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Gelöschtes Mitglied 22386
Guest
Ist die Deutsche Sprache eigentlich halb Latein??? Wieviel gemeinsames hat es noch mit der Alt-Deutscher Sprache oder mit der Sprache die man Germanisch nennt??
Lateinische Einflüsse auf die deutsche Sprache ? Metapedia
Die Einflüsse der lateinischen Sprache auf das Deutsche sind äußerst groß und hängen damit zusammen, daß Latein vom Mittelalter bis weit in die FrüheNeuzeit hinein als eine dem Deutschen weit überlegene Sprache angesehen wurde. Da die Bibel bis zur deutschen Übersetzung durch Martin Luther fast ausschließlich auf Latein verfügbar war, herrschte auch der Glaube vor, Latein sei eine heilige Sprache. Infolge des Glaubens einer Höherwertigkeit der lateinischen Sprache wurden im Laufe der Zeit viele Begriffe aus dem Lateinischen importiert. Erst im 18. Jahrhundert gab es mit dem immer stärker aufkommenden deutschen Nationalbewußtsein eine Gegenbewegung dazu, wo etwa Begriffe wie „Gotteshaus“ (als Ersatz für das von „templum“ abgeleitete Wort „Tempel“) geschaffen wurden. Dies setzte sich jedoch nicht durch, selbst während des Nationalsozialismus wurden die dem Lateinischen entnommenen Fremdwörter beibehalten, „allzu altgermanische Begriffe“ sollten sogar vermieden werden. Bis heute sind viele Wörter im Deutschen – und dies nicht nur in der Fachsprache – immer noch auf das Lateinische zurückzuführen.
Bis in die Frühe Neuzeit hinein war es sogar nicht unüblich, deutsche Nachnamen mit lateinischen Endungen zu versehen und im Text entsprechend zu deklinieren, so finden sich etwa im Volksbuch des Dr. Faustus neben Faustus noch die Deklinationsformen Fausti, Fausto und Faustum verwendet. Der NameJesus Christus wird dabei bis heute noch lateinisch dekliniert, so heißt es etwa nicht „Jesus' Tod“, sondern „Jesu Tod“. Bei dieser Deklination handelt es sich jedoch um eine Sonderform im Lateinischen, die nach altgriechischem Vorbild dekliniert wird. Die bis heute gebräuchliche Glücksformel „Petri Heil“ stellt ebenso eine lateinische Deklination dar.
Trotz dieser bedeutenden Einflüsse des Lateinischen auf das Deutsche gilt die Deutsche Sprache, ihrem allgemeinen Charakter nach, als germanische Sprache, mehr noch als das Englische und im Unterschied zu den romanischen Sprachen. Historisch liegt dies weitgehend darin begründet, daß die weitaus größten Teile Germaniens, und damit des heutigen deutschen Gebietes, seit der Hermannsschlacht nie dauerhaft durch das Römische Reich unterworfen werden konnten. Da es dennoch zu einer kulturellen Berührung zwischen Germanen und Römern in diesem Gebiet kam, übernahmen die Germanen bereits manche Wörter, für die sie keine Entsprechung kannten.
Lateinische Einflüsse auf die deutsche Sprache ? Metapedia
Die Einflüsse der lateinischen Sprache auf das Deutsche sind äußerst groß und hängen damit zusammen, daß Latein vom Mittelalter bis weit in die FrüheNeuzeit hinein als eine dem Deutschen weit überlegene Sprache angesehen wurde. Da die Bibel bis zur deutschen Übersetzung durch Martin Luther fast ausschließlich auf Latein verfügbar war, herrschte auch der Glaube vor, Latein sei eine heilige Sprache. Infolge des Glaubens einer Höherwertigkeit der lateinischen Sprache wurden im Laufe der Zeit viele Begriffe aus dem Lateinischen importiert. Erst im 18. Jahrhundert gab es mit dem immer stärker aufkommenden deutschen Nationalbewußtsein eine Gegenbewegung dazu, wo etwa Begriffe wie „Gotteshaus“ (als Ersatz für das von „templum“ abgeleitete Wort „Tempel“) geschaffen wurden. Dies setzte sich jedoch nicht durch, selbst während des Nationalsozialismus wurden die dem Lateinischen entnommenen Fremdwörter beibehalten, „allzu altgermanische Begriffe“ sollten sogar vermieden werden. Bis heute sind viele Wörter im Deutschen – und dies nicht nur in der Fachsprache – immer noch auf das Lateinische zurückzuführen.
Bis in die Frühe Neuzeit hinein war es sogar nicht unüblich, deutsche Nachnamen mit lateinischen Endungen zu versehen und im Text entsprechend zu deklinieren, so finden sich etwa im Volksbuch des Dr. Faustus neben Faustus noch die Deklinationsformen Fausti, Fausto und Faustum verwendet. Der NameJesus Christus wird dabei bis heute noch lateinisch dekliniert, so heißt es etwa nicht „Jesus' Tod“, sondern „Jesu Tod“. Bei dieser Deklination handelt es sich jedoch um eine Sonderform im Lateinischen, die nach altgriechischem Vorbild dekliniert wird. Die bis heute gebräuchliche Glücksformel „Petri Heil“ stellt ebenso eine lateinische Deklination dar.
Trotz dieser bedeutenden Einflüsse des Lateinischen auf das Deutsche gilt die Deutsche Sprache, ihrem allgemeinen Charakter nach, als germanische Sprache, mehr noch als das Englische und im Unterschied zu den romanischen Sprachen. Historisch liegt dies weitgehend darin begründet, daß die weitaus größten Teile Germaniens, und damit des heutigen deutschen Gebietes, seit der Hermannsschlacht nie dauerhaft durch das Römische Reich unterworfen werden konnten. Da es dennoch zu einer kulturellen Berührung zwischen Germanen und Römern in diesem Gebiet kam, übernahmen die Germanen bereits manche Wörter, für die sie keine Entsprechung kannten.