Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Kicken verboten

skenderbegi

Ultra-Poster
[h3]Kicken verboten[/h3]
[h4]Die 19-jährige Fatmire Bajramaj darf im WM-Finale gegen Brasilien auf einen Einsatz von Beginn an hoffen[/h4]
Gregor Derichs
SCHANGHAI. Für eine Einwechselspielerin ist sie richtig stark gefragt. Wenn Fatmire Bajramaj durch die Gänge der Stadien in China geht, dann bilden sich am Rande ihres Weges größere Pulks von Kamerateams. Die 19-Jährige ist eine Attraktion bei der Fußball-WM der Frauen. "Meine Freude ist gar nicht zu beschreiben. Es geht wirklich ein Traum in Erfüllung", sagte sie nach dem 3:0 im Halbfinale gegen Norwegen in Tianjin.
Als "sensationell" beurteilte die englischsprachige Zeitung China Daily die Duisburgerin. Die jüngste Spielerin des deutschen WM-Kaders bringt Schwung in die Angriffe, wenn Bundestrainerin Silvia Neid mit ihrer Einwechslung für neue Impulse sorgt. Gegen Norwegen wurde die gebürtige Kosovo-Albanerin in der 41. Minute eingewechselt, eine Minute später fiel das 1:0. Bajramaj passte den Ball zu Birgit Prinz, die die Norwegerin Trine Rönning zu einem Eigentor zwang. Auch gegen England (ab der 62. Minute) und gegen Japan (ab der 57. Minute) sorgte die trickreiche, flinke Mittelfeldspielerin für Aufsehen. "Ich habe vor der WM gedacht, dass ich nur ein paar Minuten reinkomme. Dass es so gut läuft, damit habe ich nie gerechnet", sagt sie.
Der Film "Kick It Like Beckham" erzählt die Geschichte eines Mädchens, das eigentlich nicht Fußballspielen darf, aber schließlich durch ausgezeichnete Leistungen die Zuschauer begeistert und den Aufstieg schafft. Dies trifft so ähnlich auch auf die Muslimin Fatmire Bajramaj zu. Ihr Vater, der mit der Familie während des Balkan-Kriegs nach Deutschland geflüchtet war, verbot ihr als kleines Mädchen das Kicken. Nur für die Brüder Fatos und Flakron, der bei Mönchengladbach in der Jugend spielt, sei der raue Männersport geeignet, argumentierte der Vater.
In der zweiten Klasse wurde Bajramaj entdeckt. Ein Jugendleiter wurde auf sie bei einem Schulturnier, das die Siebenjährige heimlich bestritt, aufmerksam. Er überredete den grimmig gestimmten Vater. Als der seiner Tochter schließlich einmal bei einem Fußballspiel zuschaute, war er begeistert. "Papa war am Anfang dagegen, jetzt ist er total stolz. Er wollte immer, dass ich was anderes mache, Tanzen oder Singen."
Mit Locke und Lidstrich
Nun tanzt sie mit ihren Dribblings die Gegenspielerinnen aus. Bajramaj ist nicht nur eine gute Fußballspielerin, sie fällt auch auf, weil sie äußerst modebewusst ist. Sie spielt in pinkfarbenen Fußballschuhen, seitdem sie bei Puma einen Ausrüstervertrag erhalten hat. Nur sechs deutsche Spielerinnen haben solche Extra-Verträge. Bajramaj spielt mit Lidstrich, gelocktem Haar und umgibt sich mit einer Duftwolke. Im Endspiel am Sonntag gegen Brasilien kann sie auf einen Einsatz von Beginn an hoffen, wenn die Freiburgerin Melanie Behringer weiter von Wadenproblemen beeinträchtigt wird.
Berliner Zeitung, 28.09.2007


