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Emir
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Die italienische Justiz hat Haftbefehle für 40 Waffenschmuggler aus den Westbalkan-Staaten ausgestellt. Die bosnische Tageszeitung "Dnevni avaz" berichtete das am heutigen Mittwoch unter Berufung auf den italienischen Staatsanwalt Pietro Grasso. Anlass für das Gespräch lieferte eine kürzliche Festnahme von 17 mutmaßlichen Camorra-Mitgliedern in Italien, bei welchen laut Medienberichten auch Schmuggelwaffen aus Bosnien-Herzegowina sichergestellt worden waren.
Bei den Waffenschmugglern, nach denen gefahndet wird, handelt sich laut Grasso um Personen aus Serbien, Montenegro, Albanien, Bosnien-Herzegowina und Kroatien. Die italienische Staatsanwaltschaft war laut dem Staatsanwalt vor zwei Monaten den Geschäftskontakten der Waffenschmuggler mit der italienischen Mafia auf die Spur gekommen. Auch sei entdeckt worden, dass es sich bei vielen Waffenschmugglern um frühere Mitarbeiter der Geheimdienste aus dem Raum des ehemaligen Jugoslawien - nun im Dienste der italienischen Mafia - handle, sagte Grasso. Sie würden von der Mafia sowohl im Kokain-Transport aus Kolumbien nach Nord-Italien als auch bei der Waffenbesorgung eingesetzt. Die Waffenschmuggler aus Bosnien-Herzegowina waren laut dem italienischen Staatsanwalt zuerst Waffenlieferanten der Mafia-Gruppe Ndrangheta und hätten später die Geschäfte auch auf die Camorra und Cosa Nostra erweitert.
Bosnische Medien hatten im April darüber spekuliert, dass die nach dem Krieg der 1990er Jahre überflüssigen Waffen anstatt vernichtet auf illegalen Wegen weltweit, unter anderem in Afghanistan, verkaufen wurden. Konkrete Angaben gab es jedoch keine.
Laut einer vorjährigen Studie des UNO-Entwicklungsprogramms (UNDP) haben 16 Prozent der Bürger Bosnien-Herzegowinas Waffen im illegalen Besitz. Im Land floriert ein illegaler Waffenmarkt, auf dem ein Gewehr schon zum Preis von 200 Euro zu haben ist. Dasselbe Gewehr würde in Österreich oder Deutschland etwa zehnmal so viel kosten.
Justiz fahndet nach 40 Waffenschmugglern vom Westbalkan
Bei den Waffenschmugglern, nach denen gefahndet wird, handelt sich laut Grasso um Personen aus Serbien, Montenegro, Albanien, Bosnien-Herzegowina und Kroatien. Die italienische Staatsanwaltschaft war laut dem Staatsanwalt vor zwei Monaten den Geschäftskontakten der Waffenschmuggler mit der italienischen Mafia auf die Spur gekommen. Auch sei entdeckt worden, dass es sich bei vielen Waffenschmugglern um frühere Mitarbeiter der Geheimdienste aus dem Raum des ehemaligen Jugoslawien - nun im Dienste der italienischen Mafia - handle, sagte Grasso. Sie würden von der Mafia sowohl im Kokain-Transport aus Kolumbien nach Nord-Italien als auch bei der Waffenbesorgung eingesetzt. Die Waffenschmuggler aus Bosnien-Herzegowina waren laut dem italienischen Staatsanwalt zuerst Waffenlieferanten der Mafia-Gruppe Ndrangheta und hätten später die Geschäfte auch auf die Camorra und Cosa Nostra erweitert.
Bosnische Medien hatten im April darüber spekuliert, dass die nach dem Krieg der 1990er Jahre überflüssigen Waffen anstatt vernichtet auf illegalen Wegen weltweit, unter anderem in Afghanistan, verkaufen wurden. Konkrete Angaben gab es jedoch keine.
Laut einer vorjährigen Studie des UNO-Entwicklungsprogramms (UNDP) haben 16 Prozent der Bürger Bosnien-Herzegowinas Waffen im illegalen Besitz. Im Land floriert ein illegaler Waffenmarkt, auf dem ein Gewehr schon zum Preis von 200 Euro zu haben ist. Dasselbe Gewehr würde in Österreich oder Deutschland etwa zehnmal so viel kosten.
Justiz fahndet nach 40 Waffenschmugglern vom Westbalkan
