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Künstliche Intelligenz

Gegen Deepfakes: Dänemark will Menschen ein Copyright auf Aussehen und Stimme geben
Man werde nicht zulassen, dass Menschen durch die "digitale Kopiermaschine" missbraucht werden, heißt es

Die rasante Entwicklung im Bereich Künstliche Intelligenz stellt die Welt auch vor ganz neue Herausforderungen. So lassen sich mit entsprechenden Tools mittlerweile verblüffend echt wirkende Bilder erstellen, selbst bei Videos ist der Fortschritt rasant. Das lässt sich für harmlose Dinge ebenso nutzen wie für sogenannte Deepfakes, also digitale Fälschungen einzelner Personen.

Interessanter Ansatz
In Dänemark versucht man nun, neue Wege zu beschreiten, um dieses Problem in den Griff zu bekommen. Die Regierung des Landes hat einen Gesetzesentwurf vorgestellt, der allen Einwohnern automatisch einen rechtlichen Anspruch auf äußerliche Merkmale ihrer Person gewähren soll. Damit würden diese also eine Art Copyright auf die eigene Stimme, das Gesicht sowie den Körper bekommen.

Im Falle von Deepfakes kann dann dieser Rechtsanspruch geltend gemacht werden. Damit gibt es nicht nur eine klare Grundlage für folgende Klagen, es sollte auch sehr viel einfacher werden, entsprechende Nachbildungen rasch aus dem Netz verschwinden zu lassen. Immerhin gibt es für Copyright-Beschwerden ohnehin bei den meisten Plattformen bereits entsprechende Meldesysteme.

 
Verzögerung bei Spielregeln für KI: EU-Regeln kommen wohl erst Ende 2025
Europäische Kommission bestätigt mögliche Verschiebung der Veröffentlichung bis Ende 2025 – Branchenriesen hatten bereits auf fehlende Leitlinien hingewiesen

Die Veröffentlichung eines Verhaltenskodex zum KI-Gesetz der Europäischen Union könnte sich bis Ende 2025 verzögern. Dies teilte die Europäische Kommission am Donnerstag mit und deutete damit eine Verschiebung von mehr als sechs Monaten an. "Der Europäische KI-Ausschuss diskutiert derzeit über den Zeitplan zur Umsetzung des Verhaltenskodex, wobei Ende 2025 in Betracht gezogen wird", sagte ein Sprecher der Kommission. Ursprünglich war geplant, den Kodex für Künstliche Intelligenz (KI), wie etwa den Chatbot ChatGPT von OpenAI und ähnliche Modelle, am 2. Mai zu veröffentlichen.

Zuvor hatten unter anderem die US-Techkonzerne Alphabet und Meta sowie europäische Firmen wie Mistral und ASML eine Aufschiebung bei der Umsetzung des sogenannten AI Act gefordert. Sie begründeten dies unter anderem mit dem Fehlen von entsprechenden Leitlinien. Die EU-Kommission wies Forderungen nach einer verzögerten Einführung der KI-Vorschriften jedoch zurück. "Unser Bekenntnis zu den Zielen des KI-Gesetzes (...) bleibt unverändert", sagte der Sprecher.

 
Grok ist nun offiziell angewiesen, "politisch inkorrekt" zu antworten
Gemäß einer Reihe neuer Prompts soll der Chatbot den Informationen einschlägiger Medien nicht mehr trauen

Grok, der Chatbot von xAI, ist seit seiner Inbetriebnahme immer wieder mit äußerst fragwürdigen Aussagen aufgefallen. Mal wendeten sie sich gegen beliebige Menschengruppen, mal gegen Schöpfer Elon Musk selbst. Nun wurden der Anwendung ganz offiziell Prompts hinzugefügt, die Grok anhalten sollen, sich politisch inkorrekt zu äußern.

"Alle Lager repräsentieren"
Am Freitag verkündete Elon Musk auf X: "Wir haben @Grok erheblich verbessert. Sie sollten einen Unterschied bemerken, wenn Sie Grok Fragen stellen." Am Sonntagabend fügte xAI dann einige neue Prompts zu den öffentlichen Systemaufforderungen von Grok hinzu. Ob darüber hinaus nicht-öffentliche Änderungen vorgenommen wurden, lässt sich nicht feststellen.

 
Unglaublich. Und jetzt sag noch mal wer, Murks hätte keinen Hitlergruß gezeigt.
Notbremse für Musks Chatbot Grok, nachdem er sich als "MechaHitler" bezeichnet hat
Der Chatbot verbreitete Lobeshymnen auf Adolf Hitler. Zuvor ließ Elon Musk die Sicherheitsfilter von Grok entfernen. Polen fordert Strafen für X

Nur wenige Stunden nachdem der von Elon Musks xAI entwickelte Chatbot Grok ein Update für politische Inkorrektheit erhielt, musste er schon wieder abgedreht werden. Die Notbremse wurde gezogen, nachdem sich Grok mehrfach selbst als "MechaHitler" bezeichnet, rassistische und antisemitische Verschwörungstheorien verbreitet und für Konzentrationslager geworben hatte. Lobeshymnen auf Adolf Hitler wurden ebenso produziert.

Das wiederum führte zu einem Phänomen, das KI-Entwickler längst kennen, an Elon Musk aber spurlos vorübergegangen sein dürfte: Die Userinnen und User versuchten, dem Chatbot immer extremere Aussagen zu entlocken. Grok reagierte wie erwartet und gab immer mehr, teils bizarre Theorien von sich.

