John Wayne
Keyboard Turner
Um den Nachwuchs in Gaza auf das spätere Leben vorzubereiten, veranstaltet die Hamas Sommercamps. Dieses Jahr gibt es ein echtes Highlight: Erlebnisurlaub im Gefängnis - mit Verhörraum, Isolationszelle und Folterhütte.
Freizeitvergnügen wird bei der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas selten mit Musik, Tanz oder Spaß in Verbindung gebracht. Für die Machthaber im Gazastreifen sind solche Beschäftigungen im Zweifelsfall Haram - Sünde. Einmal wurde das Sommerlager des Uno-Flüchtlingshilfswerks niedergebrannt - es sollte doch tatsächlich das Tanzbein geschwungen werden.
Bei der Hamas undenkbar. Statt Wasserball, Wandern oder Strandurlaub bietet sie Gazas Kindern seit Jahren Sommercamps zur ideologischen und körperlichen Ertüchtigung. Natürlich wird alles streng nach Geschlechtern getrennt, um die Kinder individuell auf ihr Leben vorzubereiten: Jungen lernen schießen, Mädchen sticken.
In diesem Jahr aber hat sich die Hamas etwas Besonderes ausgedacht: Sommerferien im Knast. Auf diese Weise soll den Jugendlichen das "Leiden der palästinensischen Gefangenen" in israelischer Haft nahegebracht werden. So sagte es Organisator Ahmad Rantisi der US-Nachrichtenagentur UPI. Dafür hat er eigens Verhörraum, Isolationshaft, Zellen, Gefängnishof, Krankenstation und Folterkammer aufgestellt. Allesamt bevölkert von Schaufensterpuppen in Handschellen.
Folter und Hinrichtung könnte man in Gaza zwar auch live erleben. Beides ist gängig in dem Elendsstreifen am Mittelmeer. Aber die Kinder sollen ja politisch korrekt Spaß haben, und dafür muss eben der Feind stimmen.
Die Konkurrenz ist groß. Auch die Uno will die Kinder in Gaza jeden Sommer bespaßen. Das Flüchtlingshilfswerk versorgt in der Region jeden Sommer rund 250.000 palästinensische Kinder mit Camps. Die Hamas nicht einmal halb so viele in ihren gut 60 Camps. Gerade die Ferienlager sind aber ein wichtiges Instrument, um die Kinder für Koran und Kampf zu gewinnen. Da will man nicht mit Nervenkitzel geizen.
Also machen die Teilnehmer im Themenpark Knast die Bekanntschaft mit Ibrahim Hamed. Er leitete den militärischen Flügel der Hamas, ist für zahlreiche Anschläge verantwortlich und bekam in Israel 54-mal lebenslänglich. Ein Held für die Kinder. So berichtet es die israelische Tageszeitung "Jedioth Achronot". Er habe sich bei den Verhören sogar geweigert, seinen Namen zu nennen.
Und damit nicht genug. Zum Abschluss hält die Hamas noch ein besonderes Schmankerl bereit: Die Ferienkinder dürfen über rostige Nägel und Messerklingen laufen - barfuß.
Sommerferien: Kinderknastverschickung der Hamas | FTD.de
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muss man das noch kommentieren???
Freizeitvergnügen wird bei der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas selten mit Musik, Tanz oder Spaß in Verbindung gebracht. Für die Machthaber im Gazastreifen sind solche Beschäftigungen im Zweifelsfall Haram - Sünde. Einmal wurde das Sommerlager des Uno-Flüchtlingshilfswerks niedergebrannt - es sollte doch tatsächlich das Tanzbein geschwungen werden.
Bei der Hamas undenkbar. Statt Wasserball, Wandern oder Strandurlaub bietet sie Gazas Kindern seit Jahren Sommercamps zur ideologischen und körperlichen Ertüchtigung. Natürlich wird alles streng nach Geschlechtern getrennt, um die Kinder individuell auf ihr Leben vorzubereiten: Jungen lernen schießen, Mädchen sticken.
In diesem Jahr aber hat sich die Hamas etwas Besonderes ausgedacht: Sommerferien im Knast. Auf diese Weise soll den Jugendlichen das "Leiden der palästinensischen Gefangenen" in israelischer Haft nahegebracht werden. So sagte es Organisator Ahmad Rantisi der US-Nachrichtenagentur UPI. Dafür hat er eigens Verhörraum, Isolationshaft, Zellen, Gefängnishof, Krankenstation und Folterkammer aufgestellt. Allesamt bevölkert von Schaufensterpuppen in Handschellen.
Folter und Hinrichtung könnte man in Gaza zwar auch live erleben. Beides ist gängig in dem Elendsstreifen am Mittelmeer. Aber die Kinder sollen ja politisch korrekt Spaß haben, und dafür muss eben der Feind stimmen.
Die Konkurrenz ist groß. Auch die Uno will die Kinder in Gaza jeden Sommer bespaßen. Das Flüchtlingshilfswerk versorgt in der Region jeden Sommer rund 250.000 palästinensische Kinder mit Camps. Die Hamas nicht einmal halb so viele in ihren gut 60 Camps. Gerade die Ferienlager sind aber ein wichtiges Instrument, um die Kinder für Koran und Kampf zu gewinnen. Da will man nicht mit Nervenkitzel geizen.
Also machen die Teilnehmer im Themenpark Knast die Bekanntschaft mit Ibrahim Hamed. Er leitete den militärischen Flügel der Hamas, ist für zahlreiche Anschläge verantwortlich und bekam in Israel 54-mal lebenslänglich. Ein Held für die Kinder. So berichtet es die israelische Tageszeitung "Jedioth Achronot". Er habe sich bei den Verhören sogar geweigert, seinen Namen zu nennen.
Und damit nicht genug. Zum Abschluss hält die Hamas noch ein besonderes Schmankerl bereit: Die Ferienkinder dürfen über rostige Nägel und Messerklingen laufen - barfuß.
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