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La légion étrangère (Die französische Fremdenlegion)

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Gast829627

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Vorgeschichte

Söldner und Landsknechte

Die Tradition fremde Soldaten und Männer für sich Kämpfen zu lassen, kam verstärkt gegen Ende des Mittelalters auf. Dies bedeutete gleichzeitig das Ende des Rittertums und die beginnende Ära der Landsknechte, unter ihnen dürfte der berühmteste der Landsknecht-Vater Georg von Frundsberg gewesen sein. Ebenfalls legendär waren die "Schweizer", welche damals die besten aber auch teuersten Söldner darstellten und die heute immer noch Dienst im Vatikan tun.
Nach den napoleonischen Kriegen trieben sich in Paris und um Umgebung allerlei Veteranen und arbeitslose Soldaten herum. Der französische König wollte dieses Gesindel von seinen Straßen entfernen und benötigte außerdem Soldaten für Frankreichs Krieg in Nordafrika. Als Lösung bot sich die Idee des belgischen Abenteurers Lacroix an. Dieser wollte eine Legion mit Fremden aufstellen, welche für Frankreich kämpfen sollten und so gleichzeitig den Effekt hatte, dass die ungeliebten Gäste von den Straßen Paris entfernt wurden.

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Das legendäre Gefecht: Camerone 1863
(Picture by thomas.misslin.com)

Die Geschichte der Fremdenlegion

Die Gründung und erste Einsätze

Am 9. März 1831 wurde der Aufbau der Legion mit dem königlichem Dekret besiegelt. Allerdings gab es auch einige Anforderungen, so durfte die Legion nur außerhalb Frankreichs eingesetzt werden, die Bewerber mussten zwischen 18 und 40 Jahre alt und mindestens 1,50 m groß sein. Als Uniform wurde die übliche französische Infanterie-Montur jener Tage eingeführt. Die Legion füllte sich sehr schnell, da auch ehemalige Insassen der Gefängnisse von den Ortsbehörden "freiwillig" gemeldet wurden. Um Disziplin in die Truppe zu bringen wurde das Kommando an den harten Schweizer Veteran Colonel Stoffel gegeben, der schließlich 1832 aus dem anfänglichen Sauhaufen mittels ehemaligen schweizerischen und preußischen Unteroffizieren eine recht anständige Truppe machte.
Anfangs waren die jeweiligen Nationalitäten noch in ihren eigenen Bataillonen und die Truppe wurde in Algerien nur zu Pionieraufgaben herangezogen. Doch am 27. April 1832 bestritten die Legionäre ihr erstes Gefecht bei Maison Carrée, wenige Kilometer von Algier entfernt. Bei der Schlacht gegen anrennende Berber fiel auch der erste Offizier, der Schweizer Leutnant Cham, in der Legion.
Im August 1835 wurde die jetzt auf knapp 4.200 Mann angewachsene Truppe im spanischen Tarragona angelandet, um gegen die Revolutionstruppen Don Carlos vorzugehen, da Frankreich mit der Königin Isabella verbündet war. Doch diese Kämpfe sollten fast das Ende der Legion bedeuten, da über 3.600 Legionäre und 23 Offiziere fielen und nur ein ärmliches Häuflein von 500 Mann übriggeblieben war.
Doch per königlichem Dekret wurde am 16. Dezember 1835 die Legion ein zweites Mal aufgestellt und 1837 wieder nach Algerien verlegt. Das Erkennungsmerkmal der Legion, das weiße Kepi in Form eines Mützenüberzuges wurde 1841 eingeführt. Bis 1849 kämpfte die Legion noch in Algerien, dann kehrte für wenige Jahre Ruhe in Nordafrika ein.
Im Krimkrieg (1854-55) war die Legion gemeinsam mit Türken und Engländern an der Eroberung der russischen Halbinsel beteiligt. An diesem Feldzug nahm das 1. RE und 2.RE teil und die Legion verlor 444 Legionäre. Bedeutend war auch der Tod des Kommandeurs des 1.RE Colonel Viénot, der auf der Krim fiel.
Anfang der 60er Jahre des 19. Jahrhunderts ging es für die Legion nach Italien und bei den Schlachten bei Magenta und Solferino verloren das 1.RE und das 2.Re insgesamt 143 Legionäre.

Camerone 1863 - Der Mythos

Im Rahmen des von 1863 bis 1867 gehenden Feldzuges in Mexiko, trug sich die berühmteste Schlacht der Legion zu. Am 29. April 1863 sollte Capitaine (Hauptmann) Danjou mit einer Kompanie einen größeren Konvoi von Vera Cruz nach Puebla begleiten. Bedauerlicherweise waren alle Offizier der 3. Kompanie krank, so dass Danjou das Kommando übernahm. Er nahm zusätzlich noch den Fahnenträger Sous-lieutenant Maudet und den Zahlmeister Sous-lieutenant Villan mit. Doch in der Zwischenzeit war das französische Vorhaben publik geworden und die mexikanische Armee schickte 800 Kavalleristen und 1.200 Infanteristen in das Gebiet. Als Danjou mit seiner Truppe um 5 Uhr des 30. April eine kurze Rast einlegten, griffen die Mexikaner an. Die Legionäre zogen sich in das mexikanische Dörfchen Camerone zurück und das Gefecht begann. Die ersten Kavallerieangriffe folgten, doch sie wurden durch konzentriertes Feuer zerschlagen. Den in guter Deckung liegenden Legionären passierte jedoch ein Missgeschick. Ihre mit Munition und Vorräten beladenen Maultiere rissen sich los und waren verloren. So kamen auf die 65 Mann der Kompanie gerade noch etwa 60 Schuss pro Mann. Gegen 9 Uhr forderte Oberst Millan, der Befehlshaber der mexikanischen Truppen, die Legionäre auf zu kapitulieren. Doch die Legionäre sagten sie hätten noch genug Munition und dächten nicht daran aufzugeben. Danjou sagten sie zu bis zu ihrem Untergang ihre Treue zu. Capitaine Danjou selbst fiel gegen 11 Uhr im feindlichen Feuer. Kurz darauf trafen die 1.200 mexikanischen Infanteristen ein und die Legionäre wurden erneut zur Übergabe aufgefordert, doch sie antworteten nur: "Merde!" (Scheiße!). Nun drangen die Mexikaner aber in von Legionären besetzte Räume der Hazienda ein und steckten sie in Brand. Der Zahlmeister Villan fiel kurz vor 14 Uhr, so dass der Fahnenträger Maudet der einzige Offizier war. Gegen 17 Uhr hat er aber nur noch 12 kampffähige Legionäre. Erneut forderte der Colonel Millan die Legionäre zur Aufgabe auf, doch er erhielt keine Antwort. Nach einem erneuten Angriff waren nur noch Maudet, der Coporal Maine und die vier Legionäre Leonhard, Catteau, Wenzel und Constation in der Stellung. Sie verfeuerten ihre letzte Patrone und griffen die riesige Ansammlung der Mexikaner mit aufgepflanztem Bajonett an. Noch bevor sie den Gegner erreichten wurde Maudet von zwei Kugeln getroffen, der Legionär Catteau, der sich schützend vor seinen Offizier warf, von 19.
Um 6 Uhr abends war der Kampf beendet. Von 65 Legionären waren zwei Offiziere und 22 Mann gefallen. Ein Offizier und 8 Mann starben schwer verwundet noch wenig später in Camerone und 19 weitere erlagen in der Gefangenschaft ihren schweren Wunden. Zwölf weitere wurden gefangengenommen und kehrten später in ihre Heimat zurück, doch auch sie waren schwer verwundet.
Die Mexikaner verloren von insgesamt 2.000 Mann ganze 500 Mann. Daraufhin ließ Napoleon III. auf den Fahnen des 1.RE den Ehrennamen "Camerone 1863" anbringen. 1892 wurde ein Denkmal auf dem Schlachtgelände errichtet.
Die Legion feiert an jedem Jahrestag in jedem Standort in der ganzen Welt diese Schlacht als den Camerone-Tag und den Legionären wird dieses Ereignis von ihrem kommandierenden Offizier vorgelesen. In Aubange, dem Hauptquartier der Legion, wird sogar alljährlich die Holzhand von Capitane Danjou, die höchst verehrte Reliquie der Legion, aus ihrem Glasschrein geholt.

Weitere Schlachten im späten 19. Jahrhunderts und Anfang des 20. Jahrhunderts

Nach Camerone kämpfte die Legion noch bei Cotastla, Oajacca und Santa Isabel, doch der Feldzug kostete auch 468 Legionären das Leben, die größten Verluste seit Spanien.
Während des deutsch-französischen Krieges (1870-71) kämpfte auf Seiten der Franzosen auch etliche Deutsche gegen ihre Landsmänner und bei den Schlachten von Orleans, Coulmiers, dem Gefecht bei Montchevis und der Belagerung von Neuilly verlor die Legion 930 ihrer tapfer kämpfenden Männer.
Danach ging es wieder nach Algerien, wo sie erneut gegen die Berber und deren Aufstand kämpfen mussten. Doch nach der Schlacht von Chotti Tigri gaben die Berber und ihr Anführer Adb-el-Aziz auf. In diesem Feldzug fielen 655 Legionäre.
Um den eigenen Machtbereich auszudehnen und neue Kolonien zu erschließen, landeten die Franzosen 1883 in Indochina (das heutige Vietnam, Laos, Kambodscha) um so auch im asiatischen Raum Fuß zu fassen. Während der Eroberungskämpfe fielen 370 Legionäre im undurchdringlichen Dschungel von Indochina. Weitere Einsätze waren in Dahomey und im Sudan (39 gefallenen Legionäre), in Madagaskar (260 gefallene Legionäre) und seit 1903 auch in Nordafrika. In Nordafrika sollten die Kämpfe aber noch bis 1934 andauern und über 2.100 tote Legionäre fordern.

