Krajisnik
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Kaplan-Anhänger während einer Demonstration (Archivfoto: dpa)
Gegen den Schwiegersohn des türkischen Islamistenführers Metin Kaplan hat die Münchener Staatsanwaltschaft nach einem Bericht des Magazins "Focus" Anklage erhoben. Die Ermittler werfen dem 23 Jahre alten Verwandten des einstigen "Kalifen von Köln" demnach einen Verstoß gegen das Vereinsgesetz vor. Er soll mit drei Alt-Kadern in Augsburg eine verbotene Zelle des verbotenen Kalifatstaates erneuert haben.
Kalifatstaat Die Organisation um Kaplan
Metin Kaplan Selbst ernannter "Kalif von Köln"
Kein Kommentar von der Staatsanwaltschaft
Die "Islamische Stiftung Augsburg" und die "Mevlana-Moschee" dienten nach Angaben der Anklagebehörde als zentrale "Anlaufstelle für überörtliche Aktivisten", schreibt das Magazin. Für die Ankläger sei dies ein Beleg, dass Kaplan-Getreue den Extremistenverband im Untergrund am Leben erhielten. Die Radikalen-Organisation soll inzwischen auf 750 Mitglieder bundesweit geschrumpft sein. Von der Münchener Staatsanwaltschaft war am Samstag keine Stellungnahme zu dem Bericht zu erhalten.
Kalif im vergangenen Jahr ausgewiesen
Metin Kaplan war im Oktober 2004 aus Deutschland abgeschoben worden. Er hatte in Deutschland bereits eine vierjährige Haftstrafe wegen eines Mordaufrufs gegen einen Rivalen verbüßt. Seine in Deutschland verbotene Organisation Kalifatstaat hatte die Errichtung eines islamischen Gottesstaates propagiert. In Istanbul steht Kaplan wegen Hochverrats vor Gericht.
Gegen den Schwiegersohn des türkischen Islamistenführers Metin Kaplan hat die Münchener Staatsanwaltschaft nach einem Bericht des Magazins "Focus" Anklage erhoben. Die Ermittler werfen dem 23 Jahre alten Verwandten des einstigen "Kalifen von Köln" demnach einen Verstoß gegen das Vereinsgesetz vor. Er soll mit drei Alt-Kadern in Augsburg eine verbotene Zelle des verbotenen Kalifatstaates erneuert haben.
Kalifatstaat Die Organisation um Kaplan
Metin Kaplan Selbst ernannter "Kalif von Köln"
Kein Kommentar von der Staatsanwaltschaft
Die "Islamische Stiftung Augsburg" und die "Mevlana-Moschee" dienten nach Angaben der Anklagebehörde als zentrale "Anlaufstelle für überörtliche Aktivisten", schreibt das Magazin. Für die Ankläger sei dies ein Beleg, dass Kaplan-Getreue den Extremistenverband im Untergrund am Leben erhielten. Die Radikalen-Organisation soll inzwischen auf 750 Mitglieder bundesweit geschrumpft sein. Von der Münchener Staatsanwaltschaft war am Samstag keine Stellungnahme zu dem Bericht zu erhalten.
Kalif im vergangenen Jahr ausgewiesen
Metin Kaplan war im Oktober 2004 aus Deutschland abgeschoben worden. Er hatte in Deutschland bereits eine vierjährige Haftstrafe wegen eines Mordaufrufs gegen einen Rivalen verbüßt. Seine in Deutschland verbotene Organisation Kalifatstaat hatte die Errichtung eines islamischen Gottesstaates propagiert. In Istanbul steht Kaplan wegen Hochverrats vor Gericht.