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2. Mai 2006 19:07 BILD fragte Geistliche
Kirchenmänner vergeben dem Mörder,der jetzt fromm ist
Bernhard Duchois* (59) saß 16 Jahre für den Mord an seiner Ehefrau im Gefängnis. Jetzt ist er kirchlicher Seelsorger
Er tötete seine FrauDieser Killer ist
jetzt ein frommer
Kirchenmann
„Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.“
Diese Worte beten alle Christen im Vaterunser. Doch vergibt Gott auch einen Mord?
Deutschland diskutiert über den Fall von Bernhard Duchois (59).
Der Seelsorger tötete seine junge Frau Marta († 18) – um ihre Lebensversicherung zu kassieren.
BILD berichtete: http://www.bild.t-online.de/BTO/new...iller-kirche-pastor/killer-kirche-pastor.html
Im Gefängnis fand er zu Gott, studierte Theologie und wurde nach seiner Freilassung ein evangelischer Kirchenmann in Deutschland.
BILD fragte Geistliche: Kann ein Mörder zum Seelsorger werden?
(*Alle Namen geändert)
BILD fragte Geistliche:
Hans-Jochen Jaschke (64), Hamburger Weihbischof:
„Christen wissen: Auch die schlimmste Schuld wird von Gott vergeben und kann gesühnt werden. Vielleicht kann gerade ein solcher Mensch andere zur Bekehrung führen. Aber in der katholischen Kirche würde er keine Stelle als Seelsorger bekommen, weil wir das öffentliche Ärgernis für zu groß halten.“
Sylvia von Kékulé (51), Pfarrerin der Apostel-Paulus-Kirche in Berlin:
„Die Kirchenleitung hat offensichtlich von seiner Vergangenheit gewußt. Und offenbar hat er sie durch seine Art davon überzeugt, daß er sich auf dem Weg der Umkehr befindet. Die Frage ist: Warum redet er plötzlich darüber? Ist er ein guter Seelsorger, wird die Arbeit mit der Gemeinde nicht an seiner Vergangenheit scheitern. Aber wenn er in der Seele ein Betrüger geblieben ist, würde diese Beziehung sowieso brechen.“
Michael Nitzke (43), Pfarrer in Dortmund:
„Vergebung ist ein hohes christliches Gut, eine Säule des Glaubens. Voraussetzungen sind Schuldbekenntnis, Reue, Wiedergutmachung und Wille zur Besserung. Inwieweit diese Punkte in diesem Fall vorliegen, kann ich nicht beurteilen. Aber grundsätzlich gilt die Gnade Gottes für alle Menschen, auch für Männer der Kirche.“
Andreas Hartmann (52), Pfarrer in Torgau (Sachsen):
„Es liegt viel Verderbliches in der Seele, aber es ist möglich, sie zu reinigen. Für seine Tat hat er auf seine Art Buße getan und weiß sicher am besten, wie tief man fallen kann. Ich halte es für gut, wenn es wahrhafte Reue ist. Ob diese echt ist, das werden die, die bei ihm Hilfe suchen, am besten empfinden.“
Kirchenmänner vergeben dem Mörder,der jetzt fromm ist
Bernhard Duchois* (59) saß 16 Jahre für den Mord an seiner Ehefrau im Gefängnis. Jetzt ist er kirchlicher Seelsorger
Er tötete seine FrauDieser Killer ist
jetzt ein frommer
Kirchenmann
„Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.“
Diese Worte beten alle Christen im Vaterunser. Doch vergibt Gott auch einen Mord?
Deutschland diskutiert über den Fall von Bernhard Duchois (59).
Der Seelsorger tötete seine junge Frau Marta († 18) – um ihre Lebensversicherung zu kassieren.
BILD berichtete: http://www.bild.t-online.de/BTO/new...iller-kirche-pastor/killer-kirche-pastor.html
Im Gefängnis fand er zu Gott, studierte Theologie und wurde nach seiner Freilassung ein evangelischer Kirchenmann in Deutschland.
BILD fragte Geistliche: Kann ein Mörder zum Seelsorger werden?
(*Alle Namen geändert)
BILD fragte Geistliche:
Hans-Jochen Jaschke (64), Hamburger Weihbischof:
„Christen wissen: Auch die schlimmste Schuld wird von Gott vergeben und kann gesühnt werden. Vielleicht kann gerade ein solcher Mensch andere zur Bekehrung führen. Aber in der katholischen Kirche würde er keine Stelle als Seelsorger bekommen, weil wir das öffentliche Ärgernis für zu groß halten.“
Sylvia von Kékulé (51), Pfarrerin der Apostel-Paulus-Kirche in Berlin:
„Die Kirchenleitung hat offensichtlich von seiner Vergangenheit gewußt. Und offenbar hat er sie durch seine Art davon überzeugt, daß er sich auf dem Weg der Umkehr befindet. Die Frage ist: Warum redet er plötzlich darüber? Ist er ein guter Seelsorger, wird die Arbeit mit der Gemeinde nicht an seiner Vergangenheit scheitern. Aber wenn er in der Seele ein Betrüger geblieben ist, würde diese Beziehung sowieso brechen.“
Michael Nitzke (43), Pfarrer in Dortmund:
„Vergebung ist ein hohes christliches Gut, eine Säule des Glaubens. Voraussetzungen sind Schuldbekenntnis, Reue, Wiedergutmachung und Wille zur Besserung. Inwieweit diese Punkte in diesem Fall vorliegen, kann ich nicht beurteilen. Aber grundsätzlich gilt die Gnade Gottes für alle Menschen, auch für Männer der Kirche.“
Andreas Hartmann (52), Pfarrer in Torgau (Sachsen):
„Es liegt viel Verderbliches in der Seele, aber es ist möglich, sie zu reinigen. Für seine Tat hat er auf seine Art Buße getan und weiß sicher am besten, wie tief man fallen kann. Ich halte es für gut, wenn es wahrhafte Reue ist. Ob diese echt ist, das werden die, die bei ihm Hilfe suchen, am besten empfinden.“