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Die Verbrechen des Joseph Mengele
Josef Mengele (* 16. März 1911 in Günzburg; † 7. Februar 1979 in Bertioga, Brasilien) war ein KZ-Arzt im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz und berüchtigt für seine Menschenversuche, die die Opfer meistens töteten. Nach dem Krieg floh er aus Deutschland, wurde weltweit verfolgt, 1960 vom israelischen Geheimdienst in Südamerika entdeckt, aber nicht gefasst.
Lagerarzt in Auschwitz [Bearbeiten]
Block 10 im Konzentrationslager Auschwitz
Nach einer Verwundung im Juni 1942 an der Ostfront kam Mengele im Januar 1943 nach Berlin an das Kaiser-Wilhelm-Institut für Anthropologie, menschliche Erblehre und Eugenik. Als einer der Ärzte des KZ Auschwitz-Birkenau erkrankte, wurde dieser am 30. Mai 1943 durch Josef Mengele ersetzt. Er war Arbeitskollege von Hans Münch. In Auschwitz-Birkenau experimentierte Mengele vor allem mit Zwillingen und Kleinwüchsigen, die für ihn den exemplarischen Ausdruck des „Abnormen“ darstellten. Daneben waren für ihn auch Sinti und Romakinder von großem Interesse; er wollte durch Vergleiche zwischen ihnen und den anderen inhaftierten Kindern die Behauptungen der Rassenlehre bestätigt sehen.
Mengele nahm, wie alle anderen KZ-Ärzte, Selektionen unter den Neuankömmlingen an der „Rampe“ wie auch im Lager für die Gaskammern vor, wobei er die Ermordung von ca. 40.000 Menschen anordnete. Die Durchführung von anspruchsvollen Operationen überließ er vorzugsweise Assistenzärzten. Er selbst konzentrierte sich auf seine Menschenexperimente sowie die im Anschluss daran vorgenommenen Leichensektionen. Er tötete Personen mit Phenolinjektionen, wenn er ein Ergebnis durch Obduktion feststellen wollte. Ziel seines Handelns und Mordens war eine Habilitation, zu der es aber nie kam.
Die Verbrechen des Joseph Mengele
Josef Mengele (* 16. März 1911 in Günzburg; † 7. Februar 1979 in Bertioga, Brasilien) war ein KZ-Arzt im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz und berüchtigt für seine Menschenversuche, die die Opfer meistens töteten. Nach dem Krieg floh er aus Deutschland, wurde weltweit verfolgt, 1960 vom israelischen Geheimdienst in Südamerika entdeckt, aber nicht gefasst.
Lagerarzt in Auschwitz [Bearbeiten]
Block 10 im Konzentrationslager Auschwitz
Nach einer Verwundung im Juni 1942 an der Ostfront kam Mengele im Januar 1943 nach Berlin an das Kaiser-Wilhelm-Institut für Anthropologie, menschliche Erblehre und Eugenik. Als einer der Ärzte des KZ Auschwitz-Birkenau erkrankte, wurde dieser am 30. Mai 1943 durch Josef Mengele ersetzt. Er war Arbeitskollege von Hans Münch. In Auschwitz-Birkenau experimentierte Mengele vor allem mit Zwillingen und Kleinwüchsigen, die für ihn den exemplarischen Ausdruck des „Abnormen“ darstellten. Daneben waren für ihn auch Sinti und Romakinder von großem Interesse; er wollte durch Vergleiche zwischen ihnen und den anderen inhaftierten Kindern die Behauptungen der Rassenlehre bestätigt sehen.
Mengele nahm, wie alle anderen KZ-Ärzte, Selektionen unter den Neuankömmlingen an der „Rampe“ wie auch im Lager für die Gaskammern vor, wobei er die Ermordung von ca. 40.000 Menschen anordnete. Die Durchführung von anspruchsvollen Operationen überließ er vorzugsweise Assistenzärzten. Er selbst konzentrierte sich auf seine Menschenexperimente sowie die im Anschluss daran vorgenommenen Leichensektionen. Er tötete Personen mit Phenolinjektionen, wenn er ein Ergebnis durch Obduktion feststellen wollte. Ziel seines Handelns und Mordens war eine Habilitation, zu der es aber nie kam.