Der 1. Weltkrieg (1914-1918)

Als Frankreich auf Seiten der Alliierten gegen das kaiserliche Deutschland zog, war die Legion auch selbstverständlich dabei. Während des 1. Weltkrieges dienten mehr als 44.000 Soldaten aus 100 Nationen in der Legion. Die Legionäre waren bei den Kämpfen im gesamten französischen Mutterland, sei es bei den Vimy-Höhe, an der Marne, beim Wunder an der Somme oder am Bois de Hangard dabei. Aber auch bei den Schlachten in Gallipoli, Serbien und Monastir standen die Legionäre Gewehr bei Fuß. Doch ein Zehntel der Soldaten kehrten nicht mehr lebend zurück, da insgesamt 4.931 Legionäre auf dem Schlachtfeld starben.

Die 20er und 30er Jahre

Nach Beendigung des 1. Weltkrieges kehrte allerdings keine Ruhe bei der Legion ein, da Frankreich nun noch zusätzliche Kolonien besaß. Eine der wichtigsten war Marokko und der dort tobende Konflikt sei 1903. Doch die Legion blieb weiter dort stationiert und ging schließlich 1934 siegreich aus den Gefechten hervor.
Ein weiterer Krisenherd brach 1925 in Syrien und dem Libanon aus. Die dortigen Stammeskrieger der syrischen Drusen und die neugebildete Volkspartei riefen einen "Dschihad" (Heiligen Krieg) gegen die Kolonialherren aus. Doch die Abteilungen der Legion zerschlugen innerhalb von 18 Monaten mit Panzer- und Luftunterstützung den Widerstand. Es gab allerdings auch kritische Momente, wie bei Messifre, als 3.000 Drusen ein Bataillon Legionäre angriff. Während der zweitägigen Schlacht fielen 1.000 Drusen, aber auch 47 Legionäre. Ein ähnliches Schicksal hätte fast das 1. REC bei Rachaya ergriffen, doch dank herbeigerufener Verstärkung konnte das Schlimmste verhindert werden.

Der 2. Weltkrieg (1939-1945)

Mit dem Kriegseintritt Frankreichs während des deutschen Polenfeldzuges gab es auch bald genug zu tun für die Legion. Doch mit dem Blitzkrieg im Westen sollte fast die Geschichte der Legion beendet sein. Damals, wie heute besaß die Legion einen hohen Anteil von deutschen Legionären und Unteroffizieren und manche Kritiker munkelten, dass diese alle Spione seien. Im Rahmen der alliierten Anlandung in Norwegen 1940 sollte eine Kampfgruppe der Legion auf Narvik vorstoßen, um die Gebirgsjäger von General Dietl aus ihren Stellungen zu vertreiben und die wichtigen Erzhäfen zurückerobern. Trotz der Erfolge in Norwegen wurden die Legionäre zurück nach Frankreich beordert, um die deutschen Soldaten welche das Land fast überrannten, zurück zu werfen. Doch die Kampfgruppe kam zu spät, denn Frankreich kapitulierte. Einige Legionseinheiten setzten sich zusammen mit den Engländern und anderen französischen Einheiten nach Großbritannien ab. Durch die nun entstandene Vichy-Regierung spaltete sich Frankreich, und der Anführer der freien französischen Streitkräfte in Großbritannien, General Charles de Gaulle wollte unter allen Umständen Frankreich befreien. Zu diesem Zweck hatte er noch die 13. DBLE (Halbbrigade) der Legion bei sich, die nun den anglo-amerikanischen Einheiten zugeteilt wurde.
Die Einheiten die für Vichy-Frankreich kämpften waren noch das 1.REI in Sidi-bel-Abbès, das 1.REC, das 3.REI in Marokko, die 4.DBLE (das frühere 4.REI) in Senegal und das 6.REI in Syrien. Diese Truppen verrichteten hauptsächlich Garnisonsdienst in den Kolonien.
Zu einem direkten Kampf Legionäre gegen Legionäre kam es als die freie 13.DBLE gegen das 6.REI in Syrien kämpfte. Das 13.DBLE machte sich auch bei der Verteidigung des Wüstenforts Bir Hakeim und im Italienfeldzug einen Namen. Selbstverständlich waren die Truppen auch bei den Kämpfen 1944 in Frankreich und bei der Besetzung Deutschlands dabei. Im 2. Weltkrieg fielen insgesamt 9.017 Legionäre.

Indochina - Die schwersten Verluste (1947-1954)

Nach dem Ende des 2. Weltkrieges ging es sofort für die Legionäre weiter nach Indochina, dem heutigen Vietnam, Laos und Kambodscha. Seit 1883 besaßen die Franzosen dort eine Kolonie und nur die kurzfristige Besetzung durch Japan im Jahre 1945 unterbrach die Anwesenheit der Legion dort. Doch während des Krieges nahm der zuerst nur unter der Oberfläche brodelnde Widerstand gegen die Franzosen unter den Vietnamesen zu. Um gegen die japanischen Besatzer zu kämpfen wurden die kommunistischen Viet-Minh (die späteren Vietkong im Vietnamkrieg der USA) unter ihrem politischen Führer Ho Chi Minh und dessen General Vo Nguyen Giap gebildet. Nach dem Kriegsende beschlossen die Vietnamesen unabhängig zu werden, doch dies war nicht im Sinne Frankreichs. So landete als erste Legionseinheit das 2.REI am 2. Februar 1946 in Saigon und wenig später das 5. REI. Doch am 6. März 1946 wurde zwischen Ho und der französischen Regierung ein Vertrag abgeschlossen, der eine Vietnamesische Republik im Norden anerkannte. Die Legion landete wenig später die 13.DBLE und das 3.REI an. Die ersten Monate waren ruhig, doch im November wurden 29 französische Soldaten durch Viet-Minh Truppen getötet. Im Dezember töten die vietnamesischen Partisanen 600 unschuldige französische Zivilisten und brachten damit das Fass zum Überlaufen und der Krieg begann.
1947 startete dann der Guerillakrieg. Doch es ergaben sich für die Legion erst einmal große Probleme. Die Ausrüstung und Bewaffnung war mangelhaft und so deckte man sich mit allem ein was kam. Neben den französischen MAT-49 MPi's wurden amerikanische M1 Carbine, M1 Garand, M1918 BAR und deutsche MG42 eingesetzt. An Fahrzeugen fand sich alles von amerikanischen Jeeps bis hin zu britischen Panzern. Aber auch die amerikanischen 155 mm Haubitzen oder die amerikanischen Bomber waren nicht sehr einheitlich und französisch. Ein weiteres Problem war, dass französische Wehrpflichtige nicht in Übersee eingesetzt werden durften und so blieb Indochina ein Krieg der Legion und der Kolonialtruppen. Zudem galt der Krieg in der Heimat als "schmutzig" und so lies man lieber Ausländer für die Interessen Frankreichs sterben. An Bewerbern gab es keinen Mangel. Nach dem 2. Weltkrieg gab es für viele Bewohner Europas kaum noch Hoffnung in ihrer zerbombten und zerstörten Heimat viel zu erreichen. Das traf besonders auf die Deutschen zu und so eröffnete sich eine wahre Bewerberflut mit ehemaligen Waffen-SS Männern und etlichen Fallschirmjägern und Gebirgsjägern der Wehrmacht. Diese jungen Männer hatten in ihrem Leben nichts als Krieg erlebt und übten nun das Kriegshandwerk für die Legion aus, da es das einzige war, das sie konnten. Die Legion hatte einen ungeheuren Bedarf und so wuchs sie bis zum Ende des Krieges auf fast 36.000 Mann an und war schon fast eine eigene Armee. In manchen Jahren waren zu 70% aller Legionäre Deutsche.
Im Januar 1947 wurde auch das 1. REC angelandet und die Franzosen begannen mit ihrer Taktik. Sie errichteten überall kleinere Forts, meist 30 x 30 Meter Grundfläche mit Wachturm und einem Mörser, um so ein möglichst großes Gebiet zu überwachen.
Ein Verband der sich besonders bewähren sollte, waren die Fallschirmjäger der Fremdenlegion. Diese waren erstmals in ihrer Geschichte aufgestellt worden und setzen sich aus zwei, später drei Bataillonen (1.,2. und 3. BEP) zusammen. Sie stellten die Elite unter den Legionären dar, die meisten dienten schon bei den deutschen Fallschirmjäger im 2. Weltkrieg und es befanden sich sogar Kreta-Veteranen darunter. Bis 1950 übernahm das 1. BEP die Durchsuchung und die Säuberung des Dschungel im Norden Vietnams. Doch das 1.BEP wurde bei Coc-Xa fast völlig aufgerieben. Die immer wieder anstürmenden Truppen dezimierten den bataillonsstarken Verband auf eine Handvoll Männer. Es gelang drei Offizieren, drei Unteroffizieren und 23 Legionären auszubrechen und zu den eigenen Linien zurückzukehren. Gefangene gab es keine, da diese vom Viet-Minh gnadenlos niedergemacht wurden. Am 31. Dezember 1950 wurde das 1.BEP offiziell aufgelöst.
Das 2. BEP kämpfte derweil in den Sümpfen von Kambodscha und erlitt auch schwere Verluste. Am 4. Oktober 1951 führte das 2.BEP einen Kampfabsprung über Gia-Hoi ab, um die Kolonialfallschirmjäger des 8.BCP zu verstärken.
Bei den anderen Regimentern gab es derweil immer wieder heftigste Angriffe auf die Forts, so z.B. gegen 104 Legionäre des 3.REI die von einer ganzen vietnamesischen Division angegriffen wurden. Schließlich mussten sich die Legionäre im Nahkampf mit dem Bajonett verteidigen, jedoch gelang es den Angriff bis zum Eintreffen der französischen Verstärkung abzuwehren.
Doch trotz allem drangen Giaps Truppen immer weiter vor. 1953 drang er in Laos ein und erbeutete die gesamte Opiumernte des Landes. Um diesem Treiben vorzubeugen, errichteten die Franzosen ein riesigen Brückenkopf an der laotischen Grenze mit dem Nahmen Dien Bin Phu. Am 20. November begann die Operation "Castor" mit dem Absprung von Kolonial- und Legionsfallschirmjägern über Dien Bin Phu. Kurz darauf wurden die Truppen massivst verstärkt, unter anderem durch Teile der 13.DBLE, das 2. und 3.REI. Insgesamt befanden sich am Ende über 15.000 Mann in 16 Bataillone und auf verschiedene Unterstützpunkte verteilt in Dien Bin Phu. Dem Viet-Minh gelang es große Truppenansammlungen um Dien Bin Phu zu verteilen und den auf dem Stützpunkt landenden Transportmaschinen mit heftigem Flak-Feuer ein großes Problem zu bereiten. Trotz der eigenen Artillerie im Kessel verloren die Truppen allmählich die Initiative. Dann erfolgte am 13. März Giaps Großangriff, der durch Trommelfeuer vorbereitet wurden, und vier gegnerische Divisionen stürmten. Trotz der eilig eingeflogenen Verstärkung verloren die Franzosen immer mehr Stützpunkte und die Munition der Verteidiger wurde immer knapper. Doch die eingeschlossenen Legionäre gaben nicht auf und Teile des 2.BEP führten nochmals Kampfabsprünge in den von MG- und Flakfeuer beherrschten Himmel durch. Immer mehr Vorposten wurden angegriffen und die Stützpunkte "Beatrice" und "Gabrielle" mussten trotz härtester Verteidigung unter dem Verlust von 400 Legionären an den ersten zwei Tagen des Angriffs geräumt werden. Zusätzlich gab es schwere Streitigkeiten zwischen Festungskommandant Colonel de Castries und ranghohen Offizieren der Legion und der Kolonialfallschirmjäger, welche schließlich de Castries des Kommandos enthoben und die Führung übernahmen.
Weitere Angriffe erfolgten am 30. März auf die Außenstützpunkte "Isabelle", "Eliane" und "Dominique". Nur "Isabelle" konnte von dem 3.REI unter großen Verlusten gehalten werden und der Ring um den Kessel wurde immer enger. Der Flughafen musste letztendlich auch aufgegeben werden und die Versorgung lief nur noch über Fallschirmabwürfe ab. Am 23. April stürmten die Legionäre des 2.BEP den Viet-Minh Truppen mit aufgepflanztem Bajonett entgegen, doch sie wurden im MG-Feuer niedergemäht. Am 6. Mai fiel "Eliane" und in den Stellungen kämpften fast nur noch Verwundete. Schließlich wehte am 7. Mai um 17:30 Uhr die weiße Fahne über Dien Bien Phu. Nur noch im Posten "Isabelle" kämpften noch einige verzweifelte Legionäre des 3.REI bis Mitternacht, dann stürmten sie mit aufgepflanztem Bajonett die Stellungen der Viet-Minh und fielen fast alle.
In dem 57-tägigen Kampf um die Festung Dien Bien Phu fielen 4.000 französische Soldaten und über 1.500 Legionäre. Der Viet-Minh machte unter den Legionären über 4.000 Gefangene und 7 Bataillone der Legion hatten aufgehört zu existieren. Auf der Gegenseite setzte General Giap 200 Artilleriegeschütze und 50.000 Soldaten ein, von denen 22.000 fielen oder verwundet wurden. Mit dem Ende der Festung erklärte Frankreich auch seinen Rückzug aus Vietnam und das Land wurde in einen süd- und nordvietnamesischen Staat geteilt.
Während des Indochina-Krieges fielen 10.483 Legionäre, über die Hälfte davon waren deutsche Staatsangehörige.

