http://www.abendblatt.de/daten/2007/01/11/667326.html
Boxen Kampf am 17. März
Luan Krasniqi gegen Holyfield oder Brewster
Das Universum-Schwergewicht will sich für einen WM-Kampf empfehlen.
Von Björn Jensen
Hamburg -
Die Knieverletzung, die seinen für 2. Dezember geplanten Auftritt verhindert hatte, hat Luan Krasniqi überwunden. Der Schwergewichts-Boxprofi aus dem Hamburger Universum-Stall, der seinen letzten Kampf im April absolvierte , hat intensiv mit Konditions-Aufbautraining begonnen, und er hat auch ein zeitliches Ziel, auf das er hinarbeitet. Wie das Abendblatt erfuhr, soll der 35-Jährige am 17. März wieder in den Ring steigen. Als Gegner werden zwei Hochkaräter gehandelt.
Nach dem von Universum-Chef Klaus-Peter Kohl bereits ins Gespräch gebrachten Rematch gegen Ex-Weltmeister Lamon Brewster, dem Krasniqi am 28. September 2005 in der Color-Line-Arena durch Knockout unterlegen war, wird auch der mehrmalige Champion Evander Holyfield (USA) als Kontrahent in die enge Wahl gezogen. Der 44-Jährige hatte nach zwei Jahren Kampfpause im August mit einem T.-k.o.-Sieg über Jeremy Bates ein Comeback geschafft und zuletzt im November durch einen Punktsieg über Fres Oquendo für Aufsehen gesorgt. Beim Weltverband WBO, wo Krasniqi auf eine WM-Chance hofft, wird Holyfield wieder an Position zwölf geführt.
Das ist deshalb wichtig, weil Krasniqi einen Mann aus den Top 15 boxen muss, um von seiner WBO-Position fünf zum Herausforderer des Weltmeisters werden zu können. Dieser heißt Shannon Briggs und muss am 10. März zur Pflichtverteidigung gegen den Russen Sultan Ibragimov antreten. Für einen möglichen Fight mit Holyfield, der trotz seines klangvollen Namens für Krasniqi durchaus schlagbar sein dürfte, soll sich Universum bereits in Zürich avisiert haben, da Holyfield zuletzt Ende 2005 aufgrund seines damals ungewissen Fitnesszustandes Probleme hatte, in Deutschland eine Lizenz zu bekommen.
Ein mögliches Rematch mit Brewster gestaltet sich aus zwei Gründen schwierig. Zum einen ist der 33-Jährige nach seiner Trennung von Don King vertragsfrei und wird weltweit angeboten. So soll auch der Sauerland-Stall großes Interesse an einer Verpflichtung zeigen. Allerdings scheint eine seriöse Kampfplanung derzeit kaum möglich. Zum anderen würde Universum auch den Rückkampf gern in der Color-Line-Arena präsentieren. Diese ist aber am 17. März von den HSV-Handballern (gegen Flensburg-Handewitt) belegt. Nächster freier Termin ist der 7. April, dann aber soll nach Möglichkeit Felix Sturm zum Rückkampf gegen Javier Castillejo antreten. Der Spanier dürfte nach Bekanntwerden der positiven Dopingprobe (Steroid Clenbuterol) seines argentinischen Bezwingers Mariano Carrera den WBA-WM-Titel im Mittelgewicht zurückerhalten und soll in einer freiwilligen Verteidigung wieder gegen Sturm kämpfen.
Sollten beide Möglichkeiten ausfallen, bliebe der US-Amerikaner Tony Thompson (WBO Nr. 6), der bereits für den 2. Dezember geplant war, als Gegner Krasniqis übrig. Dieser Kampf würde wohl in Düsseldorf stattfinden. Krasniqi, vom Abendblatt mit diesen Plänen konfrontiert, sagte: "Ich weiß nur, dass ich am 17. März wieder boxe. Ich kämpfe an jedem Ort gegen jeden Gegner, weil ich endlich Weltmeister werden will. Ich vertraue auf das Verhandlungsgeschick von Herrn Kohl." Dieser hatte zuletzt für 2007 einige Überraschungen angekündigt.
erschienen am 11. Januar 2007
Boxen Kampf am 17. März
Luan Krasniqi gegen Holyfield oder Brewster
Das Universum-Schwergewicht will sich für einen WM-Kampf empfehlen.
