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Kosova: Skigebiet

Leverkusen98

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Im kommenden Frühjahr soll das Skiressort Brezovica an der Grenze zu Mazedonien privatisiert werden. Pristina hat dabei nicht zuletzt Investoren aus Österreich im Visier.

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Skiurlaub – das ist nicht unbedingt das erste Wort, das einem in Zusammenhang mit dem Kosovo in den Sinn kommt. Zu frisch sind die Bilder von Krieg und Vertreibung, zu präsent die Schlagzeilen über die nach wie vor bestehenden Spannungen. Doch während diese Woche die politische Crème aus Belgrad und Pristina erneut erfolglos über den Status der UN-verwalteten Provinz im Süden Serbiens verhandelte, lagen beim Vienna Economic Forum Prospekte mit etwas grobkörnigen Bildern und einem eindrucksvollen Slogan auf: „Die letzte große Gelegenheit am Balkan.“

Brezovica, ein in der Endphase des alten Jugoslawien am Südrand des Kosovo errichtetes Skigebiet, steht zur Privatisierung an. Und in Pristina spekuliert man ganz offenkundig auf Investoren aus Österreich. Auffällig rühmte Kirk Adams, Privatisierungs-Chef der Kosovo-Treuhand-Agentur KTA, bei einer Präsentation für potenzielle Käufer die Doppelmayr-Lifte im neuen bulgarischen Skigebiet Bansko.

680 Betten in drei Hotels, neun Skilifte – da ist noch viel Platz für Neues, neben der notwendigen Rundumerneuerung der veralteten Anlagen: UN-Experten schätzten schon Anfang 2006 die für Sanierungen nötige Geldspritze auf 20 Mio. Euro. Beim Präsentations-Video zeigte die Kamera denn auch keine Nahaufnahmen der Hotels oder Liftanlagen.

[h2]Träume von Olympia 2018[/h2]
Der KTA-Vizechef hat es im Moment alles andere als leicht. Denn jene Investoren, die bereits den Sprung in den Kosovo wagten, werden wegen des noch immer ungelösten Status langsam unruhig: „Die sind natürlich etwas besorgt. Und sie sagen, sie würden viel mehr investieren, wenn es Klarheit über den Status gäbe“.
Doch die KTA strotzt vor Optimismus – und träumt von den Olympischen Winterspielen 2018.


Kosovo: Vom Kriegsgebiet zum Skigebiet « DiePresse.com
 
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