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[h1]Nationaler Schockzustand[/h1]
Das fußballverrückte Kroatien befindet sich seit dem Wochenende in einer Art Schockzustand. Mit der schweren Verletzung ihres Superstürmers Eduardo da Silva trugen viele Fans ihre bisher grenzenlosen Hoffnungen auf den EM-Titel in Österreich und der Schweiz zu Grabe.
Eduardo wurde bereits am Samstagabend nach dem Drama im Ligaspiel seines Clubs Arsenal in Birmingham (2:2) operiert. Der gebürtige Brasilianer, der am Montag seinen 25. Geburtstag begeht, fällt zumindest sechs Monate aus und verpasst damit auch die Euro 2008. Kroatien ist am 8. Juni in Wien Auftaktgegner von Gastgeber Österreich.
Schock nach Verletzung
Der Goalgetter brach sich Samstagmittag bei einem brutalen Foul von Birmingham-Verteidiger Martin Taylor das linke Wadenbein. Seine Mitspieler reagierten auf dem Spielfeld ebenso wie die Mediziner und Fans im Stadion bzw. vor den TV-Geräten schockier
Arsenal-Trainer Arsene Wenger konnte sich zunächst überhaupt nicht beruhigen. "Dieser Mensch sollte nie wieder Fußball spielen", tobte er in einem Interview nach Schlusspfiff über Übeltäter Taylor, um seine Aussagen später aber zu relativieren: "Das habe ich in der Emotion gesagt."
Kroatien ohne Torgaranten
Zehn Tore schoss Eduardo in der Qualifikation zur Euro. In 21 Länderspielen hält der Torgarant bei insgesamt 13 Treffern. Teamkapitän Niko Kovac war verständlicherweise entsetzt. "Das ist eine Katastrophe, eine riesige Schwächung für das ganze Team", meinte der Salzburg-Mittelfeldspieler.
"Ich habe selten so eine schlimme Verletzung gesehen. Dass er für die Europameisterschaft fit wird, scheint ausgeschlossen", bedauerte der 36-Jährige.
Teamchef Bilic mit Kopfzerbrechen
Kroatiens Teamchef Slaven Bilic muss damit bei der EM auf einen Teil seines Paradesturmes verzichten. Eduardo hatte zuletzt in allen wichtigen Partien ein Duo mit HSV-Angreifer Ivica Olic gebildet.
Folgerichtig spricht Bilic von einem "unersetzlichen" Verlust. "Wir haben im Sturm eine gute Auswahl, aber Eduardo ist unersetzlich", sagte er am Montag gegenüber der kroatischen Tageszeitung "Vecernji List".
Medien und Fans empört
Die Medien des Balkanlandes widmeten dem Unglück des 25-Jährigen breiten Raum, mehrere Journalisten wurden eigens zur Berichterstattung nach London entsandt.
"Taylors brutaler Start ins Spiel hat die Hoffnungen einer kleinen, aber großen Fußballnation auf den EM-Titel zerstört", hieß es in der "Jutarnji List". Und weiter: "Eduardos Verletzung war wie der Tod in einer schönen Aufführung.
Zudem bedauerte man, dass Arsenal-Trainer Wenger seine ursprüngliche Kritik an Taylor revidiert hatte. In einer Umfrage der Zeitung sprachen sich 41 Prozent für eine lebenslange Sperre Taylors aus, 25 Prozent traten zumindest für eine lange Zwangspause ein.
Erste Reaktion von Eduardo
Eduardo selbst zeigte sich vom Gefühlsüberschwang beeindruckt und überrascht zugleich. "Das bedeutet mir sehr viel", ließ er seine Fans in einem offenen Brief aus einem Londoner Krankenhaus wissen. "Ich habe wirklich nicht erwartet, dass meine Verletzung ein derartig starkes Medienecho auslösen würde."
Er habe sich mit dem vorzeitigen Saisonende abgefunden und plane, so schnell wie möglich wieder ins Training einzusteigen. "Ich weiß nicht, wie lange ich pausieren muss. Aber sicher ist, dass ich für den Rest der Saison nicht mehr für Arsenal spielen und auch nicht für die Euro bereit sein werde", meinte der Arsenal-Profi auf der clubeigenen Homepage.
Stürmer gefasst und optimistisch
"Aber ich bin nicht traurig darüber. Ich will mich darauf konzentrieren, so schnell wie möglich wieder fit zu werden", erklärte Eduardo, der sich "nicht besonders" an das Foul erinnern konnte.
"Ich kann mich nur daran erinnern, dass ich, als ich umfiel, bemerkte, dass mein Fuß in die falsche Richtung gedreht war. Es war eine unglückliche Situation, aber so etwas kann im Fußball passieren."
Das fußballverrückte Kroatien befindet sich seit dem Wochenende in einer Art Schockzustand. Mit der schweren Verletzung ihres Superstürmers Eduardo da Silva trugen viele Fans ihre bisher grenzenlosen Hoffnungen auf den EM-Titel in Österreich und der Schweiz zu Grabe.
Eduardo wurde bereits am Samstagabend nach dem Drama im Ligaspiel seines Clubs Arsenal in Birmingham (2:2) operiert. Der gebürtige Brasilianer, der am Montag seinen 25. Geburtstag begeht, fällt zumindest sechs Monate aus und verpasst damit auch die Euro 2008. Kroatien ist am 8. Juni in Wien Auftaktgegner von Gastgeber Österreich.
Schock nach Verletzung
Der Goalgetter brach sich Samstagmittag bei einem brutalen Foul von Birmingham-Verteidiger Martin Taylor das linke Wadenbein. Seine Mitspieler reagierten auf dem Spielfeld ebenso wie die Mediziner und Fans im Stadion bzw. vor den TV-Geräten schockier
Arsenal-Trainer Arsene Wenger konnte sich zunächst überhaupt nicht beruhigen. "Dieser Mensch sollte nie wieder Fußball spielen", tobte er in einem Interview nach Schlusspfiff über Übeltäter Taylor, um seine Aussagen später aber zu relativieren: "Das habe ich in der Emotion gesagt."
Kroatien ohne Torgaranten
Zehn Tore schoss Eduardo in der Qualifikation zur Euro. In 21 Länderspielen hält der Torgarant bei insgesamt 13 Treffern. Teamkapitän Niko Kovac war verständlicherweise entsetzt. "Das ist eine Katastrophe, eine riesige Schwächung für das ganze Team", meinte der Salzburg-Mittelfeldspieler.
"Ich habe selten so eine schlimme Verletzung gesehen. Dass er für die Europameisterschaft fit wird, scheint ausgeschlossen", bedauerte der 36-Jährige.
Teamchef Bilic mit Kopfzerbrechen
Kroatiens Teamchef Slaven Bilic muss damit bei der EM auf einen Teil seines Paradesturmes verzichten. Eduardo hatte zuletzt in allen wichtigen Partien ein Duo mit HSV-Angreifer Ivica Olic gebildet.
Folgerichtig spricht Bilic von einem "unersetzlichen" Verlust. "Wir haben im Sturm eine gute Auswahl, aber Eduardo ist unersetzlich", sagte er am Montag gegenüber der kroatischen Tageszeitung "Vecernji List".
Medien und Fans empört
Die Medien des Balkanlandes widmeten dem Unglück des 25-Jährigen breiten Raum, mehrere Journalisten wurden eigens zur Berichterstattung nach London entsandt.
"Taylors brutaler Start ins Spiel hat die Hoffnungen einer kleinen, aber großen Fußballnation auf den EM-Titel zerstört", hieß es in der "Jutarnji List". Und weiter: "Eduardos Verletzung war wie der Tod in einer schönen Aufführung.
Zudem bedauerte man, dass Arsenal-Trainer Wenger seine ursprüngliche Kritik an Taylor revidiert hatte. In einer Umfrage der Zeitung sprachen sich 41 Prozent für eine lebenslange Sperre Taylors aus, 25 Prozent traten zumindest für eine lange Zwangspause ein.
Erste Reaktion von Eduardo
Eduardo selbst zeigte sich vom Gefühlsüberschwang beeindruckt und überrascht zugleich. "Das bedeutet mir sehr viel", ließ er seine Fans in einem offenen Brief aus einem Londoner Krankenhaus wissen. "Ich habe wirklich nicht erwartet, dass meine Verletzung ein derartig starkes Medienecho auslösen würde."
Er habe sich mit dem vorzeitigen Saisonende abgefunden und plane, so schnell wie möglich wieder ins Training einzusteigen. "Ich weiß nicht, wie lange ich pausieren muss. Aber sicher ist, dass ich für den Rest der Saison nicht mehr für Arsenal spielen und auch nicht für die Euro bereit sein werde", meinte der Arsenal-Profi auf der clubeigenen Homepage.
Stürmer gefasst und optimistisch
"Aber ich bin nicht traurig darüber. Ich will mich darauf konzentrieren, so schnell wie möglich wieder fit zu werden", erklärte Eduardo, der sich "nicht besonders" an das Foul erinnern konnte.
"Ich kann mich nur daran erinnern, dass ich, als ich umfiel, bemerkte, dass mein Fuß in die falsche Richtung gedreht war. Es war eine unglückliche Situation, aber so etwas kann im Fußball passieren."