L
Luli
Guest
Hallo zusammen,
Nach Bitte von Hamza, habe ich einen Roman geschrieben. Falls er euch gefällt, werde ich weiterschreiben. Wenn nein, dann hat es diesen Thread nie gegeben. :-$
Was ich als Titel nehmen soll, weiss ich nicht. Ihr könnt mir ja gerne behilflich sein.
Hier (wird immer aktualisiert):
Kapitel 1 – Die Ankunft
Eine grosse Einöde herrschte über die Gegend. Die Sonne stand am Zenit und schien so grell, dass anstatt des Blauen, das Gelbe über dem Himmel herrschte. Alles war trocken und heiss, und Geier kreisten in der Luft. Inmitten dieser Einöde lag eine kleine, verlassene Geisterstadt.
„Willkommen in Lakeville“, begrüsste eine alte und staubige Tafel am Stadteingang.
Lakeville war einst eine angesehene Kleinstadt in Oklahoma. Da in der Nähe Texas, Kansas, New Mexico und Colorado lag, war es ein beliebter Rasplatz für Reisende. Die Lebensader der Gegend war der Fluss Wolfsriver, der die ganze Umgebung fruchtbar machte. Viele Mühlen wurden entlang des Flusses gebaut und die Bevölkerung lebte vom Weizen-, Mais- und Baumwollanbau. Während des mexikanisch-amerikanischen Krieges von 1846 bis 1848 wurde die Stadt vier Monate lang von der Armee der Vereinigten Staaten belagert. Im Frühjahr 1846 erbauten die Angreifer einen Staudamm am Wolfsriver und schnitten so der Stadt die Wasserversorgung ab. Das kostbare Nass, dass für den Anbau und die Bewässerung dringend benötigt wurde, fehlte. Als die Mexikaner und die Stadtbewohner durch Hunger und Durst geschwächt waren, rückten die amerikanischen Truppen vor. Aus Frust jedoch veranstalteten die Mexikaner an der Bevölkerung ein Blutbad und wer nicht von der stürmenden amerikanischen Kavallerie erwischt und gelyncht wurde, floh. Dies geschah am dreizehnten Juli 1846. Seither war die Stadt verlassen.
Heute war der dreizehnte Juli 1866.
James Harrison war auf der Reise von Kansas nach New Mexico, weil das Gerücht in Washington umging, einige loyale Soldaten der zerschlagenen Konföderation würden dort die umliegenden Siedlungen angreifen und berauben. Obwohl der Bürgerkrieg schon vor einem Jahr beendet wurde, hielten sich da noch viele verstreute Rebellen auf. Auf Bitte des Präsidenten Andrew Johnson, trug man ihm auf, mit zwei Kollegen die Südstaatenrebellen mit der dort stationierten Armee aufzusuchen und ihrem Treiben ein Ende setzen.
Auf dem Weg wurden sie in der Nacht von Komantschen in einem Hinterhalt angegriffen. Beide Gefährten, Marc Smith und Dave Miller wurden im Kampf getötet. James konnte noch auf seinem weissen Mustang fliehen. Dieser jedoch wurde ihm Kampf verletzt und erlag später seinen Verletzungen. Zwei Wochen war er unterwegs und nun froh, als er die Stadt sah.
Nur die zwei Hauptstrassen, die sich im Zentrum kreuzten, waren gepflastert und nur das Rathaus, zwei Wirtshäuser, sowie eine Bank waren aus Backsteinen gebaut.
Als James an der Hauptkreuzung ankam, schweifte sein Blick herum. Er suchte einem Lebensmittelladen oder Saloon. Die Sonne schien hier noch greller, da ihre Strahlen durch das Glas der Fenster reflektiert wurden. Sein Blick wanderte auf die Strasse zurück, von der er herkam. Ausser einem Strohball, der sich von der Linken zur rechten Strassenseite schlich und der unheimlichen Stille, sah und hörte er nichts. Als er einen Lebensmittelladen erspähte, ging auf diesen zu.
„Parkers Goodies`“, stand auf der Reklame, die vor dem Dach hängte.
Seine Stiefel klopften auf den Steinpflastern und seine Sporne klingelten bei jedem Schritt. Er bemerkte einen Barbiershop und verfluchte sich, vor zwei Tagen in der Wildnis noch mit dem Jagdmesser rasiert zu haben, da er sich mehrere Schnittwunden zuzog. Als er die Stufe der Ladenveranda hinauf schritt, bemerkte James, dass sich im Glas des Fensters eine Person auf der Strasse spiegelte, die sich rasch bewegte.
Blitzschnell zog er seinen Revolver heraus und drehte sich nach hinten.
Da war nichts.
Was zum Teufel?“, ging ihm durch den Kopf. Wahrscheinlich war es die Hitze und der Durst, die ihn fantasieren liessen, dachte er.
Sein Revolver war weiterhin bereit, als er mit der linken Hand die halbe Schiebetür des Ladens nach innen schob. Ein beissender Geruch von verfaultem Fleisch und vermodertem Holz kam ihm entgegen. Man sah es an James Grimasse, dass ihm dies nicht gefiel. Er hielt sich den rechten Unterarm vor die Nase und ging weiter hinein.
Der Laden war fast leer, nur beim Regal hinter dem Tresen waren ein paar Whiskeyflaschen. Sein Blick schweifte nochmals nach hinten zu der Strasse um sich zu vergewissern, ob da wirklich niemand war.
