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Jekaterinburg

Damien

Ultra-Poster
Jakaterienburg eine recht unbekannte Stadt in Europa! Ist eine der Größten Städte Russlands

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Jekaterinburg (russisch Екатеринбург,
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anhören[SUP]?/i[/SUP]; 1924–1991 Swerdlowsk, russisch Свердло́вск) ist eine wichtige Industrie- und Universitätsstadt am Uralgebirge in Russland mit 1.349.772 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[SUP][1][/SUP]
Jekaterinburg liegt am Fluss Isset nur knapp 40 Kilometer östlich der imaginären Trennlinie zwischen Europa und Asien, welche im Westen bei der Stadt Perwouralsk verläuft. An dieser Stelle steht eine Europa-Asien-Säule. Die natürliche Grenze wird vom Ural gebildet. Der Zeitunterschied zu Moskau beträgt zwei Stunden und zu Mitteleuropa fünf Stunden (bzw. vier Stunden während der mitteleuropäischen Sommerzeit).
Nach Moskau, Sankt Petersburg und Nowosibirsk ist Jekaterinburg die viertgrößte Stadt und Zentrum der drittwichtigsten Region Russlands. In der Stadt haben sich mehrere Generalkonsulate niedergelassen, darunter ein US-amerikanisches, ein tschechisches und ein britisches. Seit dem Sommer 2005 gibt es in der Stadt auch ein deutsches Generalkonsulat. Österreich unterhält seit Ende 2006 ein Honorarkonsulat.


Geschichte

Die Region wurde bereits im 11. Jahrhundert von den Nowgorodern erschlossen. Die industrielle Erschließung begann Ende des 17. Jahrhunderts. Die Gründung der Stadt erfolgte am 7. November[SUP]jul.[/SUP]/ 18. November 1723[SUP]greg.[/SUP][SUP][2][/SUP] durch Wassili Tatischtschew zusammen mit dem deutschstämmigen Offizier und Kaufmann in russischen Diensten Georg Wilhelm Henning (1676–1750). Der Name der Stadt leitet sich von der Kaiserin Katharina I. (1684–1727) sowie der Heiligen Katharina, der Schutzpatronin der Bergarbeiter, ab. Jekaterinburg war eine der ersten russischen Fabrikstädte, die ab Beginn des 18. Jahrhunderts auf Zarenerlass zur Entwicklung des Metall verarbeitenden Gewerbes gebaut wurden. Den Siedlungskern von Jekaterinburg bildeten eine Eisenhütte und im Quadrat angeordnete Wohngebäude. Umgeben wurde der Kern von einer Befestigungsanlage. Jekaterinburg war somit zugleich Fabrik- und Festungsstadt, von der aus die weitere Erschließung des Urals erfolgen sollte. Mit der Anbindung an den sogenannten Sibirischen Trakt 1763, der als eine der ersten großen West-Ost-Achsen Russlands von Moskau nach dem an Bodenschätzen reichen Sibirien führte, übernahm Jekaterinburg zunehmend Handels- und Mittlerfunktionen zwischen Europa und Asien. Jekaterinburg wurde zum „Fenster nach Asien“. Damit begann die eigentliche städtebauliche Entwicklung und Ausbildung städtischer Funktionen. Die Bebauung löste sich langsam von den Erfordernissen der Eisenproduktion, zunehmend bestimmten Gesellschaftsbauten das Stadtbild und Stein wurde das vorherrschende Baumaterial für die wichtigeren Bauten. Neben Fabrikbesitzern und Arbeitern siedelten sich nun auch Kleinunternehmer, Beamte und Kaufleute, Geistliche und Militärs an. Zwischenzeitlich wurde sogar die Verwaltung der Uralhütten aus der Gouvernementhauptstadt Perm nach Jekaterinburg verlegt. 1781 ernannte Katharina II. Jekaterinburg zur Stadt und zum Zentrum des Gouvernements Jekaterinburg.
Die industrielle Funktion der Stadt blieb auch im 19. Jahrhundert bestimmend. Seit 1840 galt Jekaterinburg als Zentrum der Metallverarbeitung und bereits Anfang des 19. Jahrhunderts lag es hinsichtlich der Industrieproduktion an der Spitze der Uralstädte. Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts erfolgte infolge der Krise des Metallsektors eine Diversifikation der lokalen Wirtschaftsstruktur. Im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts siedelten sich zahlreiche russische Banken in der Stadt an und Jekaterinburg übernahm zunehmend überregionale Funktionen im Banken- und Kreditwesen. Die Stadt wurde auch das kulturelle Zentrum des Uralgebietes. 1897 hatte Jekaterinburg 43.000 Einwohner. Jekaterinburg wurde im 20. Jahrhundert durch die Ermordung der Zarenfamilie im Verlauf des Russischen Bürgerkriegs im Jahre 1918 weltweit bekannt.
Zu Ehren von Jakow Swerdlow trug die Stadt von 1924 bis 1991 den Namen Swerdlowsk. Während des Zweiten Weltkriegs lagerten hier die Kunstschätze der Eremitage. In der Stadt bestanden die beiden Kriegsgefangenenlager 377 und 531 für deutsche Kriegsgefangene des Zweiten Weltkriegs.[SUP][3][/SUP] Bis 1991 war die Stadt für Ausländer nicht zugänglich. Sowjetbürger konnten nur mit Genehmigung einreisen.
Während des Putsches 1991 befand sich hier der Bunker mit der „Ersatzregierung“ der Sowjetunion. Die wohl berühmteste mit Jekaterinburg verbundene Persönlichkeit ist Boris Jelzin, der ehemalige Präsident Russlands, der aus Butka in der Oblast Swerdlowsk stammte, am Swerdlowsker Polytechnikum studierte und 1976–1985 Erster Sekretär des Oblastkomitees der KPdSU war.



