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Kroatische Börse boomt weiter
Ob Ministerin oder der sprichwörtliche "kleine Mann", jeder neunte Kroate hat einen Teil seines Ersparten auf die eine oder ander Art und Weise in die Zagreber Börse fließen lasssen. Nun springt auch die Wirtschaft deutlich an, das BIP legte im ersten Halbjahr um sieben Prozent zu.
Die kroatische Börse (CROBEX) boomt seit zwei Jahren. Mit ihren "dramatischen" Wachstumsraten reiht sie sich unter die acht am schnellsten wachsenden Wertpapiermärkte weltweit ein, schreibt das Zagreber Wirtschaftsblatt "Business.hr." Etwa eine halbe Million der insgesamt 4,5 Millionen Kroaten handelt auf die eine oder andere Weise an der Börse mit Wertpapieren oder investiert in diverse Investmentfonds. Experten sprechen schon von einer "Euphorie".
Da gibt es zahlreiche Großgewinnler. Als typisches Beispiel einer erfolgreichen Investition erwähnen die Medien die Bauministerin Marina Matulovic Dropulic. Sie hat mit dem Kauf der Aktien einer Baufirma in den vier Jahren ihrer Dienstzeit ihren persönlichen Reichtum fünfzigfach vermehrt. Noch vor ihrer Ministerzeit, 2002, kaufte sie für umgerechnet 50.000 Euro rund 1.500 Aktien der erfolgreichen einheimischen Baufirma IGH. Jetzt, fünf Jahre später, ist dieses Aktienpaket rund 2,5 Mio. Euro wert, das ist ein Wertanstieg auf 5.000 Prozent.
Die Ministerin habe dabei nicht gegen Regeln verstoßen, sondern nur "maximal" den günstigen Wind ausgenutzt, der auf dem kroatischenWertpapiermarkt weht, seitdem im Oktober 2005 das Balkanland grünes Licht von der EU für die BeitrittsverhandlungenKroatien hofft, 2009 volles EU-Mitglied zu werden. Von diesem Trend habe auch eine Putzfrau in der betreffenden Baufirma profitiert. Sie habe unlängst ihr AktienpaketIGH für umgerechnet knapp 180.000 Euro verkauft. Das entspricht ihren 45 Jahresgehältern. erhalten hat, hieß es. von
Zu diesem Trend hat auch das Modell des "Bürger-Kapitalismus" der Regierung von Ivo Sanader beigetragen. Sanader bezog sich dabei auf das neoliberale Konzept der britischen Premierministerin Margaret Thatcher aus den 80-er Jahren. Ende vergangenen Jahres hat seine Regierung den Kroaten ermöglicht, Aktien des Mineralölmonopolisten INA zu kaufen. Kurz darauf verdoppelte sich der Kurs der INA-Aktien. In diesem September will Sanader den Erfolg zu wiederholen versuchen, indem er Aktien des Telekommunikationsgiganten T-HT auf den Markt bringt.
Der positiven Entwicklung der Aktienmärkte folgen nun auch die in anderen Sektoren: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist seit Jahresanfang um rekordverdächtige sieben Prozent gewachsen. Investitionen aus dem Ausland haben historische Höchstwerte erreicht: In den ersten sechs Monaten wurden 1,5 Mrd. Euro an neuen Investitionen registriert. Einheimische Politiker sprechen schon von einer Balkankopie des "Irischen Wunders".
Ob Ministerin oder der sprichwörtliche "kleine Mann", jeder neunte Kroate hat einen Teil seines Ersparten auf die eine oder ander Art und Weise in die Zagreber Börse fließen lasssen. Nun springt auch die Wirtschaft deutlich an, das BIP legte im ersten Halbjahr um sieben Prozent zu.
Die kroatische Börse (CROBEX) boomt seit zwei Jahren. Mit ihren "dramatischen" Wachstumsraten reiht sie sich unter die acht am schnellsten wachsenden Wertpapiermärkte weltweit ein, schreibt das Zagreber Wirtschaftsblatt "Business.hr." Etwa eine halbe Million der insgesamt 4,5 Millionen Kroaten handelt auf die eine oder andere Weise an der Börse mit Wertpapieren oder investiert in diverse Investmentfonds. Experten sprechen schon von einer "Euphorie".
Da gibt es zahlreiche Großgewinnler. Als typisches Beispiel einer erfolgreichen Investition erwähnen die Medien die Bauministerin Marina Matulovic Dropulic. Sie hat mit dem Kauf der Aktien einer Baufirma in den vier Jahren ihrer Dienstzeit ihren persönlichen Reichtum fünfzigfach vermehrt. Noch vor ihrer Ministerzeit, 2002, kaufte sie für umgerechnet 50.000 Euro rund 1.500 Aktien der erfolgreichen einheimischen Baufirma IGH. Jetzt, fünf Jahre später, ist dieses Aktienpaket rund 2,5 Mio. Euro wert, das ist ein Wertanstieg auf 5.000 Prozent.
Die Ministerin habe dabei nicht gegen Regeln verstoßen, sondern nur "maximal" den günstigen Wind ausgenutzt, der auf dem kroatischenWertpapiermarkt weht, seitdem im Oktober 2005 das Balkanland grünes Licht von der EU für die BeitrittsverhandlungenKroatien hofft, 2009 volles EU-Mitglied zu werden. Von diesem Trend habe auch eine Putzfrau in der betreffenden Baufirma profitiert. Sie habe unlängst ihr AktienpaketIGH für umgerechnet knapp 180.000 Euro verkauft. Das entspricht ihren 45 Jahresgehältern. erhalten hat, hieß es. von
Zu diesem Trend hat auch das Modell des "Bürger-Kapitalismus" der Regierung von Ivo Sanader beigetragen. Sanader bezog sich dabei auf das neoliberale Konzept der britischen Premierministerin Margaret Thatcher aus den 80-er Jahren. Ende vergangenen Jahres hat seine Regierung den Kroaten ermöglicht, Aktien des Mineralölmonopolisten INA zu kaufen. Kurz darauf verdoppelte sich der Kurs der INA-Aktien. In diesem September will Sanader den Erfolg zu wiederholen versuchen, indem er Aktien des Telekommunikationsgiganten T-HT auf den Markt bringt.
Der positiven Entwicklung der Aktienmärkte folgen nun auch die in anderen Sektoren: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist seit Jahresanfang um rekordverdächtige sieben Prozent gewachsen. Investitionen aus dem Ausland haben historische Höchstwerte erreicht: In den ersten sechs Monaten wurden 1,5 Mrd. Euro an neuen Investitionen registriert. Einheimische Politiker sprechen schon von einer Balkankopie des "Irischen Wunders".