japaner waren im Kampf gegen die Amerikaner zunächst sehr erfolgreich: Es gelang ihnen, grosse Teile Ostasiens zu überrennen, darunter die Philippinen sowie fast alle Kolonien Grossbritanniens, Frankreichs und der Niederlande.
Doch als die amerikanische Rüstungsmaschine auf Hochtouren zu laufen begann, wendete sich das Blatt. Nach den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August 1945 und dem Kriegseintritt der Sowjetunion am 8. August streckte Japan die Waffen; am 2. September konnte General Douglas MacArthur, der Kommandant der US-Truppen im Pazifik, an Bord des Schlachtschiffes «USS Missouri» die bedingungslose Kapitulation Japans entgegennehmen.
20.Min
Japans heimtükischer überfall
Am 7. Dezember 1941 griffen japanische Luft- und Seestreitkräfte die in Pearl Harbor auf Hawaii stationierte amerikanische Pazifikflotte an. Der folgende Krieg endete für Japan mit einer vernichtenden Niederlage.
Das schwer getroffene Kriegsschiff «USS Arizona» versinkt in den Fluten des Pazifiks. 1177 Seeleute finden dabei den Tod.
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20 Minuten Online - Japans heimtckischer berfall - History
Nach dem Frühstück betrat der Flugzeugmechaniker George D. Phraner das Deck des Schlachtschiffes «Arizona». Wie immer in Friedenszeiten hatten die Mannschaften sonntags frei und freuten sich auf einen ruhigen Tag. Plötzlich hörte er einen lauten Knall; von der nahe gelegenen Ford-Insel stiegen Rauchschwaden auf. Kurz darauf näherten sich Flugzeuge, deren Flügel das Emblem der aufgehenden Sonne trugen.
Phraner und seinen Kameraden wurde schlagartig klar, dass die kaiserliche japanische Luftwaffe angriff. Phraner hatte Glück: Als eine gewaltige Explosion das Vorderdeck der Arizona erschütterte und 1177 Menschen in den Tod riss, befand er sich weit entfernt im Munitionsmagazin und überlebte.
Bewusste Isolation
Was brachte die Japaner dazu, sich mit der stärksten Industriemacht der Welt anzulegen? Der Inselstaat hatte in den vergangenen Jahrzehnten eine bemerkenswerte Entwicklung durchgemacht. Mitte des 17. Jahrhunderts schottete sich Japan von ausländischen, insbesondere europäischen Einflüssen ab. Einzig die Holländer durften auf einer winzigen künstlichen Insel vor Nagasaki weiterhin eine Handelsniederlassung unterhalten, während spanische und portugiesische Missionare erbarmungslos vertrieben, häufig auch umgebracht wurden. Doch als 1853 vier Dampfschiffe der amerikanischen Kriegsmarine unter dem Kommando von Matthew C. Perry in die Bucht von Edo (heute Tokio) einliefen, war es mit der selbst gewählten Isolation vorbei: Die Japaner mussten ihre Häfen öffnen und Handelsverträge mit den USA, später auch mit den grossen europäischen Nationen abschliessen.
Infografik: Angriff auf Pearl Harbor:
20 Minuten - Pearl Harbour - Infografik
Modernisierung
Japanische Fürsten, die sich gedemütigt fühlten, stürzten nun die seit über 200 Jahren herrschenden Shogune (ursprünglich Feldherren, später Militärdiktatoren) aus dem Geschlecht der Tokugawa und stellten die zuvor eingeschränkte Macht des Kaisers zumindest formal wieder her. 1868 bestieg der erst 15-jährige Mutsuhito den Thron; seine bis 1912 währende Herrschaft stand unter dem Motto «Meiji» (Erleuchtete Regierung). Man studierte nun eifrig die westlichen Errungenschaften und leitete einen Modernisierungsprozess ein, der sich in atemberaubendem Tempo vollzog. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts produzierte Japan nicht nur hochwertige Textilien, sondern auch Stahl, chemische Erzeugnisse und Rüstungsgüter, die zu den modernsten der Welt zählten.
Expansion
Asiens erster Industriestaat wurde aber nun auch zu einer Bedrohung für seine Nachbarn. 1894/95 führte ein Streit um Korea zu einem Krieg mit China, den die schlagkräftige kaiserliche Armee gegen einen zahlenmässig deutlich überlegenen Gegner gewann. 1904/05 sicherten sich die Japaner durch einen Sieg über das zaristische Russland vorübergehend sogar die Herrschaft über die Mandschurei im Nordosten Chinas. 1910 wurde schliesslich Korea besetzt.
Die westlichen Mächte waren allerdings nicht bereit, das rasant aufgestiegene Land als gleichberechtigten Partner anzuerkennen, nicht einmal nach dem Ersten Weltkrieg, den Japan auf Seiten der Siegermächte bestritten hatte. Besonders die hohen Offiziere waren zutiefst verärgert, als Japan im Washingtoner Flottenabkommen von 1922 lediglich 60 Prozent des britischen und amerikanischen Kampfschiffbestandes zugestanden wurden. Unter den ohnehin sehr autoritär gesinnten Eliten machte sich nun zunehmend ein aggressiver Nationalismus breit.
