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Korruption - der schwere Hemmschuh am Balkan

Zoran

Μακεδоν τ
UN-Studie
Korruption - der schwere Hemmschuh am Balkan
Schmiergeld als Methode ist in den meisten Ländern am Balkan verbreitet, vestätigt eine Studie der UNO in sieben Staaten der Region. Hier die Details.


Korruption ist hinter hoher Steuerbelastung und komplexen Steuergesetzen eines der größten Hindernisse für Investitionen im Westbalkan, ergab eine aktuelle Untersuchung der UNO-Behörde für Drogen- und Kriminalitätsbekämpfung (UNODC) und der Europäischen Kommission in Zusammenarbeit mit lokalen Forschungsinstituten.


Für die Studie mit dem Titel „Business, Korruption und Kriminalität im Westbalkan: Der Einfluss von Bestechung und anderen Verbrechen auf private Unternehmen“ wurden 12.700 Unternehmen in Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Kroatien, Mazedonien, Montenegro und Serbien befragt. (Hier ein ausführlicher Bericht zu den Ergebnissen und der Situation in Kroatien.)


Auf dem ganzen Balkan verbreitet


Das Zahlen von Schmiergeldern ist in allen Ländern verbreitet. Die Angaben beziehen sich auf Bestechung in den zwölf Monaten vor der Befragung. Demnach kamen am meisten Unternehmen in Serbien (17 Prozent) und Albanien (15,7 Prozent) mit Schmiergeldzahlungen in Berührung. Am öftesten floss Schmiergeld in Kroatien (8,8 Zahlungen pro Jahr) und im Kosovo (7,7). Am teuersten kamen die Zahlungen im Kosovo (1.787 Euro) und in Serbien (935 Euro).




Regional gesehen erfolgten die meisten Bestechungen in Form von Barzahlung (35,7 Prozent), danach kamen Bewirtungen (33,6 Prozent) sowie andere Gegengeschäfte und Gefallen. Klein- und Mittelunternehmen waren im Schnitt mehr von Korruption betroffen als größere Unternehmen, Firmen ausländischem Kapital waren öfter Bestechung ausgesetzt als heimische Betriebe.


Bestechungsgelder: Bis zu 229 Prozent des Monatslohns
Je nach Blickwinkel profitieren im Fall von Korruption sowohl Unternehmer als auch die bestochenen Personen von der schlechten wirtschaftlichen Lage der jeweiligen Länder: Im Kosovo etwa betragen Bestechungsgelder 229 Prozent des durchschnittlichen Nettogehalts, in Albanien 152 Prozent, in Kroatien und Bosnien und Herzegowina aber nur 37 Prozent, beziehungsweise 39 Prozent.


Schmiergeldzahlungen erfolgten überwiegend an Beamte der Lokalverwaltungen und Steuerbeamte, und das meistens von Baufirmen (12,2 Prozent), gefolgt vom Handelssektor (9,9 Prozent). Bestechung von Steuerbehörden lasse die Vermutung zu, dass es zum Zweck der Steuerhinterziehung erfolge, was sich negativ auf die öffentlichen Finanzen auswirke, so die Studie. Korruption bewirkte im Schnitt in 9,1 Prozent der Fälle, dass Investitionen nicht getätigt wurden.


Die Firmen bestechen in den meisten Fällen, um „Prozesse zu beschleunigen“ (40,3 Prozent) oder um besser behandelt zu werden (14,1 Prozent). 18,1 Prozent der Unternehmen bestachen Beamte „einfach so“, um in Zukunft bessere Karten zu haben. Nur 1,8 Prozent der befragten Unternehmen zeigten Korruption auch an, mit der Begründung, dass "es nichts bringt" oder "weil Korruption üblich ist". (apa/pm)

UN-Studie: Korruption - der schwere Hemmschuh am Balkan « SOLID - Wirtschaft und Technik am Bau. Österreichs Magazin für Baugewerbe, Bauindustrie und Immobilien.
 
Korruption gibt es im Westen genau so viel, nur die Leute hier wissen wie sie mit dem Geld umgehen müssen und kaufen sich nicht sofort einen Ferrari :lol:
 
Korruption gehört zum Balkan, wie das Bier zum Oktoberfest. Korruption gehört zur Balkan Kultur.

Im Westen wird auch Korruptiert und das mit viel grösseren Summen nur heisst es im Westen "Geschenke" statt Korruption.
 
Völlig klar, dass Korruption von Vielen hier reflexartig als Kavaliersdelikt abgetan wird.

Sie übersehen dabei (oder können gar nicht so weit denken), dass der Schaden, der dabei angerichtet wird, dem ganzen Land - und somit jedem einzelnen Bürger - DIREKT und JEDEN TAG trifft. Warum wird denn von genau den gleichen Leuten immer gejammert, dass am Balkan nichts investiert wird?

Dabei ist es so offensichtlich: Keine verlässliche Legislative - kein funktionierendes Justizsystem - keine korrekte Exekutive -> Keine Investition von ausländischen Unternehmen -> keine Arbeitsplätze -> hohe (Jugend-)arbeitslosigkeit -> Stillstand -> Rückschritt... und das Alles nur wegen dem bischen Korruption, die ja zum Balkangehört wie das Oktoberfest zu München... Ja . Eh.

Einzige Antwort: Aber die Anderen machen´s doch auch! Sehr lösungsorientierter Ansatz...
 
Völlig klar, dass Korruption von Vielen hier reflexartig als Kavaliersdelikt abgetan wird.

Sie übersehen dabei (oder können gar nicht so weit denken), dass der Schaden, der dabei angerichtet wird, dem ganzen Land - und somit jedem einzelnen Bürger - DIREKT und JEDEN TAG trifft. Warum wird denn von genau den gleichen Leuten immer gejammert, dass am Balkan nichts investiert wird?

Dabei ist es so offensichtlich: Keine verlässliche Legislative - kein funktionierendes Justizsystem - keine korrekte Exekutive -> Keine Investition von ausländischen Unternehmen -> keine Arbeitsplätze -> hohe (Jugend-)arbeitslosigkeit -> Stillstand -> Rückschritt... und das Alles nur wegen dem bischen Korruption, die ja zum Balkangehört wie das Oktoberfest zu München... Ja . Eh.

Einzige Antwort: Aber die Anderen machen´s doch auch! Sehr lösungsorientierter Ansatz...

Im Westen gibt es auch Korruption aber auf oberste Ebene mit sehr grossen Summen und es fällt kaum jemanden auf. Das Problem auf dem Balkan ist Korruption gibt es praktisch überall dies zu bekämpfen ist schwierig wen die Politiker selbst korrupt sind
 
Im Westen gibt es auch Korruption aber auf oberste Ebene mit sehr grossen Summen und es fällt kaum jemanden auf. Das Problem auf dem Balkan ist Korruption gibt es praktisch überall dies zu bekämpfen ist schwierig wen die Politiker selbst korrupt sind

Der Fisch fängt am Kopf zu stinken an!

Jedes Volk hat die Regierung, die es verdient! (Joseph Marie de Maistre)
 
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