Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Jugendkriminalität geht in Zürich um 20 % zurück

clerik

Gesperrt
Jugendkriminalität geht in Zürich um 20 % zurück

Freitag, 21. Januar 2011, 20:44 Uhr
Im Kanton Zürich ist die Jugendkriminalität 2010 markant zurückgegangen. Die Fallzahlen sind um rund 20 % gesunken. Auch bei den Gewaltdelikten zeigt sich eine positive Entwicklung: Sie nahmen um 5 % ab. Diese Tendenz zeichnet sich auch in anderen Kantonen ab.

Videoplayer Zürich: Jugendgewalt nimmt ab
Der leitende Oberjugendanwalt von Zürich sagt heute überraschend gegenüber «10vor10», dass es letztes Jahr weniger Anzeigen wegen Jugendkriminalität im Kanton gegeben habe. Der Beitrag zeigt Gründe für diese Entwicklung auf.



2db23d3e-65e8-42ec-b60d-b8c0ebedff71




Bild
110121_gewalt_col_k_embed.jpg
Auch Gewaltdelikte mit Jugendlichen sind in Zürich laut Jugendanwaltschaft zurückgegangen. colourbox/symbolbild


Die Jugendanwaltschaft des Kantons Zürich bestätigt gegenüber «10vor10» markant tiefere Fallzahlen für das Jahr 2010: «Die Zürcher Jugendlichen haben in etwa einen Fünftel weniger Delikte begangen», so der Leitende Oberjugendanwalt Marcel Riesen.
Sogar bei den Gewaltdelikten ist die Entwicklung laut Riesen positiv: «Hier beträgt der Rückgang etwa 5 %.» Zudem freue er sich, dass es im vergangenen Jahr «sehr viel weniger» Raubüberfälle gegeben habe.
BS: Rückgang seit einigen Jahren
Ähnlich positiv ist die Entwicklung im Kanton Basel-Stadt: «Seit einigen Jahren haben auch wir in Basel einen Rückgang der Jugendgewalt», so Beat Burkhardt, Chef der Jugendstaatsanwaltschaft Basel-Stadt. «Wir hatten vor einigen Jahren noch 270 Falleingänge pro Jahr», so Burkhardt weiter. Heute liege die Fallzahl bei rund 200 pro Jahr. In der Stadt Bern und im Kanton Aargau nahmen die Gewaltdelikte 2010 immerhin nicht zu.
Massnahmen greifen
Für den Zürcher Oberjugendanwalt Marcel Riesen hat der Rückgang verschiedene Ursachen. «Ein Jugendlicher weiss heute, dass er sehr schnell der Jugendanwaltschaft vorgeführt wird und dass ihm harte Sanktionen drohen,» sagt Riesen in «10vor10». Zudem würden wahrscheinlich auch die Präventionsmassnahmen von Schulen, Polizei und Behörden greifen.
(sf)
 
Zurück
Oben