Bevölkerungsentwicklung

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Anmerkung:
Volkszählungsdaten


Sehenswürdigkeiten


Die bekannteste historische Sehenswürdigkeit der Stadt ist die Kathedrale auf dem Blut. Sie steht an der Stelle, wo sich bis 1977 das Ipatjew-Haus befand, in dessen Keller in der Nacht vom 16. auf den 17. Juli 1918 die Bolschewiki 1918 den letzten Zaren Nikolaus II. mitsamt seiner Familie ermordeten. Dieser Ort ist mittlerweile ein Wallfahrtsort für Anhänger der russischen Monarchie.
Es gibt in der Stadt noch weitere architektonisch wertvolle Kathedralen im russischen Stil (die bekannteste davon ist die im 19. Jahrhundert erbaute Swjato-Wosnesenski-Kathedrale) ebenso wie die 1739 erbaute sogenannte Bergkanzlei. In einem Vorort liegt die Heilige-Dreifaltigkeits-Kathedrale, deren Mönch einst Grigori Rasputin war. Das Bild der Stadt wird durch eine diversifizierte Kulturlandschaft geprägt. Sehr schön sind das im Stil des sozialistischen Klassizismus erbaute Rathaus, die Universität und mehrere Institute. Das Zirkusgebäude aus den 1980er Jahren und die prächtige Oper vom Anfang des 20. Jahrhunderts sind nur Ausschnitte der architektonisch bedeutenden Vielzahl von Gebäuden. Moderne Wahrzeichen sind der unvollendete Fernsehturm und das Gebäude des Zirkus. Ersterer gilt als eines der höchsten unvollendeten Bauwerke der Welt.


Wirtschaft und Verkehr

Die Stadt Jekaterinburg ist nach Perm die zweitwichtigste Industriemetropole des Urals. Bereits seit dem frühen 18. Jahrhundert gibt es in der Stadt Ansiedlungen der Metallindustrie. Die Industrialisierung wurde in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts intensiviert. Neben dem Maschinenbau sind Metallverarbeitung und -verhüttung (Unternehmenssitz von VSMPO-AVISMA), Lebensmittelproduktion, Holzverarbeitung und chemische Industrie vertreten. Einen Schwerpunkt bildet mit über 40 angesiedelten Unternehmen die Produktion von Rüstungsgütern.
Doch nicht nur Industrieansiedlungen gibt es in der Stadt, Jekaterinburg ist auch ein Zentrum des russischen Banken- und Finanzwesens. In der Stadt gibt es weiterhin eine Reihe ausländischer Konsulate und den Sitz des Präsidenten des russischen Föderationskreises Ural.
Im mittleren Ural ist Jekaterinburg daneben einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte. Es existiert ein internationaler Flughafen (Kolzowo) und eine Anbindung an die Transsibirische Eisenbahn, die sich hier mit einer weiteren Eisenbahnhauptstrecke vom nördlichen Ural hinunter nach Tscheljabinsk und Orsk kreuzt. Von Berlin aus ist Jekaterinburg einmal wöchentlich umsteigefrei im Kurswagen zu erreichen. Jekaterinburg ist Sitz der russischen Eisenbahn-Regionaldirektion Swerdlowsk. Wichtige Autobahnen führen in die benachbarten russischen Metropolen Tjumen, Omsk und Tscheljabinsk.
Der öffentliche Personennahverkehr wird hauptsächlich getragen von Buslinien, Trolleybussen und der Straßenbahn Jekaterinburg (29 Linien).
Am 26. April 1991 wurde als Ergänzung die kleinste Metro in Russland eröffnet: Die Metro Jekaterinburg hat eine Linie von 11,7 km Länge mit acht Stationen und transportiert täglich 150.000 Passagiere.[SUP][6]
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�очной Екатеринбург в движении / Night Ekaterinburg In motion (Timelapse) - YouTube

Екатеринбург Timelapse 2012 - YouTube
 
Zuletzt bearbeitet:
sieht gut aus gehört schon aber jetzt kannte ich nichts aus der city
 
родной город, что ли?:-)

Die Stadt hat wirklich etwas, ist vielleicht auch für Russen eine Art "Geheimtipp". Danke für den Thread.
 
Bevölkerungsentwicklung

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Wie die Einwohnerzahl in der Moderne drastisch gedrosselt wird.
 
родной город, что ли?:-)

Die Stadt hat wirklich etwas, ist vielleicht auch für Russen eine Art "Geheimtipp". Danke für den Thread.

Nein ist nicht meine Stadt :^^:!

- - - Aktualisiert - - -

Kleines Jubiläum: In Jekaterinburg wurde das hundertste Hochhaus errichtet!

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Gestern wurde das neue Hochaus in der Straße Rjabinina 19 im Akademischen Bezirk eingeweit!
Das Jubiläumshochhaus wurde das 100 Gebäude in der Stadt mit 20 und mehr Stockwerken!

Zu den bist jetzt errichteten 100 Hochheusern befinden sich gerade noch 60 Heuser mit 20 und mehr Stockwerken im Bau!
70 weitere Hochheuser befinden sich in Planung! Deren bau aber noch nicht begonnen hat!
 
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