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Luan Krasniqi gegen Lamon Brewster

Albanesi2

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http://www.netzeitung.de/sport/359979.html

Krasniqi: Brewster ist nicht Muhammad Ali

27. Sep 13:38


Luan Krasniqi steht gegen Lamon Brewster der Kampf seines Lebens bevor. Nicht nur, weil der gebürtige Kosovo-Albaner Deutschlands zweiter Schwergewichts-Weltmeister werden könnte.

Schwarzes Kopftuch, schwarze Brille, schwarze Handschuhe, schwarzer Jogginganzug: Einem Mann wie Lamon Brewster möchte man nicht im Dunkeln begegnen. Doch der Eindruck von dem bärtigen Amerikaner täuscht. Der in Indianapolis geborene 32 Jahre alte Schwarze beteuert glaubwürdig, lammfromm zu sein. Es sei denn, man begegnet ihm im Boxring.


ZDF strebt Traumnquote an

Luan Krasniqi hat am Mittwochabend (22.15 Uhr/ZDF) das zweifelhafte Vergnügen. Der Mann aus Rottweil fordert den Schwergewichtsweltmeister der World Boxing Organization (WBO) im Seilgeviert der Hamburger Color-Line-Arena heraus. 15.000 Zuschauer wollen das Spektakel vor Ort erleben, das übertragende ZDF hofft gar auf bis zu 10 Millionen Interessierte an den Fernsehschirmen.

Der zwei Jahre ältere Deutsche will dem in 32 von 34 Kämpfen siegreichen Amerikaner den Titel abnehmen: «Ich bin so gut vorbereitet wie noch nie. Ich will das Versprechen einlösen, dass ich Max Schmeling gegeben habe, und den Titel zurück nach Deutschland holen.» Der am 2. Februar gestorbene Schmeling, der am Mittwoch seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte, ist bislang Deutschlands einziger Schwergewichts-Weltmeister im Boxen.



Schulz: Krasniqi ist Außenseiter

Ex-Profi Axel Schulz kennt das Gefühl, in einen WM-Kampf zu gehen. Drei Mal (1995 und 1996) hat er versucht, den Titel im Schwergewicht zu erobern, drei Mal ist er gescheitert. «Luan ist krasser Außenseiter», sagte der 36-Jährige, der selbst am Ring sitzen wird. «Brewster legt alles in die ersten Runden. Luan ist ein Spätstarter, kommt zu Beginn eines Kampfes nicht so in Schwung. Er ist der technisch bessere Mann, Brewster der schlagstärkere.»

Auch Krasniqi setzt auf diese Vermutung. «Ein Lamon Brewster wird sich nicht den Stil von Muhammad Ali antrainieren können. Ich habe einige Schwächen bei ihm erkannt.» Schulz rät dem gebürtigen Kosovo- Albaner, sich in der Druckphase des Amerikaners nicht zurückzuziehen, sondern «immer wieder die Führhand zu bringen und ihm ab und zu die Schlaghand reinzudrücken».



Kohl: Bloß keine Keilerei

Promoter Klaus-Peter Kohl kann vor großen Kämpfen immer schlecht schlafen. «Die Nacht davor ist am schlimmsten», gibt der Chef der Hamburger Universum Box-Promotion zu. «Luan ist nicht der große Puncher, aber er kann den Kampf durch sein boxerisches Vermögen gewinnen. Er darf sich nur nicht auf eine Keilerei wie gegen Timo Hoffmann einlassen.» Gegen den Sauerland-Boxer hatte Krasniqi im Dezember 2004 nach wüster Schlägerei nur durch ein schmeichelhaftes Unentschieden den EM-Titel behalten dürfen.

Sollte Krasniqi tatsächlich der zweite deutsche Schwergewichtsweltmeister nach Schmeling werden («Aber ich werde niemals in die Fußstapfen von ihm treten. Diesem Anspruch kann ich nicht gerecht werden»), warten große Zahltage auf ihn. Ein Kampf gegen Wladimir Klitschko, der hier zu Lande grandios zu vermarkten wäre, oder gegen WBA-Champion John Ruiz (USA) stehen auf dem Programm. Rund 1,5 Millionen Euro kassiert Krasniqi jetzt, als Weltmeister wäre es mindestens das Doppelte.

Brewster, der das Grab von Schmeling besuchte und fest davon überzeugt ist, dass Gott ihm einen Plan geschrieben habe, den er mit seinen Fäusten umsetzen müsse, vermied lautstarke Äußerungen vor dem Kampf. «Meistens haben solche Leute mehr drauf, als jene, die immer große Töne spucken», sagte Krasniqi. «Ich habe Respekt vor ihm.» (nz)
 
»Brewster hat in seinen Armen die Schlagkraft nuklearer Bomben.«

Don King

8O 8O 8O

Viel glück Luan, das wirst du brauchen :lol:
 
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