Nach Bitte von Hamza, habe ich einen Roman geschrieben. Falls er euch gefällt, werde ich weiterschreiben. Wenn nein, dann hat es diesen Thread nie gegeben. :-$
Was ich als Titel nehmen soll, weiss ich nicht. Ihr könnt mir ja gerne behilflich sein.
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Hier (wird immer aktualisiert):
Kapitel 1 – Die Ankunft
Eine grosse Einöde herrschte über die Gegend. Die Sonne stand am Zenit und schien so grell, dass anstatt des Blauen, das Gelbe über dem Himmel herrschte. Alles war trocken und heiss, und Geier kreisten in der Luft. Inmitten dieser Einöde lag eine kleine, verlassene Geisterstadt.
„Willkommen in Lakeville“, begrüsste eine alte und staubige Tafel am Stadteingang.
Lakeville war einst eine angesehene Kleinstadt in Oklahoma. Da in der Nähe Texas, Kansas, New Mexico und Colorado lag, war es ein beliebter Rasplatz für Reisende. Die Lebensader der Gegend war der Fluss Wolfsriver, der die ganze Umgebung fruchtbar machte. Viele Mühlen wurden entlang des Flusses gebaut und die Bevölkerung lebte vom Weizen-, Mais- und Baumwollanbau. Während des mexikanisch-amerikanischen Krieges von 1846 bis 1848 wurde die Stadt vier Monate lang von der Armee der Vereinigten Staaten belagert. Im Frühjahr 1846 erbauten die Angreifer einen Staudamm am Wolfsriver und schnitten so der Stadt die Wasserversorgung ab. Das kostbare Nass, dass für den Anbau und die Bewässerung dringend benötigt wurde, fehlte. Als die Mexikaner und die Stadtbewohner durch Hunger und Durst geschwächt waren, rückten die amerikanischen Truppen vor. Aus Frust jedoch veranstalteten die Mexikaner an der Bevölkerung ein Blutbad und wer nicht von der stürmenden amerikanischen Kavallerie erwischt und gelyncht wurde, floh. Dies geschah am dreizehnten Juli 1846. Seither war die Stadt verlassen.
Heute war der dreizehnte Juli 1866.
James Harrison war auf der Reise von Kansas nach New Mexico, weil das Gerücht in Washington umging, einige loyale Soldaten der zerschlagenen Konföderation würden dort die umliegenden Siedlungen angreifen und berauben. Obwohl der Bürgerkrieg schon vor einem Jahr beendet wurde, hielten sich da noch viele verstreute Rebellen auf. Auf Bitte des Präsidenten Andrew Johnson, trug man ihm auf, mit zwei Kollegen die Südstaatenrebellen mit der dort stationierten Armee aufzusuchen und ihrem Treiben ein Ende setzen.
Auf dem Weg wurden sie in der Nacht von Komantschen in einem Hinterhalt angegriffen. Beide Gefährten, Marc Smith und Dave Miller wurden im Kampf getötet. James konnte noch auf seinem weissen Mustang fliehen. Dieser jedoch wurde ihm Kampf verletzt und erlag später seinen Verletzungen. Zwei Wochen war er unterwegs und nun froh, als er die Stadt sah.
Nur die zwei Hauptstrassen, die sich im Zentrum kreuzten, waren gepflastert und nur das Rathaus, zwei Wirtshäuser, sowie eine Bank waren aus Backsteinen gebaut.
Als James an der Hauptkreuzung ankam, schweifte sein Blick herum. Er suchte einem Lebensmittelladen oder Saloon. Die Sonne schien hier noch greller, da ihre Strahlen durch das Glas der Fenster reflektiert wurden. Sein Blick wanderte auf die Strasse zurück, von der er herkam. Ausser einem Strohball, der sich von der Linken zur rechten Strassenseite schlich und der unheimlichen Stille, sah und hörte er nichts. Als er einen Lebensmittelladen erspähte, ging auf diesen zu.
„Parkers Goodies`“, stand auf der Reklame, die vor dem Dach hängte.
Seine Stiefel klopften auf den Steinpflastern und seine Sporne klingelten bei jedem Schritt. Er bemerkte einen Barbiershop und verfluchte sich, vor zwei Tagen in der Wildnis noch mit dem Jagdmesser rasiert zu haben, da er sich mehrere Schnittwunden zuzog. Als er die Stufe der Ladenveranda hinauf schritt, bemerkte James, dass sich im Glas des Fensters eine Person auf der Strasse spiegelte, die sich rasch bewegte.
Blitzschnell zog er seinen Revolver heraus und drehte sich nach hinten.
Da war nichts.
Was zum Teufel?“, ging ihm durch den Kopf. Wahrscheinlich war es die Hitze und der Durst, die ihn fantasieren liessen, dachte er.
Sein Revolver war weiterhin bereit, als er mit der linken Hand die halbe Schiebetür des Ladens nach innen schob. Ein beissender Geruch von verfaultem Fleisch und vermodertem Holz kam ihm entgegen. Man sah es an James Grimasse, dass ihm dies nicht gefiel. Er hielt sich den rechten Unterarm vor die Nase und ging weiter hinein.
Der Laden war fast leer, nur beim Regal hinter dem Tresen waren ein paar Whiskeyflaschen. Sein Blick schweifte nochmals nach hinten zu der Strasse um sich zu vergewissern, ob da wirklich niemand war.
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