Makedonec_Skopje
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Alte Moscheen gibt es in vielen griechischen Städten. Sie sind Relikte der osmanischen Herrschaft und werden oft als Museen oder Veranstaltungsorte genutzt. Der Neubau einer Moschee in Athen sorgt für erregte Debatten.
"Eine Moschee mitten in Athen" fordert die neue griechische Außenministerin Dora Bakogianni. Eigentlich wäre eine Moschee eine Selbstverständlichkeit, denn heute leben über 200.000 Moslems allein in der griechischen Hauptstadt.
Die meisten sind Einwanderer aus Pakistan, Albanien und dem Nahen Osten. Sie beten in inoffiziellen Gebetsräumen. Wie viele davon es gibt, ist nicht bekannt: Manche Schätzungen gehen von mindestens 20 im Großraum Athen aus, andere sprechen von knapp hundert Hinterhofmoscheen. Athen ist damit die einzige europäische Hauptstadt ohne Moschee.
Beten in Hinterzimmern
Tanvir Ahmed ist Vorsitzender der Gemeinde Tal-Islam. Er pflegt einen Ort des Gebetes im Athener Zentrum, untergebracht im dritten Stock einer Altbauwohnung. Die Gläubigen stauen sich in einem engen Hinterzimmer. Die Umgebung ist nicht eben einladend - Drogendealer und andere dunkle Gestalten bevölkern die Seitenstraßen rund um das Gebäude.
(...)
Widerstand der orthodoxen Kirche
Die Rechtslage ist kompliziert. Griechenland kennt keine Trennung von Kirche und Staat. Laut Gesetz bedarf jedes nichtorthodoxe Gotteshaus einer Genehmigung der mächtigen griechisch-orthodoxen Kirche.
Und diese hatte sich bislang gegen den Bau der Moschee ausgesprochen. Doch der Oberste Gerichtshof des Landes hat dieses Gesetz für nichtig erklärt. Seitdem herrscht vornehme Zurückhaltung beim orthodoxen Klerus - auch in der Frage der neuen Moschee. Dazu der Sprecher der Kirche Charis Konidaris: „Ich darf Sie darauf hinweisen, dass in diesem Punkt nicht die Kirche, sondern allein der Staat zuständig ist - und zwar das "Ministerium für Bildung und religiöse Angelegenheiten". Sollte die Kirche nach ihrer Meinung gefragt werden, so wird die Kirche ihre Meinung äußern und, falls erforderlich, mit der griechischen Regierung zusammenarbeiten. Wichtig ist, dass bei den moslemischen Einwanderern Einheit und Toleranz herrschen".
(...)
Angst vor Fanatikern
(...)
Die Angst vor politischen und religiösen Fanatiker geht um, auch wenn man nicht gerne darüber spricht. Kirchensprecher Konidaris: "Wir spüren schon etwas Angst. Gewisse Ereignisse in Frankreich oder auch in Deutschland geben uns zu denken. Auf der anderen Seite muss man auch sagen: Gerade weil unsere moslemischen Mitbürger keinen geeigneten Ort des Gebetes haben, besteht wohl eher die Gefahr, dass sie extremistischer Propaganda zum Opfer fallen!"
(...)
Eine Moschee für alle?
Für Javed Aslam steht fest: Alle Moslems haben das Recht, ihre Religion frei auszuüben.
(...)
http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,1993754,00.html
Sind doch ein radikales Pack,wollen ihnen nicht mal eine Moschee erlauben. :evil:
"Eine Moschee mitten in Athen" fordert die neue griechische Außenministerin Dora Bakogianni. Eigentlich wäre eine Moschee eine Selbstverständlichkeit, denn heute leben über 200.000 Moslems allein in der griechischen Hauptstadt.
Die meisten sind Einwanderer aus Pakistan, Albanien und dem Nahen Osten. Sie beten in inoffiziellen Gebetsräumen. Wie viele davon es gibt, ist nicht bekannt: Manche Schätzungen gehen von mindestens 20 im Großraum Athen aus, andere sprechen von knapp hundert Hinterhofmoscheen. Athen ist damit die einzige europäische Hauptstadt ohne Moschee.
Beten in Hinterzimmern
Tanvir Ahmed ist Vorsitzender der Gemeinde Tal-Islam. Er pflegt einen Ort des Gebetes im Athener Zentrum, untergebracht im dritten Stock einer Altbauwohnung. Die Gläubigen stauen sich in einem engen Hinterzimmer. Die Umgebung ist nicht eben einladend - Drogendealer und andere dunkle Gestalten bevölkern die Seitenstraßen rund um das Gebäude.
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Widerstand der orthodoxen Kirche
Die Rechtslage ist kompliziert. Griechenland kennt keine Trennung von Kirche und Staat. Laut Gesetz bedarf jedes nichtorthodoxe Gotteshaus einer Genehmigung der mächtigen griechisch-orthodoxen Kirche.
Und diese hatte sich bislang gegen den Bau der Moschee ausgesprochen. Doch der Oberste Gerichtshof des Landes hat dieses Gesetz für nichtig erklärt. Seitdem herrscht vornehme Zurückhaltung beim orthodoxen Klerus - auch in der Frage der neuen Moschee. Dazu der Sprecher der Kirche Charis Konidaris: „Ich darf Sie darauf hinweisen, dass in diesem Punkt nicht die Kirche, sondern allein der Staat zuständig ist - und zwar das "Ministerium für Bildung und religiöse Angelegenheiten". Sollte die Kirche nach ihrer Meinung gefragt werden, so wird die Kirche ihre Meinung äußern und, falls erforderlich, mit der griechischen Regierung zusammenarbeiten. Wichtig ist, dass bei den moslemischen Einwanderern Einheit und Toleranz herrschen".
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Angst vor Fanatikern
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Die Angst vor politischen und religiösen Fanatiker geht um, auch wenn man nicht gerne darüber spricht. Kirchensprecher Konidaris: "Wir spüren schon etwas Angst. Gewisse Ereignisse in Frankreich oder auch in Deutschland geben uns zu denken. Auf der anderen Seite muss man auch sagen: Gerade weil unsere moslemischen Mitbürger keinen geeigneten Ort des Gebetes haben, besteht wohl eher die Gefahr, dass sie extremistischer Propaganda zum Opfer fallen!"
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Eine Moschee für alle?
Für Javed Aslam steht fest: Alle Moslems haben das Recht, ihre Religion frei auszuüben.
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http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,1993754,00.html
Sind doch ein radikales Pack,wollen ihnen nicht mal eine Moschee erlauben. :evil: