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cro_Kralj_Zvonimir
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Steyr: Keine Panzer nach Kroatien
Keine Pandur-II-Panzer für Kroatien. Foto: steyr-daimler-puch
Unternehmen geht bei Armee-Auftrag leer aus.
Wien/Zagreb. (wai) Das in Wien-Simmering ansässige Unternehmen Steyr-Daimler-Puch Spezialfahrzeuge (SSF) hat das Rennen um einen Großauftrag der kroatischen Armee verloren.
Die Regierung in Zagreb hat beschlossen, 84 Radpanzer mit Achtrad-Antrieb vom finnischen Rüstungskonzern Patria zu kaufen. SSF kommt mit seinem "Pandur-II-8x8"-Modell nicht zum Zug.
Ein Kaufpreis wurde nicht bekannt gegeben. Nach Angaben des kroatischen Verteidigungsministers Berislav Roncevic war jedoch das Angebot der Finnen um 42 Mio. günstiger als jenes von SSF. Das Komplettangebot mit Zusatzausrüstung sei bei den Finnen sogar um 57,5 Mio. Euro billiger, so der Minister.
Darüber hinaus umfasst das Patria-Angebot nach Angaben der kroatischen Regierung Gegengeschäfte im Wert von 150 Prozent des Kaufpreises, während Steyr nur 100 Prozent angeboten hatte.
Auch in Tschechien hat Steyr derzeit Probleme. Das Land hat im Vorjahr 234 "Pandur II"-Radpanzer um 821 Mio. Euro gekauft. Damals konnte sich Steyr übrigens gegen ein Angebot von Patria durchsetzen.
Im Juni hätten zwei Prototypen in Tschechien eintreffen sollen. Diese wurden aber noch nicht geliefert, weil noch einige Tests durchgeführt werden müssen. Nun zweifelt man in Prag daran, ob Steyr den Terminplan einhalten kann. Im November sollte die Lieferung der ersten 17 Radpanzer erfolgen.
http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=3926&Alias=wzo&cob=296414
Wien/Zagreb. (wai) Das in Wien-Simmering ansässige Unternehmen Steyr-Daimler-Puch Spezialfahrzeuge (SSF) hat das Rennen um einen Großauftrag der kroatischen Armee verloren.
Die Regierung in Zagreb hat beschlossen, 84 Radpanzer mit Achtrad-Antrieb vom finnischen Rüstungskonzern Patria zu kaufen. SSF kommt mit seinem "Pandur-II-8x8"-Modell nicht zum Zug.
Ein Kaufpreis wurde nicht bekannt gegeben. Nach Angaben des kroatischen Verteidigungsministers Berislav Roncevic war jedoch das Angebot der Finnen um 42 Mio. günstiger als jenes von SSF. Das Komplettangebot mit Zusatzausrüstung sei bei den Finnen sogar um 57,5 Mio. Euro billiger, so der Minister.
Darüber hinaus umfasst das Patria-Angebot nach Angaben der kroatischen Regierung Gegengeschäfte im Wert von 150 Prozent des Kaufpreises, während Steyr nur 100 Prozent angeboten hatte.
Auch in Tschechien hat Steyr derzeit Probleme. Das Land hat im Vorjahr 234 "Pandur II"-Radpanzer um 821 Mio. Euro gekauft. Damals konnte sich Steyr übrigens gegen ein Angebot von Patria durchsetzen.
Im Juni hätten zwei Prototypen in Tschechien eintreffen sollen. Diese wurden aber noch nicht geliefert, weil noch einige Tests durchgeführt werden müssen. Nun zweifelt man in Prag daran, ob Steyr den Terminplan einhalten kann. Im November sollte die Lieferung der ersten 17 Radpanzer erfolgen.
http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=3926&Alias=wzo&cob=296414