Der Weg in den Krieg
Zudem war das sich rasch industrialisierende Land immer weniger in der Lage, den Lebensmittelbedarf seiner Bevölkerung aus eigener Produktion zu decken. Rohstoffe boten die japanischen Inseln kaum, sodass man insbesondere bei Metallen, Gummi und Erdöl auf Importe angewiesen war.
Den japanischen Nationalisten erschien es offensichtlich, dass sich diese Probleme nur durch Eroberungen in China und den europäischen Kolonien in Südostasien lösen liessen. 1931 inszenierten imperialistisch gesinnte Offiziere einen Anschlag auf einen japanischen Zug in der Mandschurei. Diesen «Mandschurischen Zwischenfall» (bis heute die offizielle Bezeichnung dieses Ereignisses in Japan) nahmen die Machthaber in Tokio zum Anlass, die gesamte Region unter ihre Kontrolle zu bringen. 1937 drängten japanische Truppen den chinesischen Regierungschef Tschiang Kaischek ins Landesinnere ab und besetzten grosse Teile der landwirtschaftlich nutzbaren Gebiete Chinas, wobei sie teilweise fürchterliche Massaker verübten, etwa bei der Eroberung der der neuen Hauptstadt Nanking.
Die USA, der wichtigste Wirtschaftspartner Japans, beobachteten diese Entwicklung mit Sorge, denn sie verstanden sich seit langem als Schutzmacht Chinas und befürchteten zudem, Japan könnte die unter amerikanischem Protektorat stehenden Philippinen bedrohen. Als japanische Truppen am 24. Juli 1941 in die französische Kolonie Indochina einrückten, war das Mass voll: Nach Absprache mit den Briten und Holländern verschärften die Amerikaner die bereits bestehenden Handelssanktionen so sehr, dass sich der japanische Aussenhandel um drei Viertel, die Versorgung mit Erdöl sogar um neun Zehntel reduzierte.
Der Angriff
Die japanische Regierung unter Ministerpräsident Hideki Tojo sah nun den Krieg als den einzigen Ausweg aus der misslichen Situation. Am 5. November wurde die Umsetzung des von Admiral Isoroku Yamamoto ausgearbeiteten Angriffsplans angeordnet. Drei Wochen später verliessen schliesslich die Schiffe, die die Operation durchführen sollten, ihre Häfen und näherten sich Hawaii auf Umwegen. Als 183 Flugzeuge von Flugzeugträgern aus am 7. Dezember kurz vor 8 Uhr die erste Angriffswelle flogen, waren die Einheiten der Pazifikflotte fast völlig unvorbereitet, obwohl es den Amerikanern schon einige Zeit zuvor gelungen war, die Funkcodes sowohl der japanischen Diplomatie als auch der japanischen Marine zu knacken. Verschwörungstheoretiker behaupten daher bis heute, Präsident Roosevelt habe den Überfall bewusst in Kauf genommen, um auf der Seite Grossbritanniens in den Krieg gegen Hitlerdeutschland eintreten zu können. Allerdings gilt es heute als gesichert, dass Roosevelts Wissen sehr lückenhaft war, da die Japaner in den Wochen vor der Attacke strikte Funkstille bewahrten und alle Anweisungen durch Kuriere überbringen liessen.
Nachdem 168 weitere Flugzeuge gegen 9 Uhr einen zweiten Angriff geflogen hatten, waren 2403 Amerikaner gefallen, zwölf Schiffe gesunken oder gestrandet und über 300 Flugzeuge zerstört oder beschädigt. Dennoch war die psychologische Wirkung des Angriffs erheblich grösser als die militärische, da Vizeadmiral Nagumo, der Kommandant der japanischen Truppen, es nicht wagte, eine dritte Attacke anzuordnen, um die Marinedocks und die Öltanks zu zerstören. Die amerikanischen Flugzeugträger waren der Katastrophe ohnehin entronnen; sie befanden sich zu diesem Zeitpunkt auf hoher See.
Das Ende
Von der Euphorie über den vermeintlichen japanischen Erfolg liess sich auch der mit Japan verbündete deutsche Diktator Adolf Hitler anstecken: «Wir können den Krieg gar nicht verlieren», frohlockte er gegenüber seinen Generälen Jodl und Keitel. «Wir haben jetzt einen Bundesgenossen, der in dreitausend Jahren nicht besiegt worden ist.» Tatsächlich erklärte er den USA bereits am 11. Dezember 1941 den Krieg, wozu er durch das rein defensiv ausgerichtete Bündnis mit Japan gar nicht verpflichtet gewesen wäre, und besiegelte damit seinen Untergang.
Die Japaner waren im Kampf gegen die Amerikaner zunächst sehr erfolgreich: Es gelang ihnen, grosse Teile Ostasiens zu überrennen, darunter die Philippinen sowie fast alle Kolonien Grossbritanniens, Frankreichs und der Niederlande.
Doch als die amerikanische Rüstungsmaschine auf Hochtouren zu laufen begann, wendete sich das Blatt. Nach den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August 1945 und dem Kriegseintritt der Sowjetunion am 8. August streckte Japan die Waffen; am 2. September konnte General Douglas MacArthur, der Kommandant der US-Truppen im Pazifik, an Bord des Schlachtschiffes «USS Missouri» die bedingungslose Kapitulation Japans entgegennehmen.
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