Algerien (1954-1962)

Im gleichen Jahr musste die Legion nach der schmerzhaften Niederlage in Indochina in einem Land kämpfen, dass für sie einen großen Wert darstellte: Algerien. Anlässlich des Algerien-Feldzuges 1830 war die Legion ja aufgestellt worden und hier hatte sie auch all ihre Trainings- und Ausbildungslager, sowie ihr Hauptquartier. Das dortige Problem stellte die algerische FLN (Front de Libération Nationale = Nationale Befreiungsfront) dar, welche die Unabhängigkeit Algeriens von Frankreich erreichen wollte. Doch die über eine Million französische Siedler und auch die Regierung betrachteten Algerien als einen festen Bestandteil ihres Landes und entsandten nach dem Beginn des Guerillakrieges 1954 über 450.000 Soldaten, darunter etwa 20.000 Legionäre, nach Algerien. An Rekruten mangelte es wie üblich nicht und so füllten sich die nach Indochina gelichteten Reihen in den Legionsregimenter sehr rasch wieder. Die FLN ging sehr brutal vor und scheute auch vor dem Mord an Zivilisten nicht zurück, doch die Legion wurde bis Mitte 1955 aus den Kämpfen herausgehalten. Anfangs beschränkten sich die "Fellagha" (eigene Bezeichnung der FLN-Kämpfer) auf Angriffe gegen kleinere Patrouillen und Polizeiposten. Daraufhin schickte man die Legionäre und die französischen Fallschirmjäger auf "Suchen und Vernichten"-Einsätze. Diese beiden Truppenteile sollten wie auch schon in Indochina die Hauptakteure gegen die FLN darstellen.
Im Jahre 1956 änderte die FLN ihre Taktik und rief zu einem großen Generalstreik auf, um so dass Land lahm zu legen. Doch auf Anordnung der französischen Regierung sollte die 10. Fallschirmjägerdivision (darunter auch das 2. REP der Legion) den Streik unter Einsatz aller Mittel brechen. Daraufhin patrouillierten die Paras auf den Straßen, zwangen Ladenbesitzer ihre Geschäfte zu öffnen oder wenn der Besitzer nicht zu finden war, taten sie es selbst. Daraufhin wurde der Streik beendet, da kaum drei Tage später alles seinen gewohnten Gang ging. Nach dem Generalstreik kämpfte z.B. das 1.REP im Aurès-Gebirge, den Bergen der Nementscha, den Ouarsenis und dem Kabylengebirge. Es gelang den Legionären dabei größere feindliche Verbände zu zerschlagen und dem Gegner in seine Verstecke zu folgen. Einer der wichtigsten Aufträge an das 1.REP war die Gefangennahme führender Köpfe der FLN. Colonel (Oberst) Pierre Jeanpierre, Indochinaveteran der schon mit dem 1.BEP gekämpft hatte, zog sich bei einer dieser Festnahme zahlreiche Splitter durch die Explosion einer Handgranate zu. Jeanpierre war "der Legions-Offizier", er hatte sich zur Aufgabe gemacht mit seinen Legionären immer in vorderster Front zu kämpfen und sie auch von vorne zu führen. Doch das 1.REP machte auch manchmal kurzen Prozess, so z.B. mit dem FLN-Führer Ali La Pointe der in Algier aufgestöbert wurde. Nachdem er sich weigerte sein Haus zu verlassen und sich zu ergeben, sprengten die Legionäre kurzerhand sein Haus in die Luft.
Die Legionäre praktizierten als erste in Indochina eine Gefechtsweise, wie sie später von allen Armee dieser Welt angewandt wurde: Luftlandungen mit Hubschraubern. Zu dieser Zeit noch kaum bekannt, verlegten das 1.REP mit ihren Piasecki H21 Hubschraubern blitzschnell an den Ort des Geschehens und griffen dort ein. Jeanpierre (Codename "Sonne") leitete das Kampfgeschehen immer aus seinem Alouette II Helikopter heraus, und das sollte ihm auch zum Verhängnis werden. Am 29. Mai 1958 lenkte er wieder einmal das Gefecht seines 1.REP aus der Luft heraus. Während "seine" Legionäre bei Taya (südwestlich von Guelma) die Stellungen der Fellagha stürmten und ein MG-Nest nach dem anderen im Nahkampf aushoben, beobachte der Colonel das Geschehen ruhig aus der Luft und forderte an brenzligen Stellen sofort Artillerieunterstützung an. Doch das Glück verließ die "Sonne" und ein Geschoss traf die Treibstoffleitung des Helikopter und dieser stürzte wie ein Stein zu Boden. Jeanpierre und die Besatzung konnte nur noch tot geborgen werden. Daraufhin packte die Legionäre die Wut und sie kämpften von nun an in dieser Schlacht ohne Gnade. Sie nahmen die Stellungen der Fallagha in rasender Eile und machten an diesem Tag keine Gefangenen.
Colonel Jeanpierre trat am 15.Mai 1937 in die Legion ein und diente darin 21 Jahre bis zu seinem Tod. Er kämpfte während des 2. Weltkrieges in Syrien, schloss sich dann dem französischen Widerstand an, und wurde daraufhin in ein KZ gesteckt. Danach kämpfte er im Indochinakrieg, ging dort fast mit dem 1.BEP unter, und diente danach als Kommandeur in "seinem" 1.REP. Er ist bis heute eine Legende und einer der höchstdekoriertesten Soldaten Frankreichs.
Während das 1.REP noch trauerte, stürmte das 2.REP derweil zahlreiche Höhlen bei Béni Mezzeline. Hier mussten sich die Legionäre als "Tunnelratten" betätigen und den Feind mit Handfeuerwaffen und Sprengstoff ausschalten. Auch andere Verbände wie das 3.REI und das 2.REC waren erfolgreich und konnten zahlreiche tote Fellaghas verbuchen. Im Jahre 1958 übernahm der ehemalige General Charlles de Gaulle das Amt des Premierministers. Doch die französische Regierung wollte Frieden in Algerien und trat in Verhandlungen mit der FLN. Dies sahen viele Legionäre und französische Offiziere als Verrat an und machte den Verlust ihrer Kameraden nicht gerade leichter. Das gipfelte schließlich 1961 in der Gründung der OAS (Organisation Armée Secrète - in etwa Bund der Geheimen Armee) durch die vier Generäle Salan, Jouhaud, Zeller und Gardy. Weiteres böses Blut gab es auch als General Massau, General der Fallschirmjäger, hochdekoriert und berühmt, abgesetzt wurde weil er Kritik an de Gaulle äußerte. Schließlich sahen die Aufrührer ihre Chance gekommen und es begann der "Putsch von Algier".
Am 22. April 1961 besetzte das 1.REP alle Einrichtungen der Regierung in Algerien. Doch nicht alle Legionseinheiten beteiligten sich an dem Putsch. Das 2.REP wurde zurückgehalten, während hingegen das 1.REC und die 13.DBLE in den Bergen weiter gegen die Fellagha kämpften. Währenddessen ließ de Gaulle alle im französischen Mutterland stationierten Truppen in Alarmbereitschaft versetzten, da die weiteren Schritte der Aufrührer unklar waren. So wurde plötzlich bekannt das die Legions-Fallschirmjäger vorhatten über Paris abzuspringen und de Gaulle notfalls im Kampf aus dem Regierungspalast zu vertreiben. Die Luftwaffe wurde sofort in Alarmbereitschaft versetzt um die Transporter, falls sie kommen würden, über Paris abzuschießen. Zusätzlich patrouillierten Panzer und Militär in den Straßen Paris und die Menschen warteten gebannt auf das Kommende. Doch der Putsch hatte zwar unter den französischen Siedlern in Algerien Rückhalt, bei der Bevölkerung im Mutterland allerdings gar keine. Sie konnten die Legionäre, die sich verraten und verkauft vorkamen nicht verstehen und wollten es vielleicht auch nicht. Schließlich endete der Putsch nach vier Tagen und das 1.REP kehrte in seinen Stützpunkt zusammen.
Der Putsch hatte zur Folge das von den 650 Offizieren der Legion über 200 verhaftet wurden, am Nationalfeiertag marschierten keine Legionäre bei der Parade in Paris und das 1.REP wurde aufgelöst. Alle rebellischen Generäle und Offiziere wurden eingesperrt und mit dem Putsch von Algier, endete auch der Algerienkrieg mit der Unabhängigkeit des Landes.
Insgesamt fielen für die letztendlich sinnlose Sache 1.855 Legionäre im Kampf gegen die Fallagha.

