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KfW muss neue Löcher bei der IKB stopfen - Aktie sinkt

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Popeye

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Frankfurt (Reuters) - Die schwer angeschlagene Mittelstandsbank IKB muss wegen neuer Abschreibungen ein weiteres Mal von der staatlichen Großaktionärin KfW gestützt werden.
Die Förderbank schießt dem Düsseldorfer Institut zusätzliche 450 Millionen Euro zu, um neue Löcher zu stopfen. Damit ist das jüngste Hilfspaket von 2,3 Milliarden Euro praktisch ausgeschöpft. Wie die IKB am Donnerstag mitteilte, ist wegen des Preisverfalls in Folge der Finanzkrise zudem der geplante Verkauf der risikobehafteten Wertpapiere aus dem Portfolio der Bank vorerst gestoppt worden. Damit droht Finanzkreisen zufolge auch eine Verzögerung des gesamten IKB-Verkaufs, was der KfW neue Probleme bereiten könnte.
Für die KfW entwickelt sich ihre rund 43-prozentige Beteiligung an der wegen Fehlspekulationen am US-Hypothekenmarkt in Schieflage geratenen IKB damit immer mehr zu einem Fass ohne Boden. An den drei Hilfspaketen für die Bank im Gesamtvolumen von mehr als 8,5 Milliarden Euro trägt die KfW den Löwenanteil. In der Politik kamen angesichts der neuen Löcher bei der IKB umgehend Forderungen nach einem Ende weiterer staatlicher Geldspritzen für die Bank auf. "Es darf keine weiteren Mittel aus dem Bundeshaushalt geben", sagte der Haushaltsexperte der Unions-Fraktion, Steffen Kampeter. Jetzt müsse die KfW selbst für ihr eigenes Missmanagement bei der IKB geradestehen.
KREISE - VERSCHIEBUNG DES IKB-VERKAUFS DENKBAR
Bereits im Februar hatte die Förderbank wegen neuer Abschreibungen auf die IKB-Wertpapiere 600 Millionen Euro zugeschossen. Am kommenden Donnerstag soll auf der Hauptversammlung zudem eine Kapitalerhöhung über 1,5 Milliarden Euro beschlossen werden, von der mindestens 1,2 Milliarden Euro von der KfW getragen werden. Das Geld wird dem Institut direkt vom Bund zugeführt.
Die staatliche Förderbank steht angesichts der neuen Löcher bei der IKB unter Druck, ihre Beteiligung zügig zu verkaufen. Zugleich ist aber fraglich, ob es auch zu einem attraktiven Angebot kommt. Derzeit prüfen mehrere Interessenten die Bücher der Krisenbank. Der Bund rechnet mit einem Verkaufserlös von rund 800 Millionen Euro und hat diese Summe bei der Finanzierung des jüngsten Rettungspakets einkalkuliert. In Kreisen des KfW-Verwaltungsrates wird nun auch eine Verschiebung des Verkaufs ins Gespräch gebracht. Dies könne nötig sein, weil man später möglicherweise einen besseren Preis erziele. Eine Sprecherin des Bundesfinanzministeriums sagte lediglich, dass man sich in der kommenden Woche vom Vorstand der IKB und der KfW berichten lasse. "Erst wenn wir diese Informationen haben, können wir eine Bewertung vornehmen", betonte sie.
RISKANTE WERTPAPIERE ZURZEIT UNVERKÄUFLICH
Das riskante Wertpapierportfolio der Mittelstandsbank in Höhe von rund drei Milliarden Euro soll unabhängig vom Kerngeschäft der IKB an Finanzinvestoren wie etwa Lone Star verkauft werden. Für diese Papiere habe es in einer ersten Auktion aber keine attraktiven Gebote gegeben, hieß es in Finanzkreisen. "Die Preise für diesen Giftmüll sind völlig im Keller." Die IKB erklärte dazu: "Die Absicht zur Veräußerung dieser Investments besteht weiter." Mehr als zwei Milliarden Euro davon sind bereits abgeschrieben. Wenn die Bank die riskanten Papiere loswird, erleichtert dies der KfW den Verkauf ihrer Beteiligung. Nun sei eine Verzögerung nicht auszuschließen, hieß es. Ein KfW-Sprecher betonte aber, der Verkaufsprozess laufe planmäßig weiter.
Angesichts der neuen Abschreibungen erhöhte die IKB auch ihre Verlustprognose für das bis Ende März laufende Geschäftsjahr. Sie rechnet nun mit einem Fehlbetrag von 800 Millionen Euro, zuletzt hatte sie 550 Millionen Euro vorausgesagt. Zudem seien in den kommenden Geschäftsjahren keine oder nur geringe Überschüsse zu erwarten. Grund hierfür sind die Ansprüche der KfW aus ihren beiden jüngsten Geldspritzen von zusammen 1,05 Milliarden Euro, die als vorrangig zu bedienende Darlehen an die IKB fließen.
IKB-Aktien waren am Donnerstag zeitweise vom Handel ausgesetzt und gaben nach dem Bekanntwerden der neuen Abschreibungen um knapp neun Prozent auf 4,62 Euro nach. Vor gut einem Jahr kostete das im MDax gelistete Papier noch mehr als 30 Euro.
 
Frankfurt (Reuters) - Die schwer angeschlagene Mittelstandsbank IKB muss wegen neuer Abschreibungen ein weiteres Mal von der staatlichen Großaktionärin KfW gestützt werden.
Die Förderbank schießt dem Düsseldorfer Institut zusätzliche 450 Millionen Euro zu, um neue Löcher zu stopfen. Damit ist das jüngste Hilfspaket von 2,3 Milliarden Euro praktisch ausgeschöpft. Wie die IKB am Donnerstag mitteilte, ist wegen des Preisverfalls in Folge der Finanzkrise zudem der geplante Verkauf der risikobehafteten Wertpapiere aus dem Portfolio der Bank vorerst gestoppt worden. Damit droht Finanzkreisen zufolge auch eine Verzögerung des gesamten IKB-Verkaufs, was der KfW neue Probleme bereiten könnte.
Für die KfW entwickelt sich ihre rund 43-prozentige Beteiligung an der wegen Fehlspekulationen am US-Hypothekenmarkt in Schieflage geratenen IKB damit immer mehr zu einem Fass ohne Boden. An den drei Hilfspaketen für die Bank im Gesamtvolumen von mehr als 8,5 Milliarden Euro trägt die KfW den Löwenanteil. In der Politik kamen angesichts der neuen Löcher bei der IKB umgehend Forderungen nach einem Ende weiterer staatlicher Geldspritzen für die Bank auf. "Es darf keine weiteren Mittel aus dem Bundeshaushalt geben", sagte der Haushaltsexperte der Unions-Fraktion, Steffen Kampeter. Jetzt müsse die KfW selbst für ihr eigenes Missmanagement bei der IKB geradestehen.
KREISE - VERSCHIEBUNG DES IKB-VERKAUFS DENKBAR
Bereits im Februar hatte die Förderbank wegen neuer Abschreibungen auf die IKB-Wertpapiere 600 Millionen Euro zugeschossen. Am kommenden Donnerstag soll auf der Hauptversammlung zudem eine Kapitalerhöhung über 1,5 Milliarden Euro beschlossen werden, von der mindestens 1,2 Milliarden Euro von der KfW getragen werden. Das Geld wird dem Institut direkt vom Bund zugeführt.
Die staatliche Förderbank steht angesichts der neuen Löcher bei der IKB unter Druck, ihre Beteiligung zügig zu verkaufen. Zugleich ist aber fraglich, ob es auch zu einem attraktiven Angebot kommt. Derzeit prüfen mehrere Interessenten die Bücher der Krisenbank. Der Bund rechnet mit einem Verkaufserlös von rund 800 Millionen Euro und hat diese Summe bei der Finanzierung des jüngsten Rettungspakets einkalkuliert. In Kreisen des KfW-Verwaltungsrates wird nun auch eine Verschiebung des Verkaufs ins Gespräch gebracht. Dies könne nötig sein, weil man später möglicherweise einen besseren Preis erziele. Eine Sprecherin des Bundesfinanzministeriums sagte lediglich, dass man sich in der kommenden Woche vom Vorstand der IKB und der KfW berichten lasse. "Erst wenn wir diese Informationen haben, können wir eine Bewertung vornehmen", betonte sie.
RISKANTE WERTPAPIERE ZURZEIT UNVERKÄUFLICH
Das riskante Wertpapierportfolio der Mittelstandsbank in Höhe von rund drei Milliarden Euro soll unabhängig vom Kerngeschäft der IKB an Finanzinvestoren wie etwa Lone Star verkauft werden. Für diese Papiere habe es in einer ersten Auktion aber keine attraktiven Gebote gegeben, hieß es in Finanzkreisen. "Die Preise für diesen Giftmüll sind völlig im Keller." Die IKB erklärte dazu: "Die Absicht zur Veräußerung dieser Investments besteht weiter." Mehr als zwei Milliarden Euro davon sind bereits abgeschrieben. Wenn die Bank die riskanten Papiere loswird, erleichtert dies der KfW den Verkauf ihrer Beteiligung. Nun sei eine Verzögerung nicht auszuschließen, hieß es. Ein KfW-Sprecher betonte aber, der Verkaufsprozess laufe planmäßig weiter.
Angesichts der neuen Abschreibungen erhöhte die IKB auch ihre Verlustprognose für das bis Ende März laufende Geschäftsjahr. Sie rechnet nun mit einem Fehlbetrag von 800 Millionen Euro, zuletzt hatte sie 550 Millionen Euro vorausgesagt. Zudem seien in den kommenden Geschäftsjahren keine oder nur geringe Überschüsse zu erwarten. Grund hierfür sind die Ansprüche der KfW aus ihren beiden jüngsten Geldspritzen von zusammen 1,05 Milliarden Euro, die als vorrangig zu bedienende Darlehen an die IKB fließen.
IKB-Aktien waren am Donnerstag zeitweise vom Handel ausgesetzt und gaben nach dem Bekanntwerden der neuen Abschreibungen um knapp neun Prozent auf 4,62 Euro nach. Vor gut einem Jahr kostete das im MDax gelistete Papier noch mehr als 30 Euro.
voll krass ,moruk. lan
 
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