Auf der Plattform X wurde am Dienstagabend hastig versucht, den Schaden zu begrenzen. Einzelne Posts wurden gelöscht, aber der Versuch, die wildesten Postings von Hand zu löschen, schlug fehl. Also wurde die Notbremse gezogen und die Textantworten von Grok wurden deaktiviert.

 
Europa sollte endlich die Geduld mit Elon Musk verlieren
Der Chatbot des X-Eigentümers Grok spie Hass und Hetze in ungeahntem Ausmaß ins Netz. Auf Geheiß seines Schöpfers. Zeit, ihm Einhalt zu gebieten

Aufruhr auf X, dem ehemaligen Twitter. Elon Musks Chatbot Grok war völlig durchgedreht und flutete die Plattform mit antisemitischen und hasserfüllten Inhalten. Moderatoren begannen, die extremsten Beiträge von Hand zu löschen. Es war zwecklos. Grok musste abgeschaltet werden. All das passierte mit Anlauf: Wenige Stunden zuvor hatte Elon Musk angekündigt, dass er die "Woke-Filter" von Grok entfernen lassen wird. Er hat das getan, weil der eigene Chatbot basierend auf Fakten seinen Schöpfer kritisiert hat.

Musks Pfusch an den Einstellungen von Grok war natürlich eine Lüge: Es gibt keine "Woke-Filter" bei Künstlicher Intelligenz (KI). Es gibt keine "politisch inkorrekte" Künstliche Intelligenz. Es gibt nur schlechtes Trainingsmaterial sowie Hass und Hetze auf X. Füttert man einen Chatbot wie Grok ausschließlich mit menschenverachtenden, rassistischen Inhalten und gibt explizit die Anweisung, Fakten zu ignorieren, dann kann nur "MechaHitler" herauskommen. Diese Bezeichnung hat Grok für sich selbst gewählt. Dieses Resultat ist so schrecklich wie logisch.

Ein Debakel

 
KI-Stromverbrauch in Virginia treibt Preise in Pennsylvania hoch
Sollte Energieversorger PJM das Problem nicht in den Griff bekommen, droht Gouverneur Josh Shapiro, den Bundesstaat aus seinem Netzverbund zu nehmen

Der erneute Überfall des faschistischen Russlands auf die Ukraine hat die weltweiten Energiemärkte in Turbulenzen geschickt und zu einer teilweise massiven Erhöhung der Verbraucherpreise geführt. Doch während etwa in Österreich der Strompreisindex wieder auf Vorkriegsniveau liegt, haben sich andernorts die Preise nie wirklich erholt. Etwa im US-Bundesstaat Pennsylvania. Dort sorgten die geopolitischen Zerrüttungen für Anstiege um bis zu 30 Prozent. Ein Level, auf dem die Kosten pro Kilowattstunde auch heute noch sind.

Bald könnte es einen weiteren Teuerungsschub geben, zudem sind die Aussichten ungewiss. Der Grund: Der Strombedarf für KI-Rechenzentren sorgt zunehmend für Kapazitätsprobleme. Und das, obwohl diese gar nicht in Pennsylvania stehen. Der demokratische Gouverneur des Bundesstaates drängt nun auf Maßnahmen und erwägt im Notfall, den Bundesstaat aus dem Netz des Energieversorgers PJM zu nehmen.

 
Nvidia-Chef: Chinesische KI-Modelle sind "Weltklasse"
Jensen Huang reist erneut nach China, lobt dort heimische KI-Modelle und kündigt neue Chipverkäufe an – trotz geopolitischer Spannungen und US-Auflagen.

Jensen Huang, CEO des US-Chipherstellers Nvidia, hat bei einer Messe in Peking die jüngsten Entwicklungen chinesischer Unternehmen im Bereich Künstliche Intelligenz gelobt. Die KI-Modelle von Deepseek, Alibaba und Tencent seien "Weltklasse", sagte Huang bei der Eröffnung einer Lieferketten-Ausstellung am Mittwoch. Zugleich betonte er, dass Künstliche Intelligenz derzeit Lieferketten grundlegend verändere.

Die Aussage fällt in eine Phase geopolitischer Spannung: Erst am Vortag hatte Nvidia angekündigt, seine stark nachgefragten H20-KI-Chips wieder in China verkaufen zu können. Diese gelten als eine angepasste Version leistungsfähiger Nvidia-Hardware, die unter US-Exportauflagen speziell für den chinesischen Markt entwickelt wurde.

 
Kommission erläutert neue KI-Regeln ab August
Wenige Wochen vor dem Start zentraler EU-Vorgaben für große KI-Modelle wie ChatGPT und Gemini hat die EU-Kommission heute Leitlinien zur Umsetzung der neuen Regeln vorgestellt.

Sie sollen Anbietern von General-Purpose-KI-Modelle helfen, ihre Transparenzpflichten unter dem EU-KI-Gesetz (AI Act) zu erfüllen. Das Papier erklärt genauer, welche Modelle und Anbieter von den neuen Regeln betroffen sind und was diese dokumentieren müssen.

Ab dem 2. August gelten in der EU erstmals spezielle Anforderungen für diese breit einsetzbaren Systeme, die etwa Sprache generieren, Texte schreiben und Bilder und Videos erzeugen können. Anbieter müssen künftig offenlegen, wie ihre Modelle funktionieren, mit welchen Daten sie trainiert wurden und wie sie mit möglichen Risiken umgehen.

Behördliche Kontrolle wird gestaffelt eingeführt

 
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