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Kardinal Josip Bozanic besuchte Jasenovac

Metkovic

Gesperrt
Zagreb, 25.09.2009 (KAP) Erstmals hat ein kroatischer Primas das einstige faschistische Konzentrationslager Jasenovac besucht. Gemeinsam mit 400 Geistlichen war der Erzbischof von Zagreb, Kardinal Josip Bozanic, am Donnerstag in der Gedenkstätte. Dabei besuchten die Kirchenvertreter auch das ehemalige Gefängnis in Stara Gradiska sowie die Kleinstadt Petrinja, die im Bürgerkrieg der neunziger Jahre stark zerstört worden war.

Das KZ Jasenovac galt als das größte Vernichtungslager auf dem Balkan während des Zweiten Weltkriegs. Es wurde 1941 vom NDH, dem faschistischen Marionettenstaat in Kroatien, errichtet. Nach kroatischen Angaben wurden in Jasenovac zwischen 30.000 und 40.000 Personen getötet. Jüdische und serbische Historiker sprechen von bis zu 600.000 Opfern. Bei den Opfern handelte es sich hauptsächlich um Serben, Juden und Roma, aber auch um kroatische Antifaschisten.

Er empfinde tiefen Schmerz über die Toten von Jasenovac, sagte Kardinal Bozanic in seiner Predigt in der Pfarrkirche des Ortes. Zu den Opfern hätten Serben, Juden und Roma gezählt, aber auch politisch andersdenkende Kroaten, so Bozanic. Mitglieder der katholischen Kirche hätten durch die Beteiligung an den Untaten in Jasenovac schwere Sünde auf sich geladen. Zugleich betonte der Kardinal, dass die Kirche als solche "niemals an den Gräueltaten in dem Lager beteiligt" gewesen sei. Kritik, wonach viele Katholiken den Verbrechen tatenlos zugesehen hätten, wies Bozanic zurück. Es gebe zahlreiche Beweise des Widerstands gegen die unmenschliche Ideologie des mit NS-Deutschland verbündeten Ustascha-Regimes.

Kardinal Bozanic beklagte ein fehlendes Geschichtsbewusstsein in Kroatien. Das im Lager Jasenovac begangene Unrecht sei immer noch nicht hinreichend aufgearbeitet. Auch gebe es selbst 19 Jahre nach den politischen Veränderungen im Land keine vollständige Liste der Opfer des Tito-Kommunismus. Die Kirche unterstütze alle ernsthaften Bemühungen, die Ereignisse vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg zu erforschen. "Wir beten für die Opfer des Ustascha-Regimes, erheben unseren Hilferuf aber auch für die Opfer des nachfolgenden tito-kommunistischen Regimes", sagte der Kardinal.

Die Kirche von Stara Gradiska, die Bozanic am Donnerstag ebenfalls besuchte, wurde 1948 vom tito-kommunistischen Regime zerstört. Derzeit entsteht eine neue Gedächtniskirche an dieser Stelle.

http://www.kathweb.at/content/site/nachrichten/database/28329.html
 
in den serbischen Medien wird dies ausgeschlachtet in Sachen "herunterspielen."

Fakt ist aber ,dass mit Jasenovac viel Schindluder betrieben wurde und das haben die Opfer nicht verdient.


Bozinac hätte nach meiner Meinung konsequenter in der Rede sein müssen..gerade auf den Bezug der Haltung der Kirche zur damaligen Zeit, was die Schuld angeht.
 
in den serbischen Medien wird dies ausgeschlachtet in Sachen "herunterspielen."

Fakt ist aber ,dass mit Jasenovac viel Schindluder betrieben wurde und das haben die Opfer nicht verdient.


Bozinac hätte nach meiner Meinung konsequenter in der Rede sein müssen..gerade auf den Bezug der Haltung der Kirche zur damaligen Zeit, was die Schuld angeht.

Die Opfer haben es auch nicht verdient, so dahingeschlachtet zu werden, und das mithilfe der katholischen Kirche!
Alois_Stepinac2.jpg
 
schön das du als cedo immer noch kommunistenlügen verbreitest.


"Das Kroatien Gottes und Marias aus alten Zeiten ist wiedererstanden.' Den Rassenwahn der Nazis übernimmt der katholische Pavelic eins zu eins und erweitert ihn um einen Hass-Faktor: die orthodoxen Serben. Kroatien soll serbenfrei werden. 'Wir töten einen Teil der Serben, wir vertreiben einen anderen. Und der Rest, der die katholische Religion annehmen muss, wird in das kroatische Volk aufgenommen', sagt Pavelics Erziehungsminister.

Brennende orthodoxe Kirchen, Massen-Erschießungen, Konzentrationslager: Wegen vernichteter Unterlagen kann die Zahl der Opfer nur geschätzt werden, sie variiert zwischen 200.000 und zwei Millionen Menschen. Viele katholische Geistliche beteiligen sich an diesen Verbrechen. Der Primas der kroatischen Katholiken, Erzbischof Aloisius Stepinac, stellt angesichts tausender Serben, die sich durch den Kirchenübertritt retten wollen, fest: 'Obwohl die aktuellen Ereignisse sehr verwickelt sind, ist es jedoch leicht, die Hand Gottes in diesem Werk zu erkennen."



14.7.2004: Vor 115 Jahren: Ante Pavelic wird geboren - Stichtag - WDR.de

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