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Die 60er - Die schwierigen Jahre

Mit dem Ende des Algerienkrieges und der Entlassung zahlreicher Kolonien Frankreichs änderte sich auch die Struktur der Armee und der Legion gewaltig. Zahlreiche Kolonialtruppen und die 10. und 25. Fallschirmjägerdivision wurden aufgelöst und der Legion sollte nach den Plänen einiger Kritiker ein ähnliches Schicksal wiederfahren. Eine Zeitlang kursierte sogar der Vorschlag die Legion an die USA zu verkaufen, doch schließlich wurde sie "nur" von 20.000 auf 8.000 Mann reduziert. Ihr ehemaliges Heimatland Algerien musste geräumt werden und so zog es die meisten Legions-Truppen nach Frankreich. Neben der Verlegung des Hauptquartiers von Sidi-bel-Abbès nach Aubagne bei Marseille, wurde auch das Ehrendenkmal für die Gefallenen nach Frankreich zurückgebracht. Das 2.REP verlegte 1967 nach Calvi, Korsika und sollte einige gravierende Veränderungen erhalten. Das 3.REI wurde auf Madagaskar verlegt und das 13.DBLE aufgrund eines Beistandpaktes nach Dschibuti am Horn von Afrika. Die Fallschirmjäger des 2.REP wurden zu einer Spezialistentruppe umgewandelt. Dies war vor allem dem Bestreben des neuen Kommandeurs Lieutnant-Colonel (Oberstleutnant) Caillaud zu verdanken, welcher die Fallschirmjäger zu "Para-Commandos" umformte. Nun erhielten die einzelnen Kompanien spezielle zugeteilte Sonderaufgaben wie Gebirgs- und Winterkampf, amphibische Operationen, Fernspähaufgaben, etc.
Gegen Ende der 60er Jahre kamen auch wieder die ersten Aufgaben für die Legion, wie z.B. im Tschad. So wurde 1969 unter dem Kommando von Major de Chastenet 390 Legionäre vom 2.REP in das afrikanische Land geschickt, um dort für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Sie führten gegen die dortigen Rebellen in der ehemaligen Kolonie zahlreiche erfolgreiche Einsätze durch und am 25. Oktober rückte Verstärkung durch weitere Teile des 2. REP und ein Luftwaffenverband in das Land vor. Neu waren unter anderem auch die Puma-Helikopter, welche den Legionären mehr Flexibilität in ihren Kämpfen gegen die Aufständischen brachten. Bis gegen Ende 1970 waren Legionäre im Tschad stationiert und insgesamt fielen 8 Legionäre während der insgesamt sehr erfolgreichen Gefechte.

Die 70er Jahre

Während den 70er Jahren war die Legion nicht besonders gefordert, einzig eine Aktion im Februar 1976 ergab Schlagzeilen. In Dschibuti waren und sind neben der 13.DBLE auch Teile anderer Legionsregimenter im Wechsel stationiert. Dort kaperten am 3. Februar 1976 sieben somalische Terroristen einen mit 31 Schulkindern besetzten Bus. Neben den üblichen Forderungen wie freier Abzug, Freilassung aller politischen Gefangenen, forderten die Terroristen auch die Unabhängigkeit Dschibutis und den Abzug aller französischen Truppen. An der somalischen Grenze zum Stehen gebracht, entwickelte sich in den nächsten Stunden ein Geiseldrama. Das 1.REC sicherte den Ort des Geschehen mit sechs Spähpanzer AML 90 gegen etwaige somalische Einmischungen ab und die 2. Kompanie des 2. REP lag in Stellung. Weiterhin trafen neun Scharfschützen der GIGN (Groupe d'Intervention de la Gendarmerie Nationale - französische Anti-Terror-Einheit, ähnlich der deutschen GSG9) am Ort des Geschehens ein und bezogen Stellung. Um 15:35 Uhr wurde nach ergebnislosen Verhandlungen der Sturm befohlen. Die Scharfschützen der GIGN erschossen fünf Terroristen sofort, währenddessen stürmte der 2. Zug der 2.Kompanie des 2.REP den Bus. Der 1.Zug kämpfte die inzwischen eingetroffenen somalischen Soldaten nieder, welche von ihren Grenzstellungen aus in das Kampfgeschehen eingriffen. Trotz des schnellen Zugriffs konnten die zwei verbliebenen Terroristen zwei Mädchen erschießen, doch der Bus wurde kurz darauf von den Legionären "gesäubert". Trotz des Verlustes der beiden Mädchen und einiger nicht allzu schwer verwundeter Legionäre kann man die Mission als Erfolg werten und alle sieben Terroristen wurden ausgeschaltet.
Neben Kolwezi sollte eine weiteres Einsatzgebiet die Legionäre fordern, erneut der Tschad. Eine Abteilung von 20 Legionären wurde am 3. März 1978 dorthin verlegt und sollte hauptsächlich Beraterfunktionen übernehmen. Die Legionäre bildeten hierbei einheimische Truppen aus und führten diese im Kampf gegen die Rebellen. Mehrere Gefechte ergaben sich, wobei oftmals Jaguar-Kampfflugzeuge in das Kampfgeschehen eingriffen. Die oftmals heftigen Kämpfe sollten auch einem Legionär das Leben kosten, bevor die Abteilung abgelöst wurde. Aber auch das 1.REC kam dort im Verbund mit dem 3.RIMa (Marine-Infanterieregiment) zum Einsatz. Insgesamt waren mehr als 300 Legionären an den heftigen Gefechten 18 Monate lang beteiligt und konnten zusammen mit den Regierungstruppen den Sieg erringen.

Operation "Leopard" (Kolwezi 1978)

Die Evakuierung der europäischen Zivilisten in Zaire 1978 machte die Legion endgültig weltberühmt. Dort brodelte schon lange ein Konflikt zwischen dem Rebellenführer M'Bumba und seiner Kampftruppe, den "Tigern", und der Regierung des zairischen Diktators Mobutu. In der Provinz Kolwezi waren zahlreiche Bodenschätze gefunden worden und kurz darauf kamen auch zahlreiche Europäer, Mitarbeiter diverser Bergbaufirmen, in das Land um die Schätze aus der Erde zu fördern. Doch der Rebellenführer, der nach einem missglückten Feldzug im Exil in Angola weilte, wollte sich diese Geldquelle nicht entgehen lassen und fiel in die Provinz ein. Seine von kubanischen und deutschen NVA-Offizieren ausgebildete Truppe war keine Musterarmee, sondern mehr eine Anzahl von Söldnern, Schlächtern und Kriegsverbrechern. Am 13. Mai drangen mehr als 2.500 Tiger in die Region ein und bedrohten über 2.500 dort weilende Europäer. Wie zu erahnen war, gerieten die Rebellen außer Kontrolle und schlachteten reihenweise Kinder und Frauen ab, töteten die Männer und plünderten. Die hauptsächlich aus Belgiern und Franzosen bestehenden Europäer wurden immer mehr bedroht und von Seiten der zairischen Armee war auch keine Hilfe zu erwarten, einzig einige Züge des 311. Fallschirmjägerbattailons kämpften verbissen weiter. In dieser Lage bat der Diktator Mobutu Frankreich um Hilfe. Belgien nahm die Sache nicht zu ernst, doch Frankreichs Präsident Valery Giscard d'Estaing sah das anders.
Am 17. Mai wurden die Fallschirmjäger der Legion, das 2.REP, alarmiert und unter ihrem Kommandeur Colonel Erulin in Bewegung gesetzt. Am 18. wurden die sechs Kompanien mit vier DC-8 und eine Boeing 707 nach Kinshasa (Zaires Hauptstadt) gebracht. Allerdings war die Operation nicht ganz einfach, da 700 Legionäre über 2.500 Rebellen gegenüber standen. Man plante in zwei Wellen die Fallschirmjäger und ihr Gerät abzusetzen. Die Flugzeuge stellte die zairische Luftwaffe, vier C-130 Hercules und eine C-160 Transall.
Am 19. Mai um 15:30 Uhr wurde die erste Welle in einer Höhe von 150 m abgesetzt. Die Legionäre sprangen in intensives Feindfeuer und der Gefreite Arnold war der erste Gefallene. In der ersten Welle waren die 1., 2. und die 3. Kompanie niedergegangen und eröffneten sofort das Feuer auf die Rebellen. Die Tiger begriffen erst jetzt, dass die Fallschirmjäger Legionäre und keine Belgier waren und die erste Panik trat ein. Die 1.Kompanie stürmte sofort die zugewiesene Schule, die 2. Kompanie sicherte das Hospital ab und die Männer der 3. Kompanie gingen in das Hotel Impala. Dort bot sich den Legionären ein schrecklicher Anblick, in allen Räumen lagen abgehackte Hände. Aufflackernder Widerstand wurde sofort von den Legions-Scharfschützen ausgeschaltet und die Paras sicherten die ganze Stadt ab. Kurz darauf kamen vier gepanzerte Fahrzeuge mit Tigern an, doch diese wurden mit Panzerfäusten bekämpft. Der Absprung der zweiten Welle wurde verlegt, da eine Nachtlandung zu riskant war. Diese wurde dann am 20. Mai angelandet und bestand aus der 4. und der Unterstützungskompanie. Etwa 350 Rebellen machten noch einen verzweifelten Vorstoß, wurden aber von den Männern des 2.REP im konzentrierten MG- und Mörserfeuer niedergemacht. Die Stadt wurde nun weiter von versprengten Rebelleneinheiten Haus um Haus gesäubert. Schließlich traf auch Luftunterstützung durch zairische Mirage III-Kampfjets ein, welche von französischen Piloten gesteuert wurden. Gegen diese Feuerkraft konnten die Rebellen nichts mehr ausrichten und traten die Flucht an. Bei den Gefechten um die Meatla-Shaba Fabrik kam allerdings noch der Feldwebel Daniels ums Leben, als er eine feindliche Stellung auf eigene Faust erkunden wollte, wurde er von den Rebellen getötet.
Seit dem 20. Mai waren auch die belgischen Fallschirmjäger eingetroffen, doch diese sicherten hauptsächlich die Europäer ab, während hingegen das 2.REP kämpfte. Die Rebellen zogen sich schließlich endgültig aus der Region zurück.
Viele evakuierte Europäer waren positiv erstaunt über die Männer mit den grünen Baretten, da sie die Legion nur als Verband aus Kriminellen und Abenteurern kannten. Bei der Evakuierungsaktion wurden über 250 Rebellen, aber auch 5 Legionäre getötet. Die Paras eroberten zahlreiche Fahrzeuge und unzählige Handfeuerwaffen. Doch über 120 Zivilisten und über 500 Einheimische waren vor dem Eintreffen des 2.REP den Tigern zum Opfer gefallen und machten deutlich welch großes Massaker ohne Eintreffen der Legion noch geschehen wäre.

Turbulente Jahre - Die frühen 80er

Nach den Einsätzen in Zaire und im Tschad sollte es keine Ruhepause für die Legion geben und schon bald traten die ersten Legionäre den Weg in den Nahen Osten an. Hier tobte seit 1982 der libanesische Bürgerkrieg unter multinationaler Beteilliegung.
PLO und Christen bekriegten sich seit Jahren im Libanon, doch nun standen die christlichen Milizen einer palästinensischen Übermacht gegenüber und das benachbarte Israel, bemüht einen weiteren Holocaust zu verhindern, marschierte in den Libanon ein.
Dank seiner hervorragenden Armee bereitete es Israel keine Mühe die feindlichen Kräfte zurückzudrängen. Ein wichtiger Punkt war Beirut, die Hauptstadt des Libanon und die einstige "Perle" des Nahen Ostens. Dort weilte der palästinensische PLO-Führer Yassir Arafat mit seiner aus Palästina geflüchteten Truppe. Er beherrschte Teile der Stadt und die Franzosen verhandelten mit ihm und baten ihn auszureisen. Schließlich gab Arafat nach und stimmte zu ins Exil nach Tunis zu gehen. Eine UN-Friedenstruppe war zwar schon seit Ende der 70er Jahre im Libanon stationiert, schaffte es aber nicht den dort tobenden Bürgerkrieg zu beenden. Frankreich schickte im August die Legions-Fallschirmjäger des 2.REP, das 1.RE, das 2.REI und das 1.REC. Die Legionäre sollten den Abzug des PLO-Chefs Arafat und seiner Anhänger sichern. In nur 12 Tagen gelang es über 5.000 PLO-Anhänger auf Schiffe zu bringen und nach Tunis zu verschiffen. Die Legionäre patrouillierten in der Stadt und sicherten den Abzug der Palästinenser. Doch sie wurden des öfteren in Feuergefechte zwischen den Bürgerkriegsparteien verwickelt, was fünf Legionären das Leben kosten sollte.
Eine weitere schlimme Katastrophe geschah am 3. Februar 1982 in Dschibuti. Im Rahmen eines Manövers prallte eine Noratlas Transportmaschine mit einem Zug der 4. Kompanie des 2.REP gegen die Felsen des Mont Garbi. In den Trümmern der Maschinen konnten die 27 Mann, darunter zahlreiche Kolwezi-Veteranen nur noch tot geborgen werden.

Operation "Manta" und "Epervier" (Tschad 1983-1986)

In der ehemaligen französischen Kolonie Tschad sollte es auch in den 80er Jahren nicht ruhiger werden. Doch im Gegensatz zu früher waren es keine Rebellen, sondern der libysche Diktator Gadhafi sorgte für Wirbel. Libyen unterstützte früher schon die Rebellen und erklärte im Februar 1984 den Tschad für einen Teil Libyens. Gadhafi schickte bereits zu Beginn der 80er Berater und Techniker in das Nachbarland. Die Regierungsmacht im Tschad war stets sehr wacklig und die Gesinnungen der jeweiligen Regierungschef wechselten dauernd. Im Juni 1982 löste Hissen Habré den alten Präsidenten Goukouni ab, der nun seinerseits Libyen um Hilfe bat. Die Rebellenarmee Goukouni operierte zusammen mit den einrückenden libyschen Truppenteilen. Doch nun platzte Frankreichs damaligen Präsidenten Mitterand der Kragen und er entsandte die Panzeraufklärer des 1.REC und von November '83 bis Mai '84 Teile des 2.REP. Die unter dem Kodenamen "Manta" durchgeführte Operation hatte das Ziel die Invasionstruppen Libyens aus dem Land zu vertreiben. Colonel Javier, Kommandeur des 2.REP und aller französischen Truppen im Tschad, beorderte noch zusätzlich die 2.Kompanie des 2.REP in das Land. Doch zu direkten Gefechten kam es zwischen Franzosen und Libyern nicht, da dieser Part von den "Gorans" (Stammessoldaten strenggläubiger Moslems oberhalb des 16.Breitengrades) übernommen wurde. Als einzigen Erfolg konnten die libyschen Truppen den Abschuss eines Jaguar-Aufklärungsjets verbuchen. Schließlich wurde ein Friedensvertrag ausgehandelt und die französischen und libyschen Truppen zogen sich aus dem Land zurück. Einzig einige Legionäre blieben als Beobachter zurück.
Doch Gadhafi brach sein Versprechen erneut und schickte im Februar 1986 seine Truppen abermals in den Tschad um dortige Rebellen zu unterstützen. Das französischen Verteidigungsministerium erklärte, dass die nun "Operation Epervier" genannte Aktion nicht wie "Manta" sei. Es wurden erneut französische Truppen, unter ihnen wiederum Teile des 2.REP und des 1.REC in den Tschad verlegt. Die mit veraltetem sowjetischen Gerät ausgerüsteten libyschen Truppen wurden schon im Vorfeld von der französischen Luftwaffe schwer attackiert. Die Jaguar- und Mirage-Jagdbomber wurden in der Luft von KC-135 betankt und griffen im Dauertakt an. Die schwachen libyschen Luftstreitkräfte hatten keine Chance gegen den aus Hawk- und Crotale-Boden-Luft-Raketen bestehenden Abwehrriegel. Die Legionäre operierten auch häufig mit Hubschraubern verschiedenster Typen und drängten die Libyer immer mehr zurück. Um die Städte Oum Chalouba und Ziguey tobten heftigste Gefechte, doch die Libyer zogen sich unter schweren Menschen- und Materialverlusten aus dem Tschad zurück. Französische Einheiten, darunter auch Teile des 2.REP, verlegten noch jahrelang für jeweils vier Monate in das afrikanische Land und demonstrierten so Präsenz. Außerdem bot sich hier ein ideales Gelände für Großmanöver aller Waffengattungen an.
Während den Operationen "Manta" und "Epiver" hatte die Legion keine Gefallenen beklagen.

Operation "Desert Storm" (Irak 1990/1991)

Nach der Invasion irakischer Truppen in Kuwait und dem darauffolgenden weltweiten Aufschrei, entsandte Frankreich wie zahlreiche andere Länder auch, Truppen in die bedrohte Region.
Dies umfasste etwa 13.500 Soldaten und neben Schiffen und Kampfflugzeugen auch Bodentruppen. Diese setzen sich neben Teilen der 4. luftbeweglichen Division, Teilen der 9. Marinedivision und Teilen der 10. Panzerdivision, aus einer leichten Panzerdivision zusammen, welche den größten Teil stellte. Diese provisorisch als 6. verstärkte leichte Panzerdivision "Daguet" bezeichnete Einheit setzte sich neben dem 1.Regiment de Sphais (35 AMX-10RC), dem 21. Marineinfanterieregiment (mit Tpz VAB), dem 68. Marineartillerieregiment (4 Batterien mit 155 mm Feldhaubitzen und 1 Batterie Mistral FlaRak), auch aus Legionseinheiten zusammen.
Diese umfasste die Panzeraufklärer des 1.REG mit 35 AMX-10RC, die Infanteristen des 2.REI mit Tpz VAB und die Pionieren des 6.REG (1999 zu 1.REG umbenannt). Bei den Fallschirmjägern des 2.REP hoffte man auch auf eine Verlegung, doch nur die Spezialeinheit CRAP (die heutige GCP) kam in die Region.
Nach der vollständigen Verlegung und mit Beginn der Luftoffensive gegen den Irak rückte der Einsatztermin der Bodenoffensive immer näher. Die französische Division "Daguet" war dem XVIII. Airborne Corps der Amerikaner unterstellt worden, und wurde durch die 2. Brigade der amerikanischen 82. Airborne Division (Luftlandedivision) verstärkt. Neben dem 3.ACR (Armored Cavalery Regiment = Gepanzertes Kavallerieregiment) das schon seit 80 Jahren kein Pferd mehr gesehen hatte und nun mit den neuen M1A1 Abrams Kampfpanzer operierte, waren diesem Corps auch noch die 82. Airborne Division, die 101. Air Assault Divison (Luftsturmdivision), auch als "Screming Eagles" bekannt, sowie die amerikanische 24. Infanteriedivision unterstellt. Ziel der Division "Daguet" sollte das irakische Fort As Salaman sein, da so die Flanken des Korps geschützt wurden und der irakische Nachschub und die Verstärkung für die in Kuwait stehenden irakischen Truppen unterbunden werden konnte.
Als 24. Februar um 6 Uhr die Bodenoffensive begann, operierten an vorderster Front US Special Forces und Legionäre der Fernspäheinheit CRAP. Diese meldeten ihre Aufklärungsergebnisse unverzüglich weiter und legten große Distanzen mit ihren modifizierten Fahrzeugen zurück. Die auf einer nahegelegenen Autobahn vorgehenden Franzosen nutzen ihre Vorteile Geschwindigkeit, Beweglichkeit und Feuerkraft. Während am Boden pausenlos AMX-10RC das Feuer aus den 105 mm Bordkanonen eröffneten, feuerten die immer in der Luft schwebenden Hubschrauber vom Typ Gazelle Welle für Welle HOT-Panzerabwehrraketen gegen den Feind und Jaguar-Jagdbomber griffen im Tiefflug an. Anfangs wurden nur irakische Panzer zerstört, doch später auch LKWs und Jeeps. Das einzige Problem stellte ein aufkommender Sandsturm dar, doch richtete er keine Schäden an, da in den meisten Fahrzeugen und Helikoptern dank den Erfahrungen im Tschad Luftfilter eingebaut waren. Der Vormarsch der Division "Daguet", der 82. Airborne Division und der 101. Air Assault Division waren so schnell vorangegangen, dass andere Verbände Mühe hatten Schritt zu halten.
Am Morgen des 25. Februar, einen Tag nach Angriffsbeginn, hatten die Franzosen As Salaman umzingelt. Hierbei kam es aber zu einem Zwischenfall. Zwei Legionäre der Spezialeinheit CRAP wurden durch eine Sprengfalle getötet, die von irakischen Pionieren gelegt wurde, als sie ein Haus durchsuchten. Am Abend hatten die Franzosen schließlich die 45. irakische Division vernichtet und bei eigenen Verlusten von den zwei besagten Toten und 25 Verwundeten zwischen 2.500 und 3.000 Kriegsgefangene gemacht.
Am 28. März endete der 2. Golfkrieg und Frankreich hatte "nur" den Verlust der 2 CRAP-Fernspäher zu beklagen.

Einsätze in den 90er Jahren

Die Jahre nach dem Kalten Krieg waren gekennzeichnet von verstärkt auftretenden Konflikten und Bürgerkriegen, welche auch vor Europa nicht halt machen sollten.
Eine ersten Vorgeschmack erlebten die Legions-Fallschirmjäger des 2.REP im westafrikanischen Gabun. Die dortige Lage eskalierte und starke Unruhen bedrohten auch die dort lebenden europäischen Zivilisten. Daraufhin trat die Operation "Requin" (Haifisch) in Aktion. Am 24. Mai 1990 schickte man die 2. Kompanie des 2.REP in das Land. Kurz nach der Landung mit einer zivilen Linienmaschine in Libreville, der Hauptstadt Gabun`s, begannen die Paras auch schon mit der Absicherung der Stadt. Ab dem 27. Mai sollten alle Europäer ausgeflogen werden, doch dazu benötigte man weitere Truppen. Neben dem 8.RPIMa (Fallschirmjäger der Marineinfanterie) kamen auch Kompanien des 2.REI zum Einsatz. Nach dem Eintreffen aller Truppen hörten alle Unruhen schlagartig auf und so nutzen die Legionäre die dortige Zeit und führten Dschungelmanöver durch. Ende Juli wurden alle Truppen wieder abgezogen.
Am 4. Oktober 1990 begann die Operation "Noroît", eine weitere Evakuierungsaktion in Ruanda. Man schickte die 4. Kompanie des 2.REP und die Legions-Spezialeinheit GCP in das Land. Bei der Evakuierung kam es jedoch zu plötzlichen Schusswechseln, welche sich zu einem stundenlangen Gefecht zwischen Paras und Rebellen ausweiteten. Der GCP-Trupp evakuierte die Botschaftsangehörigen mit requirierten Toyota-Jeeps und musste auch zwei Geiseln gewaltsam befreien. Schließlich kehrte Ruhe ein und die ohne Verluste gebliebenen Legionäre der 4.Kompanie und des GCP-Trupp kehrten ab dem 16. Oktober 1990 zu ihrem Standort zurück.
Während der Hungersnot in Somalia 1992 schickte auch Frankreich Soldaten in das afrikanische Land. Neben weiteren französischen Heeresverbänden kamen auch Teile des 2.REP zum Einsatz. Diese unter dem Namen Operation "Oryx" durchgeführte Aktion dauerte bis zum 31. Januar 1993, dann zogen sich die französischen Truppen zurück. Die Legionäre halfen beim Schutz von Hilfskonvois, sammelten Waffen ein und verteilten humanitäre Hilfe an die Bevölkerung.
Im Jahre 1993 verlegten weitere Legionsteile, darunter wieder das 2.REP, nach Sarajevo in Bosnien-Herzegowina um dort Teil der UN-Friedenstruppe zu sein. Während ihres Dienste in Bosnien waren die "Blauhelm-Legionäre" zum Stillhalten verdonnert, was sich beim Tod eine Legionärs der 1.Kompanie des 2.REP rächen sollte. Er starb während eines Mörserangriffs der bosnischen Serben bei einem Gefangenenaustausch. Danach wurden die Legionäre wieder abgezogen, doch nur wenige Jahre später kehrten sie als Teil des IFOR-Konigentes in das Land zurück. Hierbei wechselten sich die verschiedensten Teile der Legion ab, sei es das 2.REP, das 2.REI, das 6.REG (heutige 1.REG) oder das 1.REC. Hauptsächlich leisteten und leisten die Legionäre humanitäre Hilfe, bauen das Land wieder auf oder räumen Minen.
Im Sommer 1997 zeichnete sich im kongolesischen Brazzaville eine vertraute Aktion für die Legion ab: Eine Evakuierungsmission. Zu diesem Zweck schickte man die vielfach erprobten Legions-Fallschirmjäger des 2.REP in das Land. Die Aktion trug den Namen "Operation Pelikan" und die Legionäre evakuierten innerhalb weniger Wochen über 2.600 Europäer, davon waren 2.200 Franzosen. Die Legionäre operierten hierbei mit den Transportpanzern VAB um die Europäer ohne Gefahr evakuieren zu können. Doch die Fahrzeuge wurden immer wieder beschossen, da die Legionäre auf Anweisung nicht zurückschießen durften. Dies rächte sich am 8. Juni, als drei Fallschirmjäger von einem RPG-7 Geschoss schwer verletzt wurden und ein GCP-Funker im Kugelhagel starb. Nun erhielten die Legionäre die Erlaubnis zurück zu schießen, und nach wenigen Minuten lagen 15 tote Gegner am Boden und die anderen waren vertrieben. Die weiteren Evakuierungen konnten ohne weitere Probleme ausgeführt werden.
Das die Legionäre erste Wahl für Friedenseinsätze sind, zeigte sich darin, dass die Legion immer die ersten französischen Truppen stellt, sei es 1999 im Kosovo, 2000 in Mazedonien oder 2002 als Teil der ISAF-Friedenstruppe in Afghanistan.

Seit der Gründung der Legion im Jahre 1831 starben 902 Offiziere, 3.176 Unteroffiziere und über 30.000 Legionäre in der Ausübung ihrer Pflicht. Ein Drittel aller Gefallenen waren unmittelbar an der Verteidigung Frankreichs beteiligt.


Ausbildung

Die Bewerbung

Die Gründe zur Legion zu gehen sind unterschiedlich. Manche suchen ein Abenteuer, andere fliehen vor verlorener Liebe, vor Armut, vor Bürgerkriegen oder auch weil sie nicht immer den gleichen Trott im Alltag erleben wollen. Zur Legion kommen Menschen aller Herren Länder, sei es aus Deutschland, Japan, England, den USA, Nigeria, Bolivien oder Russland.
Traditionell sind bestimmte Länder sehr stark vertreten. Dies betrifft vor allem den ehemaligen "Erzfeind" Deutschland, welcher zusammen mit Großbritannien den größten prozentualen Teil der Legionäre stellt. Dies war besonders bei Krisen deutlich, wie z.B. während des Indochina-Krieges, als über 70% aller Legionäre deutsch waren. Neben Deutschen und Engländern sind zur Zeit auch sehr viele Legionäre aus Ländern des ehemaligen Ostblockes vertreten. Franzosen, außer natürlich den Offizieren, ist der Dienst in der Legion nicht gestattet, trotzdem werden diese auch in die Legion aufgenommen. Um das zu erreichen, werden sie kurzerhand zu "Belgiern" erklärt und dienen so ihre Zeit ab. Doch egal aus welchen Ländern die Betreffenden kommen, alle müssen die gleichen Anforderungen erfüllen.

Ü Mindestalter 17 Jahre
Ü Nicht älter als 40 Jahre
Ü Besitz eines Ausweises, Reisepasses oder einer beglaubigten Identitätsbescheinigung
Ü Bestehen der ärztliche Untersuchung
Ü keine erheblichen Vorstrafen
Ü Brille ist möglich
Ü Französischkenntnisse nicht benötigt

Der Legion beizutreten ist relativ einfach. Hierzu muss der Bewerber lediglich nach Frankreich fahren und in die nächste Polizeistation gehen. Dort äußert er den Wunsch der Legion beizutreten und wird von einem Angehörigen der Legion, meist ein niederer Unteroffizier mit einem Fahrzeug abgeholt. Dieser bringt den Bewerber zu einem Sammelpunkt, meist einer Armeekaserne. Dort werden erste Fragen gestellt und die ersten Tests getätigt. Nach kurzer Verweildauer wird der Bewerber zu einem Vorposten der Legion gebracht und verbringt dort ein paar Tage bis er von dort abgeholt wird und dann mit dem Zug nach Aubagne fährt. Im dortigen Hauptquartier und Heimat des 1.RE werden die Bewerber erst einmal befragt. Durchschnittlich verbringen sie zwei bis drei Wochen in Aubagne. Bei der Ankunft werden den Bewerbern alle persönlichen Sachen abgenommen und sie erhalten gebrauchte Kampfanzüge. Währenddessen erlernen die Bewerber schon die Grundzüge der französischen Sprache, dann beginnen die verschiedenen Tests. Neben medizinischen, IQ- und, psychologischen Tests, durchlaufen die Bewerber auch eine Sicherheitsprüfung. Nach Bestehen dieser Tests erhalten die Bewerber den berüchtigten Haarschnitt, "Boule à zéro" genannt. Es besteht für die künftigen Legionäre auch die Möglichkeit ihren Namen ändern zu lassen und einen anderen anzunehmen, aus was für Gründen auch immer. Sollte jemand nach dem Legionär fragen, und es betrifft keine schwerwiegenden Verbrechen, so wird man verneinen, dass der Betreffende in der Legion dient. Während der Tests müssen die Bewerber trotz des straffen Tagesablaufes noch zusätzlichen Dienst wie Putzen oder Sport erledigen. Sollte ein Bewerber all diese Hürden schaffen und unterschreibt den 5 Jahres Vertrag, so beginnt er mit der Grundausbildung im 4.RE. Allerdings ist es nicht so, dass die Legion jeden nimmt, über 90% der Bewerber scheitern schon beim Einstellungsverfahren.

Die Grundausbildung

Das Ausbildungsregiment der Legion, das 4.RE, ist in Castelnaudary stationiert. Die Rekruten kommen immer jeden Freitag an und alle 14 Tage wird ein neuer Zug gebildet, der mit der viermonatigen Grundausbildung beginnt. Durchschnittlich besteht ein solcher Ausbildungszug aus mindestens 40 Mann.
Im ersten Monat werden den Rekruten die militärischen Grundkenntnisse in einer der Außenstellen von Castelnaudary vermittelt. Im zweiten Monat werden diese Kenntnisse vertieft. Der dritte Monat bringt Übungen und Drill in unwegsamem Gelände, sowie Gefechtstaktiken auf Gruppen- und Zugebene. Zahlreiche Prüfungen militärischer, sportlicher und medizinischer Art füllen den letzten und vierten Monat aus, welche dann über die zukünftige Verwendung des Rekruten Auskunft geben.
Die Grundausbildung ist im Vergleich zu anderen Armeen körperlich sehr fordernd. Schlaflosigkeit steht an der Tagesordnung und es hagelt für jede Kleinigkeit Strafen. Jeden Tag wird Französisch-Unterricht erteilt, da alle Befehle in Französisch ausgegeben werden. Außerdem müssen die Rekruten alle Legionslieder auswendig singen können. Ausgiebige Märsche bis zu 50 km gehören schon in den ersten Wochen zum Standard. Natürlich beinhalten diese harten Wochen auch das Erlernen des einwandfreien Beherrschens sämtlicher Handfeuer- und Unterstützungswaffen, sowie eine intensive Nahkampfausbildung. Danach geht es zu einem fünftägigen Aufenthalt in den Pyrenäen. Dort erlernen die Rekruten die Grundsätze des Gebirgs- und Winterkampfes. Die endgültige Prüfung am Ende des vierten Monats stellt der "Képi Blanc"-Marsch dar. Dieser Marsch erstreckt sich über eine Strecke von etwa 150 km und führt durch schwierigstes Gelände. Sollte der Rekrut diesen Marsch bestehen ist er ab sofort ein Legionär. Er hat somit das Recht das berühmte weiße Kepi, Symbol der Legion mit der siebenflamigen Granate, zu tragen und trägt den Rang "Légionnaire de 2e classe" (Einfacher Legionär). Er erhält etwa 1.000 Euro Sold, muss aber für Unterkunft, Verpflegung, Renten- und Krankenversicherung sowie Dienstkleidung nichts bezahlen und sein Sold steht ihm so frei zur Verfügung. Natürlich steigert sich dieser mit dem Erreichen höherer Dienstgrade, sowie bei Auslandsverwendungen.

Spezialausbildung & Fortbildungen

Nach der Grundausbildung haben die frischgebackenen Legionäre die Möglichkeit in eines der verschiedenen Regimenter zu wechseln. Doch allerdings ist nicht immer der angestrebte Ort zu erreichen. So ist die Stelle entweder schon besetzt oder der Legionär eignet sich nicht für diese Tätigkeit. So wollen eigentlich fast alle Legionäre zum 2.REP auf Korsika, der Elite der Legion. Doch es wird für die meisten ein Traum bleiben zu den Legions-Fallschirmjägern zu gehören, da die Anforderungen hoch und kaum Stellen frei sind. Man erwartet von einem Legionär das er sich anfangs freiwillig für einen Auslandsposten bewirbt. So kommen zahlreiche Legionäre die ersten 2 Jahre nach Französisch-Guayana oder Dschibuti. Doch die Karriere eines Legionärs ist mit dem künftigen Standort nicht festgelegt. Oft durchlaufen die Legionäre verschiedene Regimenter und erhalten so eine sehr gute Qualifizierung. Neben der militärischen Karriere kommt auch die zivile nicht zu kurz, und für viele besteht die Möglichkeit in ihrem zivilen Beruf auch bei der Legion eingesetzt zu werden. Außerdem bietet die Legion auch staatlich anerkannte Ausbildungen in diversen Handels- und Handwerksberufen an.
Die Unteroffiziere der Legion werden aus den fähigsten Legionären ausgesucht. Neben einer guten Schulbildung müssen die Bewerber auch im Dienst überzeugen. Die Unteroffiziersschulungen werden wie auch die Grundausbildung im 4.RE durchgeführt. Doch das Leben in der Legion kann auch hart sein, da Dienstgrade unterhalb eines Coporal-Chef (Obergefreiter mit Unteroffiziers-Befugnissen) kein Auto und kein Handy besitzen dürfen. Außerdem lässt der Dienst in der Legion kaum Freizeit zu, und in den ersten Jahren haben die Legionäre auch keine Möglichkeit ihre Verwandten und Freude zu besuchen. Weiterhin dürfen die Legionäre anfangs die Kaserne nur mit Ausgehanzug verlassen. Die Desertationen haben aber im Gegensatz zu früher nachgelassen und werden heute auch nicht mehr allzu streng verfolgt. Allerdings ändert sich das schlagartig wenn der desertierte Legionär eine Waffe oder Ausrüstungsteile mitgenommen hat, da hier die Legion keinen Spaß versteht.

Nach Auslaufen des 5-Jahres Vertrages kann dieser vom Legionär auf 6 Monate, 1 Jahr oder 2 Jahre verlängert werden. Die maximale Dienstzeit beträgt in der Regel 15 Jahre, doch bei entsprechend hohem erreichten Rang ist auch eine längere Dienstzeit möglich. Ab dem 3. Dienstjahr hat der Legionär die Möglichkeit die französische Staatsbürgerschaft zu erwerben. Ab 15 Jahren Dienstzeit hat der Legionär Anspruch auf ein Pension, die monatlich ausgezahlt und auch ins Ausland verschickt wird. Außerdem haben diese langgedienten Legionäre Anrecht auf einen Platz im Legionärs-Altenheim, wo die Veteranen der vergangen Schlachten, wie Indochina, Algerien und Kolwezi ihre letzten Jahre verbringen.

Struktur

Die Regimenter

Die Fremdenlegion gliedert sich in 10 verschiedene Regimenter und Einheiten, welche unterschiedlichen Truppengattungen angehören oder verschiedene Aufgabengebiete haben. Die heute voll in die französische Armee eingebundene Legion verfügt derzeit über etwa 7.700 Offiziere und Legionäre aus 136 Ländern.

Ü 1. RE (1er Régiment Etranger)
Das 1. Regiment der Fremdenlegion stellt für alle Rekruten den ersten Kontakt mit der Legion dar, da hier die Bewerber getestet und geprüft werden. Das in Aubagne, Frankreich beheimatete Regiment stellt auch gleichzeitig das Hauptquartier und beherbergt die wichtigsten Reliquien, wie die hölzerne Handprothese von Capitaine Danjou oder das Monument aux Morts (Gefallenen-Denkmal). Das 1.Regiment ist das älteste der Legion und wurde 1841 gegründet. Derzeit besteht es aus vier Kompanien: Einer Stabs- und Versorgungskompanie, sowie der Verwaltungs- und Versorgungskompanie der Legion mit der Musikkapelle der Legion, den Redakteuren der Monatszeitung "Képi Blanc" und den Rekrutierungsabteilungen. Weiterhin noch die Personalverwaltungskompanie der Legion und die Transitkompanie. Die Transitkompanie regelt den Truppenaustausch zwischen den diversen Legionsregimenter sowie die Betreuung von Legionären die in Spezialkliniken behandelt werden.

Ü 1. REC (1er Régiment Etranger de Cavalerie)
Das in Orange, Frankreich beheimatete 1. Kavallerieregiment der Fremdenlegion stellt das "schwerste Regiment" dar, wenn man es auf die Ausrüstung bezieht. Das 1921 gegründete Regiment kämpfte in Marokko, im 2. Weltkrieg, in Indochina, Algerien, im Golfkrieg und war bei zahlreichen Friedenseinsätzen. Im Gegensatz zu den anderen Verbänden werden hier die Kompanien als "Schwadron" bezeichnet. Der Verband besteht aus einer Stabs-, einer Ausbildungs-, einer Instandsetzungs-, drei Panzeraufklärungs- und einer Panzerjägerschwadron. Die Panzeraufklärerschwadronen sind mit dem Panzerspähwagen AMX-10RC ausgestattet und die Panzerjägerschwadron verfügt über den SPz VAB mit 4-fach HOT-Starter.

Ü 1. REG (1er Régiment Etranger de Génie)
Das in Laudan, Südfrankreich stationierte 1.REG ist eines der beiden Pionierregimenter der Legion. Das Regiment wurde 1984 als 6.REG aufgestellt und wurde im Zuge einer Umstrukturierung 1999 umbenannt. Der Verband kam während des Golfkrieges, bei der Minenräumung in Kambodscha, Bosnien und im Kosovo zum Einsatz. Das 1.REG besteht aus der Stabs-, der Ausbildung- und der Unterstützungskompanie, sowie den vier Kampfkompanien. Bei Paraden haben die Pioniere traditionell das Vorrecht an der Spitze zu marschieren und tragen ihre traditionellen Lederschürzen.

Ü 2. REG (2e Régiment Etranger de Génie)
Das Regiment ist in Saint Christol, Frankreich stationiert und das zweite der beiden Pionierregimenter der Legion. Es ist der jüngste Verband in der Legion, da es erst im Jahre 1999 aufgestellt wurde und seine volle Einsatzbereitschaft erst 2001 erreicht hatte. Bisher nahm es aber schon an der Minenräumung in Ex-Jugoslawien teil und besteht aus einer Stabs-, einer Ausbildungs- und einer Unterstützungskompanie, sowie aus drei Kampfkompanien.

Ü 2. REI (2e Régiment Etranger d'Infanterie)
Die vierte in Frankreich stationierte Einheit, das 2. Infanterieregiment der Fremdenlegion, ist in Nîmes. Es wurde bereits im Jahre 1841 gegründet und mehrfach aufgelöst und wieder neu aufgestellt. In der jüngeren Geschichte war es im Golfkrieg, in diversen Regionen Afrikas und auf dem Balkan im Einsatz. Der etwa 1.300 Mann starke Verband setzt sich aus der Stabskompanie, der Ausbildungskompanie, einer Aufklärungs- und Unterstützungskompanie, fünf Kampfkompanien und einer Panzerabwehrkompanie zusammen. Das Regiment agiert nach Taktiken und Grundsätzen der leichten Infanterie.

Ü 2. REP (2e Régiment Etranger de Parachutistes)
Das 2. Fallschirmjägerregiment der Fremdenlegion welches in Calvi, Korsika stationiert ist, stellt die Elite unter den Regimentern dar. Die Elite- und auch die Spezialtruppen der Legion sind hier gebündelt. Das 1955 aufgestellte Regiment hat an diversen Einsätzen in Algerien, im Tschad, in Zaire, im Libanon, in Gabun, im Kongo, usw. teilgenommen.
Die Stabs- und Versorgungskompanie stellt die Zahlmeisterei, den Sanitätsbereich, die Computerabteilung, das Küchenpersonal und die Abwehrabteilung.
Die 1. Kompanie ist auf den Orts- und Häuserkampf spezialisiert. Außerdem wird von ihr der Kampf bei Nacht und die Panzerabwehr trainiert. Im Rahmen der Umstrukturierung 1996 erhielt die 1. Kompanie den Hundeführerzug, welcher jetzt auch im Bereich des Häuserkampfs Betätigung findet.
Die 2. Kompanie ist auf den Gebirgs- und Winterkampf spezialisiert. Die "fallschirmspringenden Gebirgsjäger" des 2. REP werden in allen Taktiken des Gebirgskampfes gedrillt sind an ihren charakteristischen Kniebundhosen erkennbar.
Die 3. Kompanie hat sich auf maritime und amphibische Kampftechniken spezialisiert. Die Kompanie besteht aus einem mit Zodiac-Schlauchbooten ausgerüsteten Zug und zwei amphibischen Zügen. Diese amphibischen Züge können schon als "Kampfschwimmer" bezeichnet werden, da sie oftmals weite Strecken nach einem "nassen Fallschirmsprung" mit Flossen und Taucheranzug zurücklegen. Doch die Elite unter diesen Männern stellt der vierte Zug, der Kampftaucherzug dar. Diese Legionäre operieren wie ihre französischen Kameraden vom Commando Hubert, oder ähnliche Formationen wie den SEALs, dem SBS oder den deutschen Kampfschwimmern, nach üblichen Taktiken. So werden feindliche Schiffe mit Haftminen bestückt oder die mit den blasenfreien OXYGERS 57 Tauchgeräten ausgerüsteten Taucher betreiben Strand- und Küstenaufklärung.
Die 4. Kompanie ist auf das Scharfschützen- und Sprengwesen spezialisiert. Zusätzlich wird in dieser Kompanie auch das neuste Material getestet und erprobt.
Die 5. Kompanie ist die Wartungs- und Instandsetzungskompanie des 2. REP. Neben der Schirr- und der Waffenmeisterei befindet sich auch eine Fallschirmpackhalle in dieser Kompanie.
Die Aufklärungs- und Unterstützungskompanie (CEA) besitzt die höchste Feuerkraft, da sie aus einem MILAN-Zug, einem Spähzug, einem schweren Mörserzug und dem Luftabwehrzug besteht.
Der CEA zwar administrativ unterstellt, aber sonst völlig unabhängig ist die GCP (Groupe Commando Parachutiste). Diese früher CRAP genannte Spezialeinheit stellt die Elite unter den schon elitären Fallschirmjägern der Legion dar. Doch in diesen etwa 30-köpfigen Zug kommen nur Coporale (Gefreite) mit mindestens drei Jahren Dienstzeit und nach dem Bestehen des sehr harten und fordernden Aufnahmetestes. Die GCP ist zwar auf Fernspäheinsätze spezialisiert, doch es finden sich ebenso klassische Kommandoeinsätze oder Anti-Terror-Einsätze. Die als
 
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