Typisch Mensch, wo der seinen Fuß hinsetzt wird ausgebeutet und hinterlässt eine Zerstörte Natur zurück [QUOTEDie UN-Umweltversammlung warnt: Wenn die Menschheit wie bisher auch entfernteste Winkel der Erde für sich nutzbar macht, werden Menschenaffen aussterben. Von einer Art gibt es nur noch 21 Exemplare.
Ölbohrungen, illegaler Wildtierhandel und die Abholzung der Regenwälder bringen Experten zufolge die Menschenaffen an den Rand des Aussterbens. "Bis 2030 werden 99 Prozent ihres Lebensraums in Asien und 90 Prozent ihres Lebensraums in Afrika landwirtschaftlich entwickelt sein", warnte Douglas Cress, der Programmkoordinator des UN Great Ape Survival Project (Grasp) während der ersten Sitzung der neu eingerichteten Umweltversammlung der Vereinten Nationen.
"Wenn wir an der Art, wie wir Land entwickeln, nichts ändern, dann werden die Menschenaffen aussterben", sagte Cress. Im Rahmen der Konferenz in der kenianischen Hauptstadt Nairobi war zuvor der Bericht "State of the Apes" (Die Situation der Menschenaffen) vorgestellt worden.
Darin heißt es, dass die Suche nach Öl und anderen Rohstoffen eine der größten Bedrohungen für Gibbons, Orang-Utans, Gorillas, Schimpansen und Bonobos darstellt. Besonders verheerend sei die Lage in Afrika, wo unter anderem Gold, Öl und Eisen in Gebieten entdeckt wurden, in denen die letzten Gorillas und Schimpansen leben. Betroffen seien etwa der Senegal, Kamerun und der Kongo.
[h=2]Bergbauprojekte im direkten Umkreis[/h]Es gebe "absolut keinen Zweifel" daran, dass der Abbau von Rohstoffen in Afrika und Asien Auswirkungen auf Affen wie Orang-Utans, Gorillas und Schimpansen und ihre Lebensräume habe, sagte auch die Menschenaffen-Expertin Helga Rainer von der Tierschutzorganisation Arcus Foundation.
Tierschutz
Hoffnung für Schimpansen in Sierra Leone
In 22 von 27 Verbreitungsgebieten von Menschenaffen gebe es Bergbauprojekte im direkten Umkreis, sagte Rainer. Die für die Rohstoffgewinnung erforderliche Infrastruktur wie Straßen und Bahnlinien bringe weitere indirekte Auswirkungen mit sich.
Die Internationale Naturschutzunion IUCN stuft alle Primatenarten als gefährdet ein. In Uganda, Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo gibt es schätzungsweise noch 880 Berggorillas. Von den Cross-River-Gorillas in Kamerun und Nigeria soll es nur noch 250 Exemplare geben. Besonders bedroht ist der Hainan-Schopfgibbon, der im südchinesischen Hainan vorkommt und dessen Population nur noch aus 21 Individuen besteht.
Aber auch der illegale Handel mit den Primaten, die sowohl bei Zoos als auch bei Privatleuten begehrt sind, trage zu der Bedrohung bei, so Cress: "In Asien werden mittlerweile 40.000 Dollar für einen Gorilla geboten."][/QUOTE]
Foto: dpa
Die Suche nach Öl und anderen Rohstoffen stellt laut Experten eine der größten Bedrohungen für Gibbons, Orang-Utans, Gorillas, Schimpansen und Bonobos darBild teilenBild teilenÖlbohrungen, illegaler Wildtierhandel und die Abholzung der Regenwälder bringen Experten zufolge die Menschenaffen an den Rand des Aussterbens. "Bis 2030 werden 99 Prozent ihres Lebensraums in Asien und 90 Prozent ihres Lebensraums in Afrika landwirtschaftlich entwickelt sein", warnte Douglas Cress, der Programmkoordinator des UN Great Ape Survival Project (Grasp) während der ersten Sitzung der neu eingerichteten Umweltversammlung der Vereinten Nationen.
"Wenn wir an der Art, wie wir Land entwickeln, nichts ändern, dann werden die Menschenaffen aussterben", sagte Cress. Im Rahmen der Konferenz in der kenianischen Hauptstadt Nairobi war zuvor der Bericht "State of the Apes" (Die Situation der Menschenaffen) vorgestellt worden.
Darin heißt es, dass die Suche nach Öl und anderen Rohstoffen eine der größten Bedrohungen für Gibbons, Orang-Utans, Gorillas, Schimpansen und Bonobos darstellt. Besonders verheerend sei die Lage in Afrika, wo unter anderem Gold, Öl und Eisen in Gebieten entdeckt wurden, in denen die letzten Gorillas und Schimpansen leben. Betroffen seien etwa der Senegal, Kamerun und der Kongo.
[h=2]Bergbauprojekte im direkten Umkreis[/h]Es gebe "absolut keinen Zweifel" daran, dass der Abbau von Rohstoffen in Afrika und Asien Auswirkungen auf Affen wie Orang-Utans, Gorillas und Schimpansen und ihre Lebensräume habe, sagte auch die Menschenaffen-Expertin Helga Rainer von der Tierschutzorganisation Arcus Foundation.
Tierschutz
Hoffnung für Schimpansen in Sierra Leone
In 22 von 27 Verbreitungsgebieten von Menschenaffen gebe es Bergbauprojekte im direkten Umkreis, sagte Rainer. Die für die Rohstoffgewinnung erforderliche Infrastruktur wie Straßen und Bahnlinien bringe weitere indirekte Auswirkungen mit sich.
Die Internationale Naturschutzunion IUCN stuft alle Primatenarten als gefährdet ein. In Uganda, Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo gibt es schätzungsweise noch 880 Berggorillas. Von den Cross-River-Gorillas in Kamerun und Nigeria soll es nur noch 250 Exemplare geben. Besonders bedroht ist der Hainan-Schopfgibbon, der im südchinesischen Hainan vorkommt und dessen Population nur noch aus 21 Individuen besteht.
Aber auch der illegale Handel mit den Primaten, die sowohl bei Zoos als auch bei Privatleuten begehrt sind, trage zu der Bedrohung bei, so Cress: "In Asien werden mittlerweile 40.000 Dollar für einen Gorilla geboten."][/QUOTE]