[h4]Die 19-jährige Fatmire Bajramaj darf im WM-Finale gegen Brasilien auf einen Einsatz von Beginn an hoffen[/h4]
Gregor Derichs
SCHANGHAI. Für eine Einwechselspielerin ist sie richtig stark gefragt. Wenn Fatmire Bajramaj durch die Gänge der Stadien in China geht, dann bilden sich am Rande ihres Weges größere Pulks von Kamerateams. Die 19-Jährige ist eine Attraktion bei der Fußball-WM der Frauen. "Meine Freude ist gar nicht zu beschreiben. Es geht wirklich ein Traum in Erfüllung", sagte sie nach dem 3:0 im Halbfinale gegen Norwegen in Tianjin.
Als "sensationell" beurteilte die englischsprachige Zeitung China Daily die Duisburgerin. Die jüngste Spielerin des deutschen WM-Kaders bringt Schwung in die Angriffe, wenn Bundestrainerin Silvia Neid mit ihrer Einwechslung für neue Impulse sorgt. Gegen Norwegen wurde die gebürtige Kosovo-Albanerin in der 41. Minute eingewechselt, eine Minute später fiel das 1:0. Bajramaj passte den Ball zu Birgit Prinz, die die Norwegerin Trine Rönning zu einem Eigentor zwang. Auch gegen England (ab der 62. Minute) und gegen Japan (ab der 57. Minute) sorgte die trickreiche, flinke Mittelfeldspielerin für Aufsehen. "Ich habe vor der WM gedacht, dass ich nur ein paar Minuten reinkomme. Dass es so gut läuft, damit habe ich nie gerechnet", sagt sie.
Der Film "Kick It Like Beckham" erzählt die Geschichte eines Mädchens, das eigentlich nicht Fußballspielen darf, aber schließlich durch ausgezeichnete Leistungen die Zuschauer begeistert und den Aufstieg schafft. Dies trifft so ähnlich auch auf die Muslimin Fatmire Bajramaj zu. Ihr Vater, der mit der Familie während des Balkan-Kriegs nach Deutschland geflüchtet war, verbot ihr als kleines Mädchen das Kicken. Nur für die Brüder Fatos und Flakron, der bei Mönchengladbach in der Jugend spielt, sei der raue Männersport geeignet, argumentierte der Vater.
In der zweiten Klasse wurde Bajramaj entdeckt. Ein Jugendleiter wurde auf sie bei einem Schulturnier, das die Siebenjährige heimlich bestritt, aufmerksam. Er überredete den grimmig gestimmten Vater. Als der seiner Tochter schließlich einmal bei einem Fußballspiel zuschaute, war er begeistert. "Papa war am Anfang dagegen, jetzt ist er total stolz. Er wollte immer, dass ich was anderes mache, Tanzen oder Singen."
Mit Locke und Lidstrich
Nun tanzt sie mit ihren Dribblings die Gegenspielerinnen aus. Bajramaj ist nicht nur eine gute Fußballspielerin, sie fällt auch auf, weil sie äußerst modebewusst ist. Sie spielt in pinkfarbenen Fußballschuhen, seitdem sie bei Puma einen Ausrüstervertrag erhalten hat. Nur sechs deutsche Spielerinnen haben solche Extra-Verträge. Bajramaj spielt mit Lidstrich, gelocktem Haar und umgibt sich mit einer Duftwolke. Im Endspiel am Sonntag gegen Brasilien kann sie auf einen Einsatz von Beginn an hoffen, wenn die Freiburgerin Melanie Behringer weiter von Wadenproblemen beeinträchtigt wird.
Berliner Zeitung, 28.09.2007


finde ich ganz cool...:iconbiggrin:

habe schon als 8 jaehrger die frauen in kosova im fussball integriert...:cool:

habe dann in der schweiz auch das maedchen-team betreut in einer gemeinde...

und jetzt betreue ein team der alternativ-liga in zuerich....

frauen bewegungen sind gut diese muessen aber rytmisch sein...:iconbiggrin:
 
Zurück
Oben