Von Björn Jensen
Hamburg -
Die Knieverletzung, die seinen für 2. Dezember geplanten Auftritt verhindert hatte, hat Luan Krasniqi überwunden. Der Schwergewichts-Boxprofi aus dem Hamburger Universum-Stall, der seinen letzten Kampf im April absolvierte , hat intensiv mit Konditions-Aufbautraining begonnen, und er hat auch ein zeitliches Ziel, auf das er hinarbeitet. Wie das Abendblatt erfuhr, soll der 35-Jährige am 17. März wieder in den Ring steigen. Als Gegner werden zwei Hochkaräter gehandelt.
Nach dem von Universum-Chef Klaus-Peter Kohl bereits ins Gespräch gebrachten Rematch gegen Ex-Weltmeister Lamon Brewster, dem Krasniqi am 28. September 2005 in der Color-Line-Arena durch Knockout unterlegen war, wird auch der mehrmalige Champion Evander Holyfield (USA) als Kontrahent in die enge Wahl gezogen. Der 44-Jährige hatte nach zwei Jahren Kampfpause im August mit einem T.-k.o.-Sieg über Jeremy Bates ein Comeback geschafft und zuletzt im November durch einen Punktsieg über Fres Oquendo für Aufsehen gesorgt. Beim Weltverband WBO, wo Krasniqi auf eine WM-Chance hofft, wird Holyfield wieder an Position zwölf geführt.
Das ist deshalb wichtig, weil Krasniqi einen Mann aus den Top 15 boxen muss, um von seiner WBO-Position fünf zum Herausforderer des Weltmeisters werden zu können. Dieser heißt Shannon Briggs und muss am 10. März zur Pflichtverteidigung gegen den Russen Sultan Ibragimov antreten. Für einen möglichen Fight mit Holyfield, der trotz seines klangvollen Namens für Krasniqi durchaus schlagbar sein dürfte, soll sich Universum bereits in Zürich avisiert haben, da Holyfield zuletzt Ende 2005 aufgrund seines damals ungewissen Fitnesszustandes Probleme hatte, in Deutschland eine Lizenz zu bekommen.
Ein mögliches Rematch mit Brewster gestaltet sich aus zwei Gründen schwierig. Zum einen ist der 33-Jährige nach seiner Trennung von Don King vertragsfrei und wird weltweit angeboten. So soll auch der Sauerland-Stall großes Interesse an einer Verpflichtung zeigen. Allerdings scheint eine seriöse Kampfplanung derzeit kaum möglich. Zum anderen würde Universum auch den Rückkampf gern in der Color-Line-Arena präsentieren. Diese ist aber am 17. März von den HSV-Handballern (gegen Flensburg-Handewitt) belegt. Nächster freier Termin ist der 7. April, dann aber soll nach Möglichkeit Felix Sturm zum Rückkampf gegen Javier Castillejo antreten. Der Spanier dürfte nach Bekanntwerden der positiven Dopingprobe (Steroid Clenbuterol) seines argentinischen Bezwingers Mariano Carrera den WBA-WM-Titel im Mittelgewicht zurückerhalten und soll in einer freiwilligen Verteidigung wieder gegen Sturm kämpfen.
Sollten beide Möglichkeiten ausfallen, bliebe der US-Amerikaner Tony Thompson (WBO Nr. 6), der bereits für den 2. Dezember geplant war, als Gegner Krasniqis übrig. Dieser Kampf würde wohl in Düsseldorf stattfinden. Krasniqi, vom Abendblatt mit diesen Plänen konfrontiert, sagte: "Ich weiß nur, dass ich am 17. März wieder boxe. Ich kämpfe an jedem Ort gegen jeden Gegner, weil ich endlich Weltmeister werden will. Ich vertraue auf das Verhandlungsgeschick von Herrn Kohl." Dieser hatte zuletzt für 2007 einige Überraschungen angekündigt.
erschienen am 11. Januar 2007
