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Kroatien: An der Adria drohen "spanische Zustände"

A

Adriano

Guest
Artikel aus der Tageszeitung "DiePresse" vom 08.09.2004

Kroatien:
An der Adria drohen "spanische Zustände". Kroatien hofft trotz der Krise auf steigende Tourismuseinnahmen. Die Staatsverschuldung ist die höchste in Osteuropa.

ZAGREB/WIEN. Obwohl die Zahl der Übernachtungen heuer höchstens leicht zunehmen dürfte, hofft Kroatien doch auf steigende Tourismuseinnahmen. Positiv wird bisher vermerkt, dass zu den traditionellen Besuchern aus Deutschland, Italien und Österreich auch Franzosen, Holländer und Spanier kommen. Mit ein Grund dafür: Die Tourismuswerbung ist professioneller geworden.
Der Direktor des tschechischen Reisebüros Alfa Zet in Sumperk, Jirí Suchanek, lobt gegenüber der "Presse" auch die besser gewordenen Dienstleistungen für Touristen. Durch den Bau von Autobahnen sind die Küstenregionen schneller erreichbar. Suchanek kritisiert jedoch die Verbauung der Küsten in manchen Regionen wie in Makarska, während man etwa in Podgora bei Baubewilligungen weiterhin restriktiv bleibe. So drohen auf manchen Stränden "spanische Zustände" auszubrechen.
Der Fremdenverkehr spielt eine große Rolle: 20 Prozent der Wirtschaftsleistung kommen aus diesem Sektor, die Einnahmen konnten im Vorjahr den Großteil des Handelsbilanzdefizits abdecken. Schwer lasten auf dem Land die Auslandsschulden, die laut "Vjesnik" im Mai 20,3 Mrd. Euro erreichten. Das ist um ein Drittel mehr als im Vorjahr. Die Auslandsschulden beliefern sich damit auf 80 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP). Damit ist Kroatien das Land mit der höchsten Verschuldung in Zentral- und Osteuropa. Am zweiten Platz liegt Bulgarien mit 64 Prozent des BIP.
Die kroatische Wirtschaft hat sich heuer abgeschwächt. Das Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche erwartet ein Wirtschaftswachstum um 3,2 Prozent, nach 4,9 Prozent 2003. Für 2005 werden 3,5 Prozent in Aussicht gestellt. Die Arbeitslosenrate lag im April bei 18,6 Prozent.
Wie wichtig Kroatien für österreichische Firmen ist, sieht man bei einem Spaziergang durch das Zentrum Zagrebs: Allerorts tauchen Schilder von österreichischen Firmen auf. Es gibt mehr als 800 Töchter österreichischer Firmen. Täglich komme in die Außenhandelsstelle ein österreichisches Unternehmen, um sich über die Gründung einer eigenen Tochter zu informieren, berichtet der österreichische Handelsdelegierte in Zagreb, Peter Hasslacher. Österreich ist mit einem Volumen von 2,5 Mrd. Dollar der größte ausländische Investor des Landes.
 
Hab den Bericht schon mal gelesen gehabt,erschreckend das mit den Auslandsschulden.Hoffe das aus den ganzen Investitionen auch mal wieder Geld in die Kassen kommt.Bei dem Servies für Touris müsste man auch vieles verbessern,z.B. unfreuntliche Kellner(gerade in ehm.staatlichen Hotels)die noch aus Komozeiten stammen könnten müssen raus oder geschult werden.Den Touri ist König,wenn man aus dem Billig-Toruri Image raus will sollte man voll auf Servies umsteigen dann kann man auch Geld verlangen.
 
Was den Service betrifft kann man sich wirklich nicht beschweren. Ich war dieses Jahr in Poreč in Istrien und da waren die Kellner, bis auf ein Paar Ausnahmen, sehr freundlich. Wie überall halt.
 
Du hast vollkommen recht. Kroatien könnte noch viel mehr bieten. Unlängst habe ich im Wirtschaftsteil einer Zeitung gelesen, dass Vertreter des Bundeslandes Kärnten und der Chef der Gespanschaft Sibenik eine engere Zusammenarbeit vereinbart haben. Dies soll vorallem in Ausbau von Partnerschaften von Hotel- und Turismusfachschulen geschehen.Kroatien hat eine traumhafte Küste, spitzen Weine, sehr gute Küche und das beste Olivenöl, dieses und anderes müsste es viel besser präsentieren und vermarkten. Zum Beispiel, die Italiener verstehen es gar nicht so tolle Dinge mit ansprechender Verpackung als Spitzenware zu verkaufen. Meiner Meinung nach sollte Österreich noch viel mehr auf Kroatien setzen. Mittlerweile versuchen österreichische Betriebe auch in Serbien verstärkt zu investieren.Österreich, Serbien und Kroatien könnten miteinander wirtschaftlich einiges auf die Beine stellen.
 
jiggaman schrieb:
Was den Service betrifft kann man sich wirklich nicht beschweren. Ich war dieses Jahr in Poreč in Istrien und da waren die Kellner, bis auf ein Paar Ausnahmen, sehr freundlich. Wie überall halt.

Das hört sich gut an aber Istrien ist da glaub ich mehr ne Ausnahme.Zwar
hatt sich rund um die Küste was getan aber es gibt weiter südlich noch immer Servieswüsten zu finden.



Adriano schrieb:
Du hast vollkommen recht. Kroatien könnte noch viel mehr bieten. Unlängst habe ich im Wirtschaftsteil einer Zeitung gelesen, dass Vertreter des Bundeslandes Kärnten und der Chef der Gespanschaft Sibenik eine engere Zusammenarbeit vereinbart haben. Dies soll vorallem in Ausbau von Partnerschaften von Hotel- und Turismusfachschulen geschehen.Kroatien hat eine traumhafte Küste, spitzen Weine, sehr gute Küche und das beste Olivenöl, dieses und anderes müsste es viel besser präsentieren und vermarkten. Zum Beispiel, die Italiener verstehen es gar nicht so tolle Dinge mit ansprechender Verpackung als Spitzenware zu verkaufen. Meiner Meinung nach sollte Österreich noch viel mehr auf Kroatien setzen. Mittlerweile versuchen österreichische Betriebe auch in Serbien verstärkt zu investieren.Österreich, Serbien und Kroatien könnten miteinander wirtschaftlich einiges auf die Beine stellen.


Österreich ist schon jetzt größter Investor in Kroatien.Das wird sich wohl die nächsten Jahre nicht ändern.Es gibt da aber im Tourismusbereich immer wieder Grudstück streitigkeiten mit den ehm. Besitzern.
Wäre gut wenn sich der Balkan zu einem Markt entwickeln würde, wo die Gewinne daheim bleiben.Das könnte auch wieder zu verstärkter zusammenarbeit führen.
 
Irgendwie gehört Österreich auch zum Balkan. In Österreich sagt man, dass der Balkan in Wien am Südbahnhof beginnt. Aber du hast schon recht, wenn du meinst das der Gewinn bei den Menschen in Kroatien und Serbien bleiben soll.
 
apropoz neuverschuldung, erst in vor paar monaten hatt sich kroatien erneuet mit 500 millionen Euro verschuldet am kapitalmarkt!!

JP Morgan und UBS hat das gefreut!!!
 
Re: Kroatien: An der Adria drohen "spanische Zustände&q

Adriano schrieb:
Artikel aus der Tageszeitung "DiePresse" vom 08.09.2004

Kroatien:
An der Adria drohen "spanische Zustände". Kroatien hofft trotz der Krise auf steigende Tourismuseinnahmen. Die Staatsverschuldung ist die höchste in Osteuropa.

ZAGREB/WIEN. Obwohl die Zahl der Übernachtungen heuer höchstens leicht zunehmen dürfte, hofft Kroatien doch auf steigende Tourismuseinnahmen. Positiv wird bisher vermerkt, dass zu den traditionellen Besuchern aus Deutschland, Italien und Österreich auch Franzosen, Holländer und Spanier kommen. Mit ein Grund dafür: Die Tourismuswerbung ist professioneller geworden.
Der Direktor des tschechischen Reisebüros Alfa Zet in Sumperk, Jirí Suchanek, lobt gegenüber der "Presse" auch die besser gewordenen Dienstleistungen für Touristen. Durch den Bau von Autobahnen sind die Küstenregionen schneller erreichbar. Suchanek kritisiert jedoch die Verbauung der Küsten in manchen Regionen wie in Makarska, während man etwa in Podgora bei Baubewilligungen weiterhin restriktiv bleibe. So drohen auf manchen Stränden "spanische Zustände" auszubrechen.
Der Fremdenverkehr spielt eine große Rolle: 20 Prozent der Wirtschaftsleistung kommen aus diesem Sektor, die Einnahmen konnten im Vorjahr den Großteil des Handelsbilanzdefizits abdecken. Schwer lasten auf dem Land die Auslandsschulden, die laut "Vjesnik" im Mai 20,3 Mrd. Euro erreichten. Das ist um ein Drittel mehr als im Vorjahr. Die Auslandsschulden beliefern sich damit auf 80 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP). Damit ist Kroatien das Land mit der höchsten Verschuldung in Zentral- und Osteuropa. Am zweiten Platz liegt Bulgarien mit 64 Prozent des BIP.
Die kroatische Wirtschaft hat sich heuer abgeschwächt. Das Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche erwartet ein Wirtschaftswachstum um 3,2 Prozent, nach 4,9 Prozent 2003. Für 2005 werden 3,5 Prozent in Aussicht gestellt. Die Arbeitslosenrate lag im April bei 18,6 Prozent.
Wie wichtig Kroatien für österreichische Firmen ist, sieht man bei einem Spaziergang durch das Zentrum Zagrebs: Allerorts tauchen Schilder von österreichischen Firmen auf. Es gibt mehr als 800 Töchter österreichischer Firmen. Täglich komme in die Außenhandelsstelle ein österreichisches Unternehmen, um sich über die Gründung einer eigenen Tochter zu informieren, berichtet der österreichische Handelsdelegierte in Zagreb, Peter Hasslacher. Österreich ist mit einem Volumen von 2,5 Mrd. Dollar der größte ausländische Investor des Landes.


Wenn es wenigstens spanische wären könntet ihr froh sein.Ihr habt nicht mal ein Sandstarnd,da hat ja Montenegro mehr.
 
Jesli ikad bia u Zadau? Tamo blizu ti ima jedno malo selo.
Al to ti je sad sami bar zilu noc otvoren!
Joj! Novalja moja! Alle sind übelscht drauf! Du sitz FAKTISCH im Meer und bekommst was zu trinken.
Alles Sandstrand